Pazolastock und Lai da Tuma
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Der Sommer kommt im Moment nur tageweise, da muss man die Chance beim Schopf fassen. Nachdem ich im letzten Jahr wegen zu vieler Schneefelder am Pazolastock gescheitert bin, habe ich heute einen neuen Versuch gewagt. Mit Erfolg.
Ganz früh am Morgen bestieg ich die Straßenbahn, um gegen 6 Uhr in den Zug nach Erstfeld zu steigen. Zum ersten Mal seit dem Fahrplanwechsel. Wie ich es mir schon gedacht hatte, sind die kleinen Orte vor und hinter dem alten Gotthardtunnel jetzt viel umständlicher zu erreichen. Der Zug fährt von Basel nur noch bis Erstfeld, dort muss ich dann umsteigen um nach Göschenen zu kommen. Hier erneutes umsteigen in den Zug nach Andermatt und noch mal umsteigen zum Oberalppass. Trotzdem war ich bereits um 9.46 Uhr am Ausgangspunkt.
Von der Haltestelle führt mich mein Weg am Leuchtturm vorbei und dann rechts aufwärts Richtung Pazolalücke. Der Pazolastock ist erst später ausgeschildert. Der Wanderweg ist neu markiert. Es geht auch gleich zu Sache, der Weg steigt steil an. Die Bedingungen sind recht gut, der Untergrund ist weitestgehend trocken. Nur da, wo von oben Wasser fließt ist es reichlich nass.
Auf 2280m Höhe erreiche ich die Ebene von Puozas. Schon in der Karte ist zu erkennen, dass es sich hier um ein Feuchtgebiet handelt. Ein kleiner See hat sich gebildet an dessen Ufer bald das Wollgras blühen wird. Es ist fast ein gemütliches Schlendern, denn die Steigung ist moderat.
Das ändert sich bald, der Pazolaastock baut sich linker Hand schon auf und durch seine steinigen Flanken verläuft jetzt der Wanderweg. Trotz allem ist er Weg gut zu begehen und im unteren Teil auch nicht ausgesetzt.
Das ändert sich ab 2.500m Höhe. Der Weg verläuft jetzt an der südwestlichen Flanke entlang. Bis hinunter nach Andermatt reichen die Blicke. Bei P 2577 beginnt der finale Aufstieg zum Gipfel. Gut angelegt ist die Spur durch die felsige Flanke.
Zum Schluss dann noch etwas freies Gelände und ich stehe an einem Gebäude mit dem Hinweis Pazolastock 2.740m. Ds ist aber noch nicht der Gipfelpunkt. Dazu folgt man linkerhand der Spur den Grashang hinauf. Der Gipfelpunkt ist durch einen Steinmann markiert, in dem auch ein schönes Gipfelbuch zu finden ist. Nach langer Zeit gibt es von mir mal wieder einen Eintrag.
Viel besser als das ist das fantastische Panorama, 360 Grad ohne Hindernis. Nur die 4000er des Berner Oberlandes hüllen ihre Spitzen in Wolken. Jetzt ist aber erst einmal Zeit für eine Mittagspause. Hinter dem Gebäude gibt es eine schöne Sitzgelegenheit und das auch noch windgeschützt.
Ohne Rucksack, nur mit der Kamera steige ich nochmals auf den Gipfel um in aller Ruhe meine Fotos zu machen. Wieder unten angekommen studiere ich den weiteren Weg. Anfangs ist er im Wiesengelände gut zu erkennen, dann verliert er sich in den Felsen, denn man muss noch etwas ansteigen bis zur Martschallücke.
Kurz vor dem Ende verpasse ich eine Markierung, die zu einem einfachen Weg in der Flanke führt. Ich mache es mir etwas schwerer und klettere durch die Felsen in der Westflanke. Dort liegt auch noch ein großes Schneefeld, dass mich aber nicht behindert. Lediglich die großen „Felsstufen“ sind etwas anstrengend.
Gerade rechtzeitig für den Abstieg ins Fil Tuma komme ich zurück auf den markierten Wanderweg. Nun beginnt ein langer und ehr steiniger Abstieg bis zu Badushütte. Hier mache ich noch einmal eine Pause und dann geht es weiter Richtung Lai da Tuma/Tomasee. Er ist schön, aber nicht herausragend, da habe ich schon bessere gesehen.
Die Zeit schreitet langsam voran und der Weg zurück zum Oberalppass ist noch weit. Der Abstieg bis hinunter auf 2000m verlangt schon eine Portion Trittsicherheit. Oftmals sind auch die Hände gefragt, wenn wieder große Felsbrocken im Weg liegen. Da, wo es möglich ist nutze ich die Abkürzungen, denn man hat das Gefühl, dass der Weg kein Ende nimmt.
Erst auf dem letzten Drittel flacht es etwas ab und die Steine werden weniger. Dafür sind etliche wassereiche Bäche zu queren, alles nur über Trittsteine. Ab P 1987 durchquert man dann noch einmal ein Sumpfgebiet. Holzbohlen erleichtern den Weg und das Ziel ist auch schon in Sicht. Langsam begebe ich mich zum Bahnhof, im Gegensatz zum Morgen ist hier jetzt sehr viel mehr Betrieb. Viele Wanderer sind unterwegs und natürlich Autofahrer und vor allem Motorräder.
Am Oberalppass schießt sich der Kreis. Es ist eine wunderbare Rundwanderung, die etwas Kondition verlangt. Vom Schwierigkeitsgrad her nicht mehr als T2, außer meine Klettereinlage in der Felswand der Martschallücke, das ist T3.
Auf den Zug muss ich noch fast eine Stunde warten. Jetzt nehme ich den Zug über Disentis und Chur, weil ich keine Lust habe, bei Eggberge noch über 20 Minuten von der Haltestelle bis zum Bahnhof zu wandern.
