Chulmchrachen - Tomlishorn Nordwand - Widderfeld Nordostkante
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Der Chulmchrachen funktioniert auch dann, wenn es NICHT regnet.
Vergleichsbericht: www.hikr.org/tour/post38862.html
Tobi hat mich einst bei Dauerregen durch den Chulmchrachen getrieben wie der Hirtenhund seine Schafe. Im Nachhinein gesehen eine eher wenig vernünftige Sache, ist der Chulmchrachen angesichts seiner Form und des Materials ein äusserst lebendiges Gebilde, das bei Regen sicher nicht sicherer wird.
Heuer versuche ich eine Besteigung mit einem ehemaligen amerikanischen Präsidenten, der sich bei der Begrüssung nicht als der erweist, den ich vermutet hatte.
Chulmchrachen, T6: Fräkmüntegg - Gsässweg bis 1620m - Abstieg auf Nauenweg in Richtung Steinbockweg - Bach auf ca. 1670m, T2. Hier steht man unter dem Schuttkegel, der vom Eingang des Chulmchrachens herunterzieht. Oben unter den kompakten Felswänden entdeckt man eben diesen Eingang, "The Entrance to Hell".
Sobald wir im Chulmchrachen sind, wechseln wir auf die im Aufstieg gesehen rechte Begrenzungsflanke des Chrachens. Dies ist wegen möglichen Steinschlags sicherer. Im Wesentlichen steigt man an dieser rechten Flanke weit in den Chulmchrachen hinein, wobei man gleichzeitig stets die aus Fels und Gras kunstvoll gestaltete Flanke hochsteigt. Anfangs noch einigermassen einfach, wird die Flanke mit der Zeit immer steiler, wobei einzelne Stellen durchaus ihre 65° erreichen. Über Grasbäder und Felsstüfchen mogelt man sich nach oben, bis man zuoberst auf der Flanke und weit hinten im Chrachen unter einer kompakten Wand steht.
Mit zunehmender Aufstiegsdauer wird die Stimmung zwischen dem amerikanischen Präsidenten, der kein amerikanischer Präsident ist (ist das jetzt ein Präsidentenplagiat??), und mir immer besser: Die Witze gewinnen an Qualität, auch die Quantität nimmt zu, ausgelassene Freude und Galgenhumor erfüllen den Chrachen. Kein Zweifel, wir haben T6-Niveau erreicht...Nach einer guten Stunde im schmierigen, schuttigen T6-Gelände meint jfk beim Erreichen einer etwas anspruchsvolleren Passage: "Hier wird es etwas schmierig und schuttig".
An der Wand wendet man sich im Aufstieg gesehen nach rechts und umgeht diese über ein gutes Grasband. Das Gelände neigt sich deutlich zurück, man steigt über die beinahe fussballtaugliche Wiese hoch zur nächsten Wand. Anders als damals mit Tobi wenden wir uns nach links, traversieren auf einem Grasband unter den Felsen durch und erreichen eine schuttige Rinne. Durch diese Rinne bzw. auf dem Sporn gleich links davon gewinnen wir an Höhe und erreichen weiter oben leicht links haltend den T5-Wanderweg auf den Esel. Über diesen auf den Esel.
Tomlishorn Nordwand, III: Vom Pilatus nach Norden ganz kurz absteigen Richtung Klimsen. Gleich unter den kompakten Wänden des Gipfelgrats quert man auf Wildspuren die ganze Nordflanke bis zu den Felsen der Tomlishorn Nordwand (T4). Man könnte hier durch ein System von Rissen und Rinnen direkt zum Gipfel aufsteigen (III, siehe Vergleichsbericht). Wir wählen heuer eine Linie wenige Meter östlich davon, Das ist nicht einfacher, aber auch nicht schwieriger. guter Fels, III, sichern ist möglich.
Widderfeld Nordostkante, IV und T5: Auf dem Wanderweg zum Sattel unter dem Widderfeld und nach weiteren 30 Metern zur Kante. Ein ca. 20 Meter hoher, gutgriffiger Kamin (IV) wird erklettert. Es stecken ca. alle vier Meter gute Bohrhaken sowie einige zusätzliche alte Haken. Bei einer modrigen schwarzen Schlinge wendet man sich nach rechts (Bohrhaken mit Karabiner) und schlängelt sich ausgesetzt um die Kante. Gleich danach wird der Stand erreicht. Ab hier in freier Routenwahl der Kante entlang auf den Gipfel. Eine Stelle ist etwas plattig (III-, ein Haken vorhanden).
Ich war zwar nicht mit John. F. Kennedy unterwegs, aber jfk erwies sich als mindestens ebenbürtiger Ersatz und ich vermute mal, dessen Kompetenz in der Bewältigung steiler Grashänge ist sicher ausgereifter als jene des amerikanischen jfk jemals waren; für den Chulmchrachen also sicher die günstigere Lösung. Vielen Dank an jfk für seine Begleitung!
