Piz Albana, 3100m
|
||||||||||||||||||||||
Es läuft nicht immer alles wunschgemäss, das ist keine neue Erkenntnis … Eigentlich wollte ich heute eine Tour mit dem Junior unternehmen, welcher ein paar Tage zu Besuch war. Dass wir dann am Vorabend die Zeit bis spät in die Nacht auf der Notfallstation verbrachten, war natürlich alles andere als geplant. Glücklicherweise fand das Ganze ein gutes Ende …
Die Nacht war somit entsprechend kurz und an ein frühes Aufstehen war nicht zu denken, weshalb ich schliesslich zu einer ungewohnt späten Uhrzeit startete. Ich fuhr mit dem Auto zum bereits bekannten Parkplatz an der Julierstrasse auf ca. 2060m.
Nach einigen Metern querfeldein traf ich bereits auf den Wanderweg, welchem ich jedoch nur einige Minuten folgte und dann nach Norden abbog. Weiter oben sah ich zu meiner Überraschung vier andere Wanderer – normalerweise kann man davon ausgehen, an diesem Berg allein zu sein …
Nun ziemlich steil bergauf, bis der erste Boden auf ca. 2300m erreicht war. Ab hier weglos über Büsche und Steine hinauf in Richtung P.2552. Weiterhin weglos, nun auf etwas ruppigerem Gelände hinauf bis ca. 2700m, wo ich die vier anderen Wanderer einholte. Ich war etwas unentschlossen, was den weiteren Aufstieg betraf: etwas weiter hinauf und über Geröll auf die Crasta Secha? Über den Südwest-Grat? Schliesslich entschied ich mich für den Südgrat, die anderen ebenfalls.
Die Querung über Blöcke und feines Geröll war etwas mühsam, danach ging’s über ein Band um die Felsen herum; der Einstieg in den Südgrat war erreicht (der eigentliche Grat fängt natürlich erst viel weiter oben an). Nun leiten einem zahlreiche Steinmänner das steile Gelände hinauf, bis der eigentliche Grat erreicht wird.
Teilweise ist das Gelände nicht so übersichtlich, aber Steinmänner weisen einem weiterhin den Weg. So erreichte ich ohne Probleme den Gipfel des Piz Albana (3100m). Endlich mal kein Nebel, sondern schöne Bergsicht, mit bekannten Engadin-Wolken. Nach 10-15 Min. trafen dann auch die anderen Wanderer auf dem Gipfel ein.
Nach ca. 30 Min. Rast brach ich wieder auf und verabschiedete mich.
(kleine Episode am Rande: während der Verabschiedung streckte mir die eine Frau einen Flyer entgegen. Ich nahm an, dass es sich um eine Bewerbung eines Festivals, St. Moritz-Tourismus o.ä. handeln würde. Weit gefehlt! Als ich etwas von „Licht des Lebens“ las, ahnte ich schon Böses und als sie mir erklärte, sie seien Zeugen Jehovas, war ich einfach nur perplex. Normalerweise hätte ich ein paar ziemlich träfe Sprüche parat gehabt; liess es aber sein, denn ich wollte mir ja die Bergtour nicht selbst vermiesen.
Missionieren auf 3100m? Geht gar nicht! Selbstredend landete der Flyer ungelesen im nächsten Mülleimer …)
Der Abstieg folgte auf derselben Route, wobei ich nicht mehr alle Steinmänner erwischte und somit einmal zu weit links oder rechts war. Spielte aber keine Rolle; die allgemeine Richtung war in etwa klar. Ohne nennenswerte Probleme erreichte ich somit wieder die Querung unterhalb der Crasta Secha.
Nach einer weiteren Rast stieg ich gemütlich bis zum Parkplatz ab und war dann rechtzeitig in Pontresina zurück, um den Gleitschirmflug meiner Tochter zu beobachten ;-).
