Einser 2698m - Am Ende der Sonnenuhr
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Nachdem er mit Elfer und Zwölfer die großen Brocken gemeistert hat, fehlen dem
bergteufel Rudi nur noch die "Kleinen" zur Komplettierung seines Projekts "Sextener Sonnenuhr". Der letzte auf dem Zifferblatt ist der Einser, bzw. die Cima Una, und mit ihm habe auch ich noch eine Rechnung offen hier. Es haben sich zwei gefunden und bei frostigen 3 Grad starten wir gemeinsam im Fischleinboden.
Wir kommen schnell ins Plaudern, zweigen zu früh ins Bachertal ab und lernen uns bei der Querung durch die Latschen zurück zum Normalweg gleich besser kennen ;-) Auf halber Strecke zur Zsigmondy-Hütte gibt es angeblich eine Abkürzung zum Einser und nach kurzem Zögern quälen wir uns auf kaum mehr erkennbaren Steigspuren durch eine wilde Rinne (Stellen I) zum Sattel zwischen den Kanzeln. Hier öffnet sich ein grandioser Blick auf Einser und Östliche Obernbacherspitze und allerlei Kriegsreste liegen herum.
Wir queren zum Einstieg und schon hier wird klar, dass der "kleine" Einser kein Spaziergang ist. Über das sogenannte Untere Band führen Trittspuren und Steinmänner ausgesetzt und teils im zweiten Grad zur Aufstiegsrinne. Den Namen Band verdient das haarige Gelände allerdings kaum, doch es wird bald noch lustiger. In der Rinne beginnt der
bergteufel zu jauchzen: "So ein vogelwildes Gelände!" Wir kriechen unter Blöcken durch, ziehen uns eine 3er Rippe hoch und queren in die weitläufige Südwand.
Auf dem Weiterweg sichten wir linkerhand eine Abseilstelle, ob unser 40 Meter-Seil dafür genügt, werden wir später testen!? Indessen folgen wir den spärlichen Steinmännern durch brüchige Rinnen und Wände aufwärts zum Oberen Ringband, immer im Bereich II-III, der Einser beeindruckt uns. Es folgt eine Querung zum finalen Aufschwung durch ein wirres Rinnensystem (II). Am Gipfelturm atmen wir durch, der Einser hat Rudi überrascht, so anspruchsvoll hatte er sich das nicht erwartet.
Bei dem herrlichen Wetter sitzen wir lange am Gipfel, der Rundblick in die Sextener Dolomiten ist enorm von hier! Schlag Eins brechen wir passenderweise wieder auf, es warten noch zwei Stunden Nervenkitzel auf uns. Das Gelände ist kaum zu sichern, so klettern wir vorsichtig und gewissenhaft ab, prüfen die Tritte und Griffe und suchen nach Steinmännern. Wir harmonieren und kommunizieren perfekt, eines unserer vier Augen entdeckt immer einen Hinweis und eines unserer zwei Gehirne erinnert sich immer an einen markanten Punkt. So gelangen wir nach einer gefühlten Ewigkeit an die besagte Abseilstelle.
Zwei geschlagene Haken und eine Doppelschlinge genügen unseren Sicherheitsansprüchen, Rudi wirft das Seil! Ein wohliges Geräusch erklingt, als das Ende am Boden der Schlucht aufkommt und wir lassen uns vorsichtig ab. Die ruppige Rinne zieht weiter direkt bis zum Stockdepot und hier gibts den Abschlussjodler ;-)
So ganz ist unser Unternehmen aber noch nicht beendet, wir wählen den Abstieg über die Zsigmondyhütte und auch dieser Steig ist kein Trampelpfad. Im Auf und Ab queren wir teils im Einsergelände zur Hütte, wo uns die Touris und ein ungenießbarer Kaiserschmarrn erwarten. Nach 2 Minuten auf dem Tisch, nach 3 Minuten als trauriger Aufwärmfladen erkannt, trotz Hunger und auch mit Extrazucker nicht essbar. Ich lasse die Hälfte stehen, 9 Euro 80 als Spende für den bedauernswerten Hüttenwirt. Der Abstieg zur Talschlusshütte hätte sich gelohnt, dort kocht man frisch und gut!!!
Das trübt kurz meine Stimmung, aber auf dem Rückweg hellen sich die Gesichter bald wieder auf, beim Anblick der herrlichen Sextner Bergwelt. Vom Parkplatz werfen wir noch einen Blick zum Einser, die Uhr tickt weiter!