Vergleichsbericht: www.hikr.org/tour/post38862.html
Tobi hat mich einst bei Dauerregen durch den Chulmchrachen getrieben wie der Hirtenhund seine Schafe. Im Nachhinein gesehen eine eher wenig vernünftige Sache, ist der Chulmchrachen angesichts seiner Form und des Materials ein äusserst lebendiges Gebilde, das bei Regen sicher nicht sicherer wird.
Heuer versuche ich eine Besteigung mit einem ehemaligen amerikanischen Präsidenten, der sich bei der Begrüssung nicht als der erweist, den ich vermutet hatte.
Chulmchrachen, T6: Fräkmüntegg - Gsässweg bis 1620m - Abstieg auf Nauenweg in Richtung Steinbockweg - Bach auf ca. 1670m, T2. Hier steht man unter dem Schuttkegel, der vom Eingang des Chulmchrachens herunterzieht. Oben unter den kompakten Felswänden entdeckt man eben diesen Eingang, "The Entrance to Hell".
Sobald wir im Chulmchrachen sind, wechseln wir auf die im Aufstieg gesehen rechte Begrenzungsflanke des Chrachens. Dies ist wegen möglichen Steinschlags sicherer. Im Wesentlichen steigt man an dieser rechten Flanke weit in den Chulmchrachen hinein, wobei man gleichzeitig stets die aus Fels und Gras kunstvoll gestaltete Flanke hochsteigt. Anfangs noch einigermassen einfach, wird die Flanke mit der Zeit immer steiler, wobei einzelne Stellen durchaus ihre 65° erreichen. Über Grasbäder und Felsstüfchen mogelt man sich nach oben, bis man zuoberst auf der Flanke und weit hinten im Chrachen unter einer kompakten Wand steht.
Mit zunehmender Aufstiegsdauer wird die Stimmung zwischen dem amerikanischen Präsidenten, der kein amerikanischer Präsident ist (ist das jetzt ein Präsidentenplagiat??), und mir immer besser: Die Witze gewinnen an Qualität, auch die Quantität nimmt zu, ausgelassene Freude und Galgenhumor erfüllen den Chrachen. Kein Zweifel, wir haben T6-Niveau erreicht...Nach einer guten Stunde im schmierigen, schuttigen T6-Gelände meint jfk beim Erreichen einer etwas anspruchsvolleren Passage: "Hier wird es etwas schmierig und schuttig".
An der Wand wendet man sich im Aufstieg gesehen nach rechts und umgeht diese über ein gutes Grasband. Das Gelände neigt sich deutlich zurück, man steigt über die beinahe fussballtaugliche Wiese hoch zur nächsten Wand. Anders als damals mit Tobi wenden wir uns nach links, traversieren auf einem Grasband unter den Felsen durch und erreichen eine schuttige Rinne. Durch diese Rinne bzw. auf dem Sporn gleich links davon gewinnen wir an Höhe und erreichen weiter oben leicht links haltend den T5-Wanderweg auf den Esel. Über diesen auf den Esel.
Tomlishorn Nordwand, III: Vom Pilatus nach Norden ganz kurz absteigen Richtung Klimsen. Gleich unter den kompakten Wänden des Gipfelgrats quert man auf Wildspuren die ganze Nordflanke bis zu den Felsen der Tomlishorn Nordwand (T4). Man könnte hier durch ein System von Rissen und Rinnen direkt zum Gipfel aufsteigen (III, siehe Vergleichsbericht). Wir wählen heuer eine Linie wenige Meter östlich davon, Das ist nicht einfacher, aber auch nicht schwieriger. guter Fels, III, sichern ist möglich.
Widderfeld Nordostkante, IV und T5: Auf dem Wanderweg zum Sattel unter dem Widderfeld und nach weiteren 30 Metern zur Kante. Ein ca. 20 Meter hoher, gutgriffiger Kamin (IV) wird erklettert. Es stecken ca. alle vier Meter gute Bohrhaken sowie einige zusätzliche alte Haken. Bei einer modrigen schwarzen Schlinge wendet man sich nach rechts (Bohrhaken mit Karabiner) und schlängelt sich ausgesetzt um die Kante. Gleich danach wird der Stand erreicht. Ab hier in freier Routenwahl der Kante entlang auf den Gipfel. Eine Stelle ist etwas plattig (III-, ein Haken vorhanden).
Ich war zwar nicht mit John. F. Kennedy unterwegs, aber jfk erwies sich als mindestens ebenbürtiger Ersatz und ich vermute mal, dessen Kompetenz in der Bewältigung steiler Grashänge ist sicher ausgereifter als jene des amerikanischen jfk jemals waren; für den Chulmchrachen also sicher die günstigere Lösung. Vielen Dank an jfk für seine Begleitung!
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