Minschuns und Mot Radond
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Gemütliche 1. August Tour auf drei im Sommer selten besuchte Gipfelchen zwischen Münstertal und Val S-Charl
Zwischen der Fuorcla Funtana da S-Charl und dem Pass da Constainas erstreckt sich eine liebliche, einsame Region, die durch Blumenpracht, spannende Geologie und kleine Gipfel geprägt ist. Diese liegen abseits der markierten Wanderwege und scheinen neben dem Nationalpark und den bekannteren, höheren Gipfeln ringsherum kaum eine grosse Anziehungskraft aufzuweisen. Dennoch lohnt sich ein Besuch aufgrund der wunderschönen Natur.
Bei der Tatstation des Skigebietes Minschuns (erreichbar von der Ofenpassstrasse auf einem Fahrweg) staunen wir nicht schlecht über den Volksaufmarsch – vor drei Tagen waren wir hier mutterseelenallein: der 1. August-Brunch auf der Alp da Munt zieht die Massen an. Diese haben wir allerdings bald hinter uns gelassen und steigen einmal mehr bei traumhaften Sommerwetter gegen die Fuorcla Funtana da S-Charl. Etwas vor dem Pass verlassen wir die Wege nach rechts und steigen über den kurzen Nord-Kamm auf den Skilift-Gipfel Minschuns. Von dieser Seite her kommend bemerkt man kaum etwas vom winterlichen Skibetrieb. Schöne Ausblicke in alle Richtungen. Durch Alpgelände geht es weiter zum nächsten Mini-Gipfel, dem felsigen Pt 2445, den ich hier als Crappetta benenne, obwohl der Ortsname die Klippen etwas südlich davon zu bezeichnen scheint. Der Gipfel kann auf beliebiger Route, am Schluss mit ein paar Schritten im Fels, einfach erreicht werden (T2-T3) und wird durch einen Steinmann gekrönt. Weiter geht es durch traumhafte Blumenwiesen zum Mot Radond. Was für ein schönes Fleckchen Erde – lieblich und einsam – mit Tiefblicken ins Val S-Charl und ins Hochgebirge um den Ortler. Wir steigen nun die Murters da Champatsch ab und queren auf einem Kuhweg durch die Alpenrosen hinüber zum Lai da Juanta und damit auf den Höhenweg, welcher uns zur Alp da Munt und zum Ausgangspunkt zurückbringt.
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