Pic Saint Loup: Ostgrat & Normalweg
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Felsen & Meer
In Languedoc kann man den Pic Saint Loup als "Modeberg" bezeichnen. Das hat den Vorteil, dass man einige - manchmal sogar deutschsprachige - Informationen zu den bergsteigerisch interessanten Themen im Netz findet.
Einfach gesagt gibt es außer dem südseitigen "Normalweg" (T2) mindestens drei Aufstiege im Alpinwanderbereich, nämlich die Nord-Diagonale (La Diagonale, ca. T5), den Sentier des Éperons (ebenfalls nordseitig, ca. T4?) und den Ostgrat (Arête Est). Bevor jetzt jemand angesichts der Gipfelhöhe von ganzen 658 m in lautes Lachen ausbricht: der felsige Berg bildet eine mächtige Landmarke, und überragt seine unmittelbare Umgebung um ca. 400 m, also ist Wanderspaß jenseits der Sportkletter-Dimensionen garantiert!
Der übliche Ausgangspunkt für den Gipfel ist ein großer Parkplatz bei Cazevieille, ich lasse mich bis zum Weingut Mortiès (ca. 3 km östlich von Cazevieille) fahren, so bin ich immerhin auf der richtigen Seite vom Gipfel. Ich nehme den Weg, der vor dem Haupthaus vom Weingut nach rechts zu den Nebengebäuden führt und gehe dann neben den Weinreben zum Waldrand. Dort beginnt ein deutlicher Pfad, der in homogener Steigung aufwärts in Richtung des Pas de la Pousterle (also nach Nordosten) leitet. Nach einiger Zeit wendet sich der Weg mehr nach links und bald erreicht man den Hauptweg GR60.
An dieser Stelle folgt man dem GR60 nur wenige Meter (!) nach links und biegt dann sofort wieder nach rechts ab. So erreicht man bald den Pas de la Pousterle (40 min ab Mortiès, T2).
Direkt am Pass beginnt der Ostgrat zum Pic Saint Loup, der mit neueren grünen und älteren blauen Strichen markiert ist.
Die Markierungen weisen zuverlässig den einfachsten Durchstieg, der etwa im T4-Bereich anzusiedeln ist. Obwohl man sich meist auf der weniger steieln Südseite hält, gibt es reichlich Kletterstellen im I. Grad und auch einige dezent ausgesetzet Passagen. Nach einer kleinen Scharte nimmt die Steigung deutlich zu, wobei die eigentliche Gratschneide einige Abbrüche und senkrechte Stellen (mindestens III, eher IV) aufweist. Hält man sich an die Markierungen, dann umgeht man die schwierigen Kletterstellen. Relativ weit oben gelangt man durch eine (nicht ausgesetzte) Rinne, die immerhin den II. Grat erreicht, zurück zum Grat. Am Einstieg zur Rinne droht ein Verhauer, der mit einem "X" gekennzeichnet ist.
Bald nach der anspruchsvollen Passage legt sich der Grat zurück und man wandert fast eben zum vielbesuchten Gipfel (658 m, 1h ab Pas de la Pousterle), auf dem es außer dem großen Kreuz auch eine Kapelle gibt. Während sich das nördliche Umland durchaus felsig und gebirgig zeigt, sieht man im Süden vor allem Weinberge, die Häuser von Montpellier und natürlich das gut 20 Kilometer entfernte Mittelmeer.
Der oft begangene südseitige Abstieg nach Cazevieille beginnt etwas steil und rutschig, freilich ohne ernsthafte Schwierigkeiten (T2), bis man in einem unscheinbaren Sattel (La Croisette) auf den GR60 trifft. In angenehmen Gefälle gelangt man zügig zum großen Wanderparkplatz (50 min vom Gipfel) am Ortsrand von Cazevielle.
Der Pic Saint Loup ist als Wanderziel am Languedoc sehr zu empfehlen, nicht nur wegen der Aussicht, denn er bietet auch recht abwechselungsreiche Aufstiege von überschaubarer Länge, was bei sommerlichen Temperaturen sicher ein großer Vorteil ist. Eine 1000-Höhenmeter-Tour in den Cevennen stelle ich mit da nicht sehr angenehm vor...
Die Orientierung ist mit nicht überall liecht gefallen, weil es viele unbezeichnete Pfade gibt und man in den niedrigen Wäldern schnell die Übersicht verliert - also etwas mehr Zeit als unbedingt nötig einplanen und eine Karte mitnehmen.