Fazit:
ein schöner und selten besuchter Aussichtsgipfel, wo man normalerweise davon ausgehen kann, allein zu sein …
Zahlen:
PP – Piz Albana: 2 ¾ Std.
5 ½ Std. für den Roundtrip insgesamt, inkl. ca. 40-45 Min. Pausen
Die Nacht war somit entsprechend kurz und an ein frühes Aufstehen war nicht zu denken, weshalb ich schliesslich zu einer ungewohnt späten Uhrzeit startete. Ich fuhr mit dem Auto zum bereits bekannten Parkplatz an der Julierstrasse auf ca. 2060m.
Nach einigen Metern querfeldein traf ich bereits auf den Wanderweg, welchem ich jedoch nur einige Minuten folgte und dann nach Norden abbog. Weiter oben sah ich zu meiner Überraschung vier andere Wanderer – normalerweise kann man davon ausgehen, an diesem Berg allein zu sein …
Nun ziemlich steil bergauf, bis der erste Boden auf ca. 2300m erreicht war. Ab hier weglos über Büsche und Steine hinauf in Richtung P.2552. Weiterhin weglos, nun auf etwas ruppigerem Gelände hinauf bis ca. 2700m, wo ich die vier anderen Wanderer einholte. Ich war etwas unentschlossen, was den weiteren Aufstieg betraf: etwas weiter hinauf und über Geröll auf die Crasta Secha? Über den Südwest-Grat? Schliesslich entschied ich mich für den Südgrat, die anderen ebenfalls.
Die Querung über Blöcke und feines Geröll war etwas mühsam, danach ging’s über ein Band um die Felsen herum; der Einstieg in den Südgrat war erreicht (der eigentliche Grat fängt natürlich erst viel weiter oben an). Nun leiten einem zahlreiche Steinmänner das steile Gelände hinauf, bis der eigentliche Grat erreicht wird.
Teilweise ist das Gelände nicht so übersichtlich, aber Steinmänner weisen einem weiterhin den Weg. So erreichte ich ohne Probleme den Gipfel des Piz Albana (3100m). Endlich mal kein Nebel, sondern schöne Bergsicht, mit bekannten Engadin-Wolken. Nach 10-15 Min. trafen dann auch die anderen Wanderer auf dem Gipfel ein.
Nach ca. 30 Min. Rast brach ich wieder auf und verabschiedete mich.
(kleine Episode am Rande: während der Verabschiedung streckte mir die eine Frau einen Flyer entgegen. Ich nahm an, dass es sich um eine Bewerbung eines Festivals, St. Moritz-Tourismus o.ä. handeln würde. Weit gefehlt! Als ich etwas von „Licht des Lebens“ las, ahnte ich schon Böses und als sie mir erklärte, sie seien Zeugen Jehovas, war ich einfach nur perplex. Normalerweise hätte ich ein paar ziemlich träfe Sprüche parat gehabt; liess es aber sein, denn ich wollte mir ja die Bergtour nicht selbst vermiesen.
Missionieren auf 3100m? Geht gar nicht! Selbstredend landete der Flyer ungelesen im nächsten Mülleimer …)
Der Abstieg folgte auf derselben Route, wobei ich nicht mehr alle Steinmänner erwischte und somit einmal zu weit links oder rechts war. Spielte aber keine Rolle; die allgemeine Richtung war in etwa klar. Ohne nennenswerte Probleme erreichte ich somit wieder die Querung unterhalb der Crasta Secha.
Nach einer weiteren Rast stieg ich gemütlich bis zum Parkplatz ab und war dann rechtzeitig in Pontresina zurück, um den Gleitschirmflug meiner Tochter zu beobachten ;-).
Fazit:
ein schöner und selten besuchter Aussichtsgipfel, wo man normalerweise davon ausgehen kann, allein zu sein …
Zahlen:
PP – Piz Albana: 2 ¾ Std.
5 ½ Std. für den Roundtrip insgesamt, inkl. ca. 40-45 Min. Pausen
Tourengänger:
Linard03
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare