Stadelhorn: der (fast) unbezwingbare Berg
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Es gibt diese Touren, die einen in den Wahnsinn treiben. Beim Stadelhorn bedurfte es dreier Anläufe, bevor wir endlich den Gipfel erreichen durften. Eigentlich ist dieser Berg schon ausreichend beschrieben, doch unser Erfolg mit den vorangegangenen Pleiten ist einfach einen humoristisch angehauchten Bericht wert.
Versuch Nummer 1, Mitte Juni 2016:
Problemlos stiegen wir zum Hochgscheidsattel an der Bayrisch-österreichischen Grenze auf. Dort fielen uns allerdings schon ein paar Schneefelder auf, die im oberen Teil zu sehen waren. Noch recht vergnügt stiegen wir auf eine Höhe von ca. 1900m auf und querten auf dem Steig Richtung Mayrbergscharte.
Versuch Nummer 2 Anfang Juli 2017:
So, wieder reisten wir nach Mayrberg. Die Schneefelder sollten doch zu dieser Jahreszeit verschwunden sein. Also wieder hoch zum Hochgscheidsattel und weiter Richtung Klettersteig. Wieder auf einer Höhe von etwa 1900m: Schneefelder sahen wir keine mehr. Dafür eine, absolut nicht angekündigte und in rasendem Tempo sich nähernde Schlechtwetterfront von Westen. An einen weiteren Aufstieg war erstmal nicht mehr zu denken. Aber welch ein Glück: Knapp unter uns erblickten wir eine Mulde! Daher hockten wir uns in diese Mulde und harrten erstmal hoffnungsfroh der Dinge... eine halbe Stunde... eine Stunde... 1 1/2 Stunden... Es regnete ohne Unterlass, saukalt wars auch noch, zudem waren wir ziemlich zermürbt und entschlossen uns abermals aufzugeben. Daher gings im strömenden Regen wieder nach unten. Kurz vor der Jagdhütte gabs dann auch noch zwei saubere Donnerschläge als Zugabe... so eine schöne Tour!
Ach ja, beim Auto hörte es dann zu regnen auf, es kam die Sonne raus und es wurde warm!
Versuch Nummer 3: Drei Wochen später
Wir schworen uns: Wenns heute nicht klappt, dann wars das mit der Reiteralm. Für immer und ewig!
Bestes Wetter ausgekuckt, Räder eingepackt und los gings um 7 Uhr morgens vom (von wo auch sonst) Gasthaus Obermayrberg!
Und wir schafften es tatsächlich! Unglaublich! Das einzig lästige waren lediglich zwei Stürze meinerseits (neue Schuhe, zieh ich in den Bergen NIE mehr an), mein Handy gab den Geist auf und einen schönen Steinschlag durften wir (Gott sei Dank aus angemessener Entfernung) auch noch "bewundern". Ist in dem brösligen Terrain aber eigentlich nix Besonderes. Der größte Brocken (50- 100 Kilo) fiel mal 10 Meter vor mir auf die Forststraße beim Abstieg von der Chiemgauer Hochplatte...
Fazit:
EIne landschaftlich wirklich schöne Tour. Relativ lang, aber sehr abwechslungsreich. Auch beim dritten Mal. Ich kann übrigens empfehlen, die Tour erst Ende Juni/Anfang Juli zu machen. Sonst sollte man vorsichtshalber Pickel und Steigeisen mitnehmen, die Schneefelder sind nicht zu unterschätzen!
Versuch Nummer 1, Mitte Juni 2016:
Problemlos stiegen wir zum Hochgscheidsattel an der Bayrisch-österreichischen Grenze auf. Dort fielen uns allerdings schon ein paar Schneefelder auf, die im oberen Teil zu sehen waren. Noch recht vergnügt stiegen wir auf eine Höhe von ca. 1900m auf und querten auf dem Steig Richtung Mayrbergscharte.
- Schneefeld Nummer 1: Noch immer guter Dinge querten wir umsichtig das Schneefeld.
- Schneefeld Nummer 2: Leicht genervt stiegen wir gut 30 Höhenmeter ab, querten unterhalb und stiegen wieder hinauf zum Steig.
- Schneefeld Nummer 3: Beginn der Frustration, doch auch dieses querten wir noch.
- Schneefeld Nummer 4, kurz vor dem Einstieg zum Klettersteig zur Mayrbergscharte: Nebel zog auf und das Schneefeld war einfach wahnsinnig steil. Die Frustration wich dem Respekt und wir entschlossen uns zur Umkehr.
- Nun die Schneefelder in umgekehrter Reihenfolge und völlig demoralisiert gequert.
Versuch Nummer 2 Anfang Juli 2017:
So, wieder reisten wir nach Mayrberg. Die Schneefelder sollten doch zu dieser Jahreszeit verschwunden sein. Also wieder hoch zum Hochgscheidsattel und weiter Richtung Klettersteig. Wieder auf einer Höhe von etwa 1900m: Schneefelder sahen wir keine mehr. Dafür eine, absolut nicht angekündigte und in rasendem Tempo sich nähernde Schlechtwetterfront von Westen. An einen weiteren Aufstieg war erstmal nicht mehr zu denken. Aber welch ein Glück: Knapp unter uns erblickten wir eine Mulde! Daher hockten wir uns in diese Mulde und harrten erstmal hoffnungsfroh der Dinge... eine halbe Stunde... eine Stunde... 1 1/2 Stunden... Es regnete ohne Unterlass, saukalt wars auch noch, zudem waren wir ziemlich zermürbt und entschlossen uns abermals aufzugeben. Daher gings im strömenden Regen wieder nach unten. Kurz vor der Jagdhütte gabs dann auch noch zwei saubere Donnerschläge als Zugabe... so eine schöne Tour!
Ach ja, beim Auto hörte es dann zu regnen auf, es kam die Sonne raus und es wurde warm!
Versuch Nummer 3: Drei Wochen später
Wir schworen uns: Wenns heute nicht klappt, dann wars das mit der Reiteralm. Für immer und ewig!
Bestes Wetter ausgekuckt, Räder eingepackt und los gings um 7 Uhr morgens vom (von wo auch sonst) Gasthaus Obermayrberg!
Und wir schafften es tatsächlich! Unglaublich! Das einzig lästige waren lediglich zwei Stürze meinerseits (neue Schuhe, zieh ich in den Bergen NIE mehr an), mein Handy gab den Geist auf und einen schönen Steinschlag durften wir (Gott sei Dank aus angemessener Entfernung) auch noch "bewundern". Ist in dem brösligen Terrain aber eigentlich nix Besonderes. Der größte Brocken (50- 100 Kilo) fiel mal 10 Meter vor mir auf die Forststraße beim Abstieg von der Chiemgauer Hochplatte...
Fazit:
EIne landschaftlich wirklich schöne Tour. Relativ lang, aber sehr abwechslungsreich. Auch beim dritten Mal. Ich kann übrigens empfehlen, die Tour erst Ende Juni/Anfang Juli zu machen. Sonst sollte man vorsichtshalber Pickel und Steigeisen mitnehmen, die Schneefelder sind nicht zu unterschätzen!
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