Erfolg zum Dritten am Bortelhorn
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Fährt man das Walliser Haupttal hinauf, dominiert zwischen Sprachgrenze und Brig am Horizont eine ebenmässige Pyramide: Voilà, das Bortelhorn! Nach einem ersten Routenstudium vor gut zehn Jahren war klar, dass eine Besteigung und Abfahrt mit Ski viel Genuss verspricht. Nach zwei Versuchen, die einmal im Nebel, ein ander Mal an mächtigen Wächten endeten - quel' Bortel! - wollen wir nun auf Nummer sicher gehen und dem Bortelhorn ohne Ski aufs Haupt steigen. (Was beinahe auch noch scheiterte...)
Der Frühsommer ist dafür die ideale Jahreszeit, kann doch im blockigen Gletschervorfeld mit einer bequemen Firnauflage und am (je nach Verhältnissen heiklen) Übergang auf den Grat mit Trittschnee gerechnet werden. Ersteres traf im rekordwarmen Juni 2017 zu, letzteres leider nicht mehr ganz.
Nachmittagstour aufs lang ersehnte Bortelhorn
Den Zustieg mit Ski erfolgte jeweils von Berisal, diesmal nahmen wir den zwar längeren, aber reizvollen Weg von Rosswald zur Bortelhütte unter die Füsse, wo es sich angehem kühl entlang der Gibjeri Suone läuft.
Etwas oberhalb der Bortelhütten mit ihrer herzlichen Bewartung schlagen wir unser Nachtlager auf.
In der Nacht zieht eine Gewitterfront auf, die Meterologen und wir mit ihnen rechnen mit zügigem Aufklaren am frühen Morgen. Doch weit gefehlt, eingenebelt verschieben wir den Aufbruch, müssen wir wieder ohne Bortelhorn umdrehen? Um die Mittagszeit ziehen wir dennoch guter Hoffnung los.
Auf dem Bortelgletscher tiptop weicher Trittfirn, die Passage auf den Grat hoch weist viele viele lose Steine auf, ist jedoch gut machbar (Fixseil, ohne dessen Benutzung kurze Kletterei II) - Und Heureka! auf dem Südwestgrat angekommen, reissen die Wolken auf nach netter Kraxelei erreichen wir um 14.30 das Bortelhorn.
Eine grosszügige Gipfelpause später steigen wir den unheimlich steinbrech-blumigen Grat wieder ab und eine rassige Rutschpartie bringt uns bis auf 2500m hinunter, die schönen Wege püntklich auf den 18.42 Bus ins Berisal und weiter in die Nachwehen des Eidg. Jodlerfestes nach Brig... was wären unsere Volksfeste ohne Alkohol?
Schwierigkeit: der Bortelhorn SW-Grat fällt ziemlich genau zwischen die Kategorien Alpinwandern (T5) und leichte Hochtour (WS-), kurze Kletterstellen bis II. Die Mitnahme von Seil und weiterem technischen Material hängt vom Können und von den Verhältnissen ab: ist der Gletscher noch schneebeckt und trittweich, kann auf Steigeisen/Pickel verzichtet werden.
Die Passage vom Gletscher auf den Grat wird wohl immer anspruchsvoller, so dass der gesamte SW-Grat ab Bortellicke wohl die beste Route darstellt.
Der Frühsommer ist dafür die ideale Jahreszeit, kann doch im blockigen Gletschervorfeld mit einer bequemen Firnauflage und am (je nach Verhältnissen heiklen) Übergang auf den Grat mit Trittschnee gerechnet werden. Ersteres traf im rekordwarmen Juni 2017 zu, letzteres leider nicht mehr ganz.
Nachmittagstour aufs lang ersehnte Bortelhorn
Den Zustieg mit Ski erfolgte jeweils von Berisal, diesmal nahmen wir den zwar längeren, aber reizvollen Weg von Rosswald zur Bortelhütte unter die Füsse, wo es sich angehem kühl entlang der Gibjeri Suone läuft.
Etwas oberhalb der Bortelhütten mit ihrer herzlichen Bewartung schlagen wir unser Nachtlager auf.
In der Nacht zieht eine Gewitterfront auf, die Meterologen und wir mit ihnen rechnen mit zügigem Aufklaren am frühen Morgen. Doch weit gefehlt, eingenebelt verschieben wir den Aufbruch, müssen wir wieder ohne Bortelhorn umdrehen? Um die Mittagszeit ziehen wir dennoch guter Hoffnung los.
Auf dem Bortelgletscher tiptop weicher Trittfirn, die Passage auf den Grat hoch weist viele viele lose Steine auf, ist jedoch gut machbar (Fixseil, ohne dessen Benutzung kurze Kletterei II) - Und Heureka! auf dem Südwestgrat angekommen, reissen die Wolken auf nach netter Kraxelei erreichen wir um 14.30 das Bortelhorn.
Eine grosszügige Gipfelpause später steigen wir den unheimlich steinbrech-blumigen Grat wieder ab und eine rassige Rutschpartie bringt uns bis auf 2500m hinunter, die schönen Wege püntklich auf den 18.42 Bus ins Berisal und weiter in die Nachwehen des Eidg. Jodlerfestes nach Brig... was wären unsere Volksfeste ohne Alkohol?
Schwierigkeit: der Bortelhorn SW-Grat fällt ziemlich genau zwischen die Kategorien Alpinwandern (T5) und leichte Hochtour (WS-), kurze Kletterstellen bis II. Die Mitnahme von Seil und weiterem technischen Material hängt vom Können und von den Verhältnissen ab: ist der Gletscher noch schneebeckt und trittweich, kann auf Steigeisen/Pickel verzichtet werden.
Die Passage vom Gletscher auf den Grat wird wohl immer anspruchsvoller, so dass der gesamte SW-Grat ab Bortellicke wohl die beste Route darstellt.
Tourengänger:
Alpin_Rise
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