In Languedoc kann man den Pic Saint Loup als "Modeberg" bezeichnen. Das hat den Vorteil, dass man einige - manchmal sogar deutschsprachige - Informationen zu den bergsteigerisch interessanten Themen im Netz findet.
Einfach gesagt gibt es außer dem südseitigen "Normalweg" (T2) mindestens drei Aufstiege im Alpinwanderbereich, nämlich die Nord-Diagonale (La Diagonale, ca. T5), den Sentier des Éperons (ebenfalls nordseitig, ca. T4?) und den Ostgrat (Arête Est). Bevor jetzt jemand angesichts der Gipfelhöhe von ganzen 658 m in lautes Lachen ausbricht: der felsige Berg bildet eine mächtige Landmarke, und überragt seine unmittelbare Umgebung um ca. 400 m, also ist Wanderspaß jenseits der Sportkletter-Dimensionen garantiert!
Der übliche Ausgangspunkt für den Gipfel ist ein großer Parkplatz bei Cazevieille, ich lasse mich bis zum Weingut Mortiès (ca. 3 km östlich von Cazevieille) fahren, so bin ich immerhin auf der richtigen Seite vom Gipfel. Ich nehme den Weg, der vor dem Haupthaus vom Weingut nach rechts zu den Nebengebäuden führt und gehe dann neben den Weinreben zum Waldrand. Dort beginnt ein deutlicher Pfad, der in homogener Steigung aufwärts in Richtung des Pas de la Pousterle (also nach Nordosten) leitet. Nach einiger Zeit wendet sich der Weg mehr nach links und bald erreicht man den Hauptweg GR60.
An dieser Stelle folgt man dem GR60 nur wenige Meter (!) nach links und biegt dann sofort wieder nach rechts ab. So erreicht man bald den Pas de la Pousterle (40 min ab Mortiès, T2).
Direkt am Pass beginnt der Ostgrat zum Pic Saint Loup, der mit neueren grünen und älteren blauen Strichen markiert ist.
Die Markierungen weisen zuverlässig den einfachsten Durchstieg, der etwa im T4-Bereich anzusiedeln ist. Obwohl man sich meist auf der weniger steieln Südseite hält, gibt es reichlich Kletterstellen im I. Grad und auch einige dezent ausgesetzet Passagen. Nach einer kleinen Scharte nimmt die Steigung deutlich zu, wobei die eigentliche Gratschneide einige Abbrüche und senkrechte Stellen (mindestens III, eher IV) aufweist. Hält man sich an die Markierungen, dann umgeht man die schwierigen Kletterstellen. Relativ weit oben gelangt man durch eine (nicht ausgesetzte) Rinne, die immerhin den II. Grat erreicht, zurück zum Grat. Am Einstieg zur Rinne droht ein Verhauer, der mit einem "X" gekennzeichnet ist.
Bald nach der anspruchsvollen Passage legt sich der Grat zurück und man wandert fast eben zum vielbesuchten Gipfel (658 m, 1h ab Pas de la Pousterle), auf dem es außer dem großen Kreuz auch eine Kapelle gibt. Während sich das nördliche Umland durchaus felsig und gebirgig zeigt, sieht man im Süden vor allem Weinberge, die Häuser von Montpellier und natürlich das gut 20 Kilometer entfernte Mittelmeer.
Der oft begangene südseitige Abstieg nach Cazevieille beginnt etwas steil und rutschig, freilich ohne ernsthafte Schwierigkeiten (T2), bis man in einem unscheinbaren Sattel (La Croisette) auf den GR60 trifft. In angenehmen Gefälle gelangt man zügig zum großen Wanderparkplatz (50 min vom Gipfel) am Ortsrand von Cazevielle.
Der Pic Saint Loup ist als Wanderziel am Languedoc sehr zu empfehlen, nicht nur wegen der Aussicht, denn er bietet auch recht abwechselungsreiche Aufstiege von überschaubarer Länge, was bei sommerlichen Temperaturen sicher ein großer Vorteil ist. Eine 1000-Höhenmeter-Tour in den Cevennen stelle ich mit da nicht sehr angenehm vor...
Die Orientierung ist mit nicht überall liecht gefallen, weil es viele unbezeichnete Pfade gibt und man in den niedrigen Wäldern schnell die Übersicht verliert - also etwas mehr Zeit als unbedingt nötig einplanen und eine Karte mitnehmen.
Tourengänger:
Bergmax
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