Wir kommen schnell ins Plaudern, zweigen zu früh ins Bachertal ab und lernen uns bei der Querung durch die Latschen zurück zum Normalweg gleich besser kennen ;-) Auf halber Strecke zur Zsigmondy-Hütte gibt es angeblich eine Abkürzung zum Einser und nach kurzem Zögern quälen wir uns auf kaum mehr erkennbaren Steigspuren durch eine wilde Rinne (Stellen I) zum Sattel zwischen den Kanzeln. Hier öffnet sich ein grandioser Blick auf Einser und Östliche Obernbacherspitze und allerlei Kriegsreste liegen herum.
Wir queren zum Einstieg und schon hier wird klar, dass der "kleine" Einser kein Spaziergang ist. Über das sogenannte Untere Band führen Trittspuren und Steinmänner ausgesetzt und teils im zweiten Grad zur Aufstiegsrinne. Den Namen Band verdient das haarige Gelände allerdings kaum, doch es wird bald noch lustiger. In der Rinne beginnt der

Auf dem Weiterweg sichten wir linkerhand eine Abseilstelle, ob unser 40 Meter-Seil dafür genügt, werden wir später testen!? Indessen folgen wir den spärlichen Steinmännern durch brüchige Rinnen und Wände aufwärts zum Oberen Ringband, immer im Bereich II-III, der Einser beeindruckt uns. Es folgt eine Querung zum finalen Aufschwung durch ein wirres Rinnensystem (II). Am Gipfelturm atmen wir durch, der Einser hat Rudi überrascht, so anspruchsvoll hatte er sich das nicht erwartet.
Bei dem herrlichen Wetter sitzen wir lange am Gipfel, der Rundblick in die Sextener Dolomiten ist enorm von hier! Schlag Eins brechen wir passenderweise wieder auf, es warten noch zwei Stunden Nervenkitzel auf uns. Das Gelände ist kaum zu sichern, so klettern wir vorsichtig und gewissenhaft ab, prüfen die Tritte und Griffe und suchen nach Steinmännern. Wir harmonieren und kommunizieren perfekt, eines unserer vier Augen entdeckt immer einen Hinweis und eines unserer zwei Gehirne erinnert sich immer an einen markanten Punkt. So gelangen wir nach einer gefühlten Ewigkeit an die besagte Abseilstelle.
Zwei geschlagene Haken und eine Doppelschlinge genügen unseren Sicherheitsansprüchen, Rudi wirft das Seil! Ein wohliges Geräusch erklingt, als das Ende am Boden der Schlucht aufkommt und wir lassen uns vorsichtig ab. Die ruppige Rinne zieht weiter direkt bis zum Stockdepot und hier gibts den Abschlussjodler ;-)
So ganz ist unser Unternehmen aber noch nicht beendet, wir wählen den Abstieg über die Zsigmondyhütte und auch dieser Steig ist kein Trampelpfad. Im Auf und Ab queren wir teils im Einsergelände zur Hütte, wo uns die Touris und ein ungenießbarer Kaiserschmarrn erwarten. Nach 2 Minuten auf dem Tisch, nach 3 Minuten als trauriger Aufwärmfladen erkannt, trotz Hunger und auch mit Extrazucker nicht essbar. Ich lasse die Hälfte stehen, 9 Euro 80 als Spende für den bedauernswerten Hüttenwirt. Der Abstieg zur Talschlusshütte hätte sich gelohnt, dort kocht man frisch und gut!!!
Das trübt kurz meine Stimmung, aber auf dem Rückweg hellen sich die Gesichter bald wieder auf, beim Anblick der herrlichen Sextner Bergwelt. Vom Parkplatz werfen wir noch einen Blick zum Einser, die Uhr tickt weiter!
Tourengänger:
georgb,
bergteufel


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