Tour solo.
Ganz früh am Morgen bestieg ich die Straßenbahn, um gegen 6 Uhr in den Zug nach Erstfeld zu steigen. Zum ersten Mal seit dem Fahrplanwechsel. Wie ich es mir schon gedacht hatte, sind die kleinen Orte vor und hinter dem alten Gotthardtunnel jetzt viel umständlicher zu erreichen. Der Zug fährt von Basel nur noch bis Erstfeld, dort muss ich dann umsteigen um nach Göschenen zu kommen. Hier erneutes umsteigen in den Zug nach Andermatt und noch mal umsteigen zum Oberalppass. Trotzdem war ich bereits um 9.46 Uhr am Ausgangspunkt.
Von der Haltestelle führt mich mein Weg am Leuchtturm vorbei und dann rechts aufwärts Richtung Pazolalücke. Der Pazolastock ist erst später ausgeschildert. Der Wanderweg ist neu markiert. Es geht auch gleich zu Sache, der Weg steigt steil an. Die Bedingungen sind recht gut, der Untergrund ist weitestgehend trocken. Nur da, wo von oben Wasser fließt ist es reichlich nass.
Auf 2280m Höhe erreiche ich die Ebene von Puozas. Schon in der Karte ist zu erkennen, dass es sich hier um ein Feuchtgebiet handelt. Ein kleiner See hat sich gebildet an dessen Ufer bald das Wollgras blühen wird. Es ist fast ein gemütliches Schlendern, denn die Steigung ist moderat.
Das ändert sich bald, der Pazolaastock baut sich linker Hand schon auf und durch seine steinigen Flanken verläuft jetzt der Wanderweg. Trotz allem ist er Weg gut zu begehen und im unteren Teil auch nicht ausgesetzt.
Das ändert sich ab 2.500m Höhe. Der Weg verläuft jetzt an der südwestlichen Flanke entlang. Bis hinunter nach Andermatt reichen die Blicke. Bei P 2577 beginnt der finale Aufstieg zum Gipfel. Gut angelegt ist die Spur durch die felsige Flanke.
Zum Schluss dann noch etwas freies Gelände und ich stehe an einem Gebäude mit dem Hinweis Pazolastock 2.740m. Ds ist aber noch nicht der Gipfelpunkt. Dazu folgt man linkerhand der Spur den Grashang hinauf. Der Gipfelpunkt ist durch einen Steinmann markiert, in dem auch ein schönes Gipfelbuch zu finden ist. Nach langer Zeit gibt es von mir mal wieder einen Eintrag.
Viel besser als das ist das fantastische Panorama, 360 Grad ohne Hindernis. Nur die 4000er des Berner Oberlandes hüllen ihre Spitzen in Wolken. Jetzt ist aber erst einmal Zeit für eine Mittagspause. Hinter dem Gebäude gibt es eine schöne Sitzgelegenheit und das auch noch windgeschützt.
Ohne Rucksack, nur mit der Kamera steige ich nochmals auf den Gipfel um in aller Ruhe meine Fotos zu machen. Wieder unten angekommen studiere ich den weiteren Weg. Anfangs ist er im Wiesengelände gut zu erkennen, dann verliert er sich in den Felsen, denn man muss noch etwas ansteigen bis zur Martschallücke.
Kurz vor dem Ende verpasse ich eine Markierung, die zu einem einfachen Weg in der Flanke führt. Ich mache es mir etwas schwerer und klettere durch die Felsen in der Westflanke. Dort liegt auch noch ein großes Schneefeld, dass mich aber nicht behindert. Lediglich die großen „Felsstufen“ sind etwas anstrengend.
Gerade rechtzeitig für den Abstieg ins Fil Tuma komme ich zurück auf den markierten Wanderweg. Nun beginnt ein langer und ehr steiniger Abstieg bis zu Badushütte. Hier mache ich noch einmal eine Pause und dann geht es weiter Richtung Lai da Tuma/Tomasee. Er ist schön, aber nicht herausragend, da habe ich schon bessere gesehen.
Die Zeit schreitet langsam voran und der Weg zurück zum Oberalppass ist noch weit. Der Abstieg bis hinunter auf 2000m verlangt schon eine Portion Trittsicherheit. Oftmals sind auch die Hände gefragt, wenn wieder große Felsbrocken im Weg liegen. Da, wo es möglich ist nutze ich die Abkürzungen, denn man hat das Gefühl, dass der Weg kein Ende nimmt.
Erst auf dem letzten Drittel flacht es etwas ab und die Steine werden weniger. Dafür sind etliche wassereiche Bäche zu queren, alles nur über Trittsteine. Ab P 1987 durchquert man dann noch einmal ein Sumpfgebiet. Holzbohlen erleichtern den Weg und das Ziel ist auch schon in Sicht. Langsam begebe ich mich zum Bahnhof, im Gegensatz zum Morgen ist hier jetzt sehr viel mehr Betrieb. Viele Wanderer sind unterwegs und natürlich Autofahrer und vor allem Motorräder.
Am Oberalppass schießt sich der Kreis. Es ist eine wunderbare Rundwanderung, die etwas Kondition verlangt. Vom Schwierigkeitsgrad her nicht mehr als T2, außer meine Klettereinlage in der Felswand der Martschallücke, das ist T3.
Auf den Zug muss ich noch fast eine Stunde warten. Jetzt nehme ich den Zug über Disentis und Chur, weil ich keine Lust habe, bei Eggberge noch über 20 Minuten von der Haltestelle bis zum Bahnhof zu wandern.
Tour solo.
Tourengänger:
Mo6451
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