Die Grubenkarspitze(2661m) - eine geniale Überschreitung im hintersten Karwendel mit einigen Tücken
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Die Grubenkarspitze macht von der Eng aus einen gewaltigen Eindruck.
Sie ist von dieser Seite auch für T6-Geher nicht erreichbar, hier ist schärfere Kletterei gefragt.
Von Süden ist das Aufstiegsgelände wesentlich zahmer, aber völlig harmlos wie ich früher dachte nun auch wieder nicht.
Vor einigen Jahren war ich mal alleine mit einem Gewaltmarsch von Scharnitz bis auf den Südgrat mit den Platten vorgedrungen, Böen und eine drohende Wetterverschlechterung, sowie mangelndes Vertrauen ins das Gelände( das auf Reibung begangen werden muss) zwangen mich zur Umkehr.
Nun also ein neuer Versuch mit ADI, auch genannt Mr. Karwendel.
Start mit den MTB am kostenfreien Parkplatz kurz vor Scharnitz. Die MTB-Strecke ins Hinterautal bis zur Kastenalm ist leicht fahrbar und kann noch als "radfahren auf guter Forststrasse" bezeichnet werden.
Der anschließende Abschnitt ins Roßloch hinter hat dagegen mit "radeln" nichts mehr zu tun, der grobe Schotter ist selbst mit den breiten Reifen des MTB eine Qual und drei Tage später war mein Hinterteil immer noch lädiert...
Diese Strecke werde ich nie mehr mit einem Rad befahren, ein schneller Schritt ist da viel angenehmer. Bike-Profis sehen das natürlich anders.
Danach Aufstieg durch grünes Gelände und später durch Schnee( deutlich angenehmer als der kriminelle Schutt im Spätsommer, das sage sogar ich als Winterfeind...) zur Scharte vor dem plattigen Südgrat.
Auf Reibung nach oben, die absolut trockenen Platten waren durchaus griffig, aber etwas Unbehagen war trotzdem dabei, da mein Vertrauen in die Reibung begrenzt ist.
Mein Rückzug damals war schon gerechtfertigt, ein Regenguss würde einen Abstieg auf den dann nassen Platten zu einer sehr ernsten Sache machen.
Die Plattenzone ist relativ kurz, danach folgt freundliches Gehgelände zum Gipfel, als letzte Schwierigkeit (für mich) musste ein mehrere Meter hoher steiler Schneewulst noch bezwungen werden.
Der Rundblick vom Gipfelkreuz in alle Richtungen ist einfach Spitzenklasse, das alleine lohnt schon den Aufwand.
Der Blick auf den Weiterweg über den Nordwestgrat versprach aber nichts Gutes.
Schon kurz nach dem Gipfel erschien die "Schlüsselstelle" der ganzen Tour, eine IIer-Stelle zum Abklettern in äußerst brüchiger Umgebung mit schlechtem Halt.
Mr. Karwendel musste mit Griff-und Trittanweisungen Hilfestellung geben....
Gleich danach ging es weiter im unangenehmen Bruchgelände, angenehme Gehpassagen wechselten sich ab mit ausgesetzten Querungen und Turnübungen auf dem Grat über dem Abgrund. Für ADI und Hans war das alles kein Problem, sie spazierten im heiklen Gelände wie in der Fußgängerzone...
Der Grat kam mir ziemlich lang vor. Nach einer letzten sehr ausgesetzten, aber festen Abkletterstelle ging es dann runter auf die weiten Hochflächen, wo große Schneefelder einen bequemen Abstieg über mehrere Hundert Höhenmeter ermöglichten.
Danach auf dem Anstiegsweg zurück zum Fahrraddepot und weiter nach Scharnitz.
Fazit: Eine Bergtour in einer nach wie vor einsamen Umgebung, die zum großen Teil noch im Zustand wie zu Zeiten des Hermann v. Barth ist. Bei gutem Wetter unbedingt empfehlenswert, aber nur für Berggänger mit absoluter Schwindelfreiheit und Trittsicherheit.
Mit auf Tour: Bergspezi Hans.
Sie ist von dieser Seite auch für T6-Geher nicht erreichbar, hier ist schärfere Kletterei gefragt.
Von Süden ist das Aufstiegsgelände wesentlich zahmer, aber völlig harmlos wie ich früher dachte nun auch wieder nicht.
Vor einigen Jahren war ich mal alleine mit einem Gewaltmarsch von Scharnitz bis auf den Südgrat mit den Platten vorgedrungen, Böen und eine drohende Wetterverschlechterung, sowie mangelndes Vertrauen ins das Gelände( das auf Reibung begangen werden muss) zwangen mich zur Umkehr.
Nun also ein neuer Versuch mit ADI, auch genannt Mr. Karwendel.
Start mit den MTB am kostenfreien Parkplatz kurz vor Scharnitz. Die MTB-Strecke ins Hinterautal bis zur Kastenalm ist leicht fahrbar und kann noch als "radfahren auf guter Forststrasse" bezeichnet werden.
Der anschließende Abschnitt ins Roßloch hinter hat dagegen mit "radeln" nichts mehr zu tun, der grobe Schotter ist selbst mit den breiten Reifen des MTB eine Qual und drei Tage später war mein Hinterteil immer noch lädiert...
Diese Strecke werde ich nie mehr mit einem Rad befahren, ein schneller Schritt ist da viel angenehmer. Bike-Profis sehen das natürlich anders.
Danach Aufstieg durch grünes Gelände und später durch Schnee( deutlich angenehmer als der kriminelle Schutt im Spätsommer, das sage sogar ich als Winterfeind...) zur Scharte vor dem plattigen Südgrat.
Auf Reibung nach oben, die absolut trockenen Platten waren durchaus griffig, aber etwas Unbehagen war trotzdem dabei, da mein Vertrauen in die Reibung begrenzt ist.
Mein Rückzug damals war schon gerechtfertigt, ein Regenguss würde einen Abstieg auf den dann nassen Platten zu einer sehr ernsten Sache machen.
Die Plattenzone ist relativ kurz, danach folgt freundliches Gehgelände zum Gipfel, als letzte Schwierigkeit (für mich) musste ein mehrere Meter hoher steiler Schneewulst noch bezwungen werden.
Der Rundblick vom Gipfelkreuz in alle Richtungen ist einfach Spitzenklasse, das alleine lohnt schon den Aufwand.
Der Blick auf den Weiterweg über den Nordwestgrat versprach aber nichts Gutes.
Schon kurz nach dem Gipfel erschien die "Schlüsselstelle" der ganzen Tour, eine IIer-Stelle zum Abklettern in äußerst brüchiger Umgebung mit schlechtem Halt.
Mr. Karwendel musste mit Griff-und Trittanweisungen Hilfestellung geben....
Gleich danach ging es weiter im unangenehmen Bruchgelände, angenehme Gehpassagen wechselten sich ab mit ausgesetzten Querungen und Turnübungen auf dem Grat über dem Abgrund. Für ADI und Hans war das alles kein Problem, sie spazierten im heiklen Gelände wie in der Fußgängerzone...
Der Grat kam mir ziemlich lang vor. Nach einer letzten sehr ausgesetzten, aber festen Abkletterstelle ging es dann runter auf die weiten Hochflächen, wo große Schneefelder einen bequemen Abstieg über mehrere Hundert Höhenmeter ermöglichten.
Danach auf dem Anstiegsweg zurück zum Fahrraddepot und weiter nach Scharnitz.
Fazit: Eine Bergtour in einer nach wie vor einsamen Umgebung, die zum großen Teil noch im Zustand wie zu Zeiten des Hermann v. Barth ist. Bei gutem Wetter unbedingt empfehlenswert, aber nur für Berggänger mit absoluter Schwindelfreiheit und Trittsicherheit.
Mit auf Tour: Bergspezi Hans.
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