Sas dales Nü 2968m - Ciara jö sön nosc pice monn ladin
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"Schau herab auf unsere kleine ladinische Welt" heißt es in einer alten Gadertaler Volksweise. Die ladinische Welt mag klein sein, in Südtirol leben ganze 15 000 Ladiner, aber sie gehört zu den schönsten Welten auf dieser Erde.
Eine der beeindruckendsten Bergfahrten im Gadertal ist wohl der Sas dales Nü, oder Neunerspitze, gero hat sie gewohnt wortgewaltig beschrieben und kalkmann gewohnt bildgewaltig fotografiert.
Ich starte zusammen mit einer Gruppe älterer Damen und Herren aus dem Eisacktal am Parkplatz über Spescia und bevor sie die Gemsen verscheuchen, werde ich sie lässig überholen, ich fühl mich heute frisch und ausgeruht!? Doch die Rennsenioren rattern wie die Feuerwehr los, Blumen und Aussichten intressieren sie nicht, ich habe Mühe zu folgen und bald lasse ich mich deprimiert zurückfallen ;-)
Stattdessen zoome ich mir die ersten Gemsen heran und genieße das prachtvolle Ambiente im Fanestal. Am Antoniusjoch angekommen, sehe ich die flotten "Kastelruther Spatzen" schon am Neunerhang weiterhüpfen und ich hinterher.
Nach dem ersten Felsaufschwung (Stellen I) zieht eine Wiese zum Skitourengipfel. Die fantastische Plattenwand des Neuners kommt in Sicht und perfekt mit Drahtseil gesichert überwindet der Steig mal rechts, mal links, die Schneide. Fast schade, denn ohne Sicherung wäre es ein sehr anregendes, ausgesetztes Geturne im 2. Grad und der Neuner ein selten besuchter, sehr exklusiver Gipfel. Doch ich gönne jedem sein individuelles Erlebnis und greife auch nach dem Seil, wenn es schon mal da hängt. Später wird mir ein Einheimischer mit seiner 5 jährigen Tochter am Gipfel begegnen!!! Immerhin kann ich die Senioren noch überholen, denn eine der Damen geht am Seil gesichert und ein anderer tätigt mitten im Klettersteig wichtige Telefongespräche!?
Ein grandioser Gipfel, gewaltige Aussichten öffnen sich, unwirkliche Felsformationen um mich herum, was für eine fantastische Welt diese "pice monn ladin". Der straffe Nordwind bläst eigenwillige Wolkenformationen über den Himmel, ich kuschle mich hinter einen Felsen und staune.
Mit offenem Mund stürze ich mich irgendwann wieder in den Wind und in die steilen Abschüsse. Die kurze, relativ einfache Klettersteigpartie ist schnell überwunden und am Antoniusjoch sehe ich meine Begleiter schon weitereilen zur Antonispitze, Alter schützt vor Fitness nicht!?
Ich bin mehr als zufrieden mit dem Erreichten, hüpfe fröhlich zurück nach Spescia, die ersten Feuerlilien grüßen, ich schaue hinab auf die wunderbare kleine und gleichzeitig großartige ladinische Welt.
Eine der beeindruckendsten Bergfahrten im Gadertal ist wohl der Sas dales Nü, oder Neunerspitze, gero hat sie gewohnt wortgewaltig beschrieben und kalkmann gewohnt bildgewaltig fotografiert.
Ich starte zusammen mit einer Gruppe älterer Damen und Herren aus dem Eisacktal am Parkplatz über Spescia und bevor sie die Gemsen verscheuchen, werde ich sie lässig überholen, ich fühl mich heute frisch und ausgeruht!? Doch die Rennsenioren rattern wie die Feuerwehr los, Blumen und Aussichten intressieren sie nicht, ich habe Mühe zu folgen und bald lasse ich mich deprimiert zurückfallen ;-)
Stattdessen zoome ich mir die ersten Gemsen heran und genieße das prachtvolle Ambiente im Fanestal. Am Antoniusjoch angekommen, sehe ich die flotten "Kastelruther Spatzen" schon am Neunerhang weiterhüpfen und ich hinterher.
Nach dem ersten Felsaufschwung (Stellen I) zieht eine Wiese zum Skitourengipfel. Die fantastische Plattenwand des Neuners kommt in Sicht und perfekt mit Drahtseil gesichert überwindet der Steig mal rechts, mal links, die Schneide. Fast schade, denn ohne Sicherung wäre es ein sehr anregendes, ausgesetztes Geturne im 2. Grad und der Neuner ein selten besuchter, sehr exklusiver Gipfel. Doch ich gönne jedem sein individuelles Erlebnis und greife auch nach dem Seil, wenn es schon mal da hängt. Später wird mir ein Einheimischer mit seiner 5 jährigen Tochter am Gipfel begegnen!!! Immerhin kann ich die Senioren noch überholen, denn eine der Damen geht am Seil gesichert und ein anderer tätigt mitten im Klettersteig wichtige Telefongespräche!?
Ein grandioser Gipfel, gewaltige Aussichten öffnen sich, unwirkliche Felsformationen um mich herum, was für eine fantastische Welt diese "pice monn ladin". Der straffe Nordwind bläst eigenwillige Wolkenformationen über den Himmel, ich kuschle mich hinter einen Felsen und staune.
Mit offenem Mund stürze ich mich irgendwann wieder in den Wind und in die steilen Abschüsse. Die kurze, relativ einfache Klettersteigpartie ist schnell überwunden und am Antoniusjoch sehe ich meine Begleiter schon weitereilen zur Antonispitze, Alter schützt vor Fitness nicht!?
Ich bin mehr als zufrieden mit dem Erreichten, hüpfe fröhlich zurück nach Spescia, die ersten Feuerlilien grüßen, ich schaue hinab auf die wunderbare kleine und gleichzeitig großartige ladinische Welt.
Tourengänger:
georgb
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Kommentare (2)