Mittetaghorn 2415m
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Nach einer sportlich intensiven Woche mit (zu) vielen Lauftrainings wollte ich es heute Sonntag gemütlich angehen. Bei der Wahl des Gipfelziels ist mir das gelungen, aber bezüglich Tempo hat sich der sturre Wettkampfgrind gegen die müden Muskeln durchgesetzt...
Erst nach dem Mittag treffe ich bei der Talstation der Tschinglenbahn ein. Zumindest einen Weg durch das enge und wilde Tal zur Alp Nideren sollte man sich gönnen, es hat landschaftlich einiges zu bieten. Aber wie gesagt, meine Muskeln und Sehnen hatten etwas Erholung nötig. Übrigens, die Kabine fasst gerademal vier Personen, was an schönen Sonntagen zu langen Wartezeiten führen kann. Das ist auch der beliebten Tschinglenwirtschaft geschuldet. Auf dem Rückweg habe ich einen Wanderer nach Elm mitgenommen, welcher am Morgen so über eine Stunde verloren hatte.
Von der Bergstation öffnet sich der Blick auf den schönen Kamm, welcher vom Firstboden bis zum Gletscherhorn hochzieht. Daraus mögen sich Gandstock und Mittetaghorn nur unwesentlich abheben. Die Routenfindung stellt keine Herausforderung dar. Der Weg ist bis zum Firstboden (1747m) rot-weiss, anschliessend - auf dem meist gutmütigen, breiten Kamm - blau-weiss markiert. Heikle Stellen sucht man vergebens, Drahtseile sei Dank. Nach intensiven Regenfällen würde ich die Route aber nur ungern begehen. Auch heute ist das Terrain nach dem Gewitter der letzten Nacht recht schmierig. Den wenig markanten Gandstock (2098m) nimmt man im Vorbeigehen mit. Eigentlich trifft das auch aufs Mittetaghorn (2415m) zu; tatsächlich bin ich zunächst daran vorbeigelaufen... Ein Gipfelplateau oder ein Kreuz sucht man vergebens, immerhin ein Steinmannli ziert die Kote. Unbedingt erwähnenswert ist hingegen das herrliche Panorama auf die Tschingelhörner und das Martinsloch, welches man bereits während dem gesamten Aufstieg geniessen darf.
Nach kurzer Pause (s. unten) mache ich mich an den Rückweg via Tschinglenkessel. Im Abstieg mit Berglaufschuhen ist das auf dem schiffrigen Untergrund eine etwas mühselige Affiche. Unterhalb der Martinsmadhütte SAC (2004m) - welche ich nur ungern auslasse - ist nochmals Konzentration gefragt: Ohne die Drahtseile wäre das zuoberst recht heikel, weil ausgesetzt. Anschliessend zügig runter zur Tschinglenwirtschaft, wobei ich auch dieser Versuchung erfolgreich widerstehe. An der Bergstation dann die erwartete Schlange, wobei ich mit 20 Minuten Wartezeit noch glimpflich davonkomme. Zurück im Tal gibt's dann im Elmer in Matt - meines Erachtens die beste Beiz im Kleintal - endlich die verdiente Stärkung. Keine sechs Stunden später sitze ich bereits im Gebärsaal vom Triemli... An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an meine wunderbare Partnerin, deren Geduld mit meinen Bergspinnereien fast grenzenlos ist.
Zeiten
1:20 Mittetaghorn
1:00 Nideren
Erst nach dem Mittag treffe ich bei der Talstation der Tschinglenbahn ein. Zumindest einen Weg durch das enge und wilde Tal zur Alp Nideren sollte man sich gönnen, es hat landschaftlich einiges zu bieten. Aber wie gesagt, meine Muskeln und Sehnen hatten etwas Erholung nötig. Übrigens, die Kabine fasst gerademal vier Personen, was an schönen Sonntagen zu langen Wartezeiten führen kann. Das ist auch der beliebten Tschinglenwirtschaft geschuldet. Auf dem Rückweg habe ich einen Wanderer nach Elm mitgenommen, welcher am Morgen so über eine Stunde verloren hatte.
Von der Bergstation öffnet sich der Blick auf den schönen Kamm, welcher vom Firstboden bis zum Gletscherhorn hochzieht. Daraus mögen sich Gandstock und Mittetaghorn nur unwesentlich abheben. Die Routenfindung stellt keine Herausforderung dar. Der Weg ist bis zum Firstboden (1747m) rot-weiss, anschliessend - auf dem meist gutmütigen, breiten Kamm - blau-weiss markiert. Heikle Stellen sucht man vergebens, Drahtseile sei Dank. Nach intensiven Regenfällen würde ich die Route aber nur ungern begehen. Auch heute ist das Terrain nach dem Gewitter der letzten Nacht recht schmierig. Den wenig markanten Gandstock (2098m) nimmt man im Vorbeigehen mit. Eigentlich trifft das auch aufs Mittetaghorn (2415m) zu; tatsächlich bin ich zunächst daran vorbeigelaufen... Ein Gipfelplateau oder ein Kreuz sucht man vergebens, immerhin ein Steinmannli ziert die Kote. Unbedingt erwähnenswert ist hingegen das herrliche Panorama auf die Tschingelhörner und das Martinsloch, welches man bereits während dem gesamten Aufstieg geniessen darf.
Nach kurzer Pause (s. unten) mache ich mich an den Rückweg via Tschinglenkessel. Im Abstieg mit Berglaufschuhen ist das auf dem schiffrigen Untergrund eine etwas mühselige Affiche. Unterhalb der Martinsmadhütte SAC (2004m) - welche ich nur ungern auslasse - ist nochmals Konzentration gefragt: Ohne die Drahtseile wäre das zuoberst recht heikel, weil ausgesetzt. Anschliessend zügig runter zur Tschinglenwirtschaft, wobei ich auch dieser Versuchung erfolgreich widerstehe. An der Bergstation dann die erwartete Schlange, wobei ich mit 20 Minuten Wartezeit noch glimpflich davonkomme. Zurück im Tal gibt's dann im Elmer in Matt - meines Erachtens die beste Beiz im Kleintal - endlich die verdiente Stärkung. Keine sechs Stunden später sitze ich bereits im Gebärsaal vom Triemli... An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an meine wunderbare Partnerin, deren Geduld mit meinen Bergspinnereien fast grenzenlos ist.
Zeiten
1:20 Mittetaghorn
1:00 Nideren
Tourengänger:
Bergamotte
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