Blassengrat
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Wohl auch aufgrund der Seilbahnnähe ist dieser Grat sicherlich ein Klassiker im Wetterstein. Viele Haken und zurückgelassene Schlingen, mittlerweile sogar ein Fixseil in der Schlüsselstelle, sowie in der Abstiegsrinne am Signalgipfel lassen auf eine rege Begehung schließen.
Der Aufstieg zum Hohen Gaif ist - wahrscheinlich durch die Gerbirgsjäger, die dort auch ein Gipfelkreuz aufgestellt haben - flächendeckend mit Haken überzogen. Wenn man jedoch so wie wir den Grat mit Seilbahnunterstützung angeht, tut man mit Blick auf die Zeit gut daran, es mit der Absicherung nicht zu übertreiben. Ansonsten zieht sich das Unternehmen ziemlich in die Länge
Hier ein gutes Topo: http://www.sirdar.de/Homepage_alt/Tourenbuch/over300/332.html
Los geht es vom Osterfelderkopf über den Nordwandsteig zum Stuibensee. Vom Nordwandsteig kommend ist es ratsam sich zum Gipfelkreuz des Bernadeienkopf zu orientieren, da man sonst - so wie wir - eventuell ein Stück der Schongänge am östlichen Gratausläufer der Alpspitze ansteigt. Man sieht von oben zwar den Blassengrat, jedoch ist der direkte Weg dann durch Abbrüche versperrt. Bei deren Umgehung verstreichen dann eventuell kostbare Minuten..
Zum Hohen Gaif wird durch eine schräge Rinne angestiegen. Später kommt man auf einem breiten Buckel an, der sich dann zusehends zum Grat aufsteilt. Bombenfester Fels gespickt mit vielen Haken. Bis zu dessen Gipfel unproblematisch mit leichten Klettereinlagen weiter. Dort GK mit GB von 2015.
Nun kommen die schwierigsten Passagen.
Es wird in eine Scharte abgeklettert bis man zu einem Turm kommt. Hinter diesem dann ein Abbruch, wo mittlerweile ein Fixseil installiert ist. Hier wird üblicherweise abgeseilt. Am benachbarten Turm, den es hochzuklettern gilt, sieht man bereits die berühmte weißgraue Verhauerschlinge flattern. Kurz vor dieser am besten schräg nordseitig hochklettern.
Jetzt plätschert der Grat in genüsslicher Kletterei dahin. Später wird ein größerer Teil des Grates südseitig umgangen bis man am Aufschwung des Hochblassen ankommt. Es geht langwierig bergauf. Das Gestein ist etwas brüchiger als zu Beginn.
Vor dem Gipfel folgt nochmal eine Scharte, die nordseitig leicht überlistet werden kann. Manche seilen hier aber auch ab.
Am Gipfel dann ein Büchlein in einer 1860 Tüte, sowie ein Granitblock mit Vermessungsmarke. Wer den wohl da hochgewuchtet hat?
Der Abstieg erfolgt entlang von historischen Eisenstiften in die Scharte vor dem Signalgipfel. Dort geht es gen Süden hinunter. Mittlerweile auch dort ein Fixseil. Die Rinne ist aber relativ gutmütig (anders als diejenige den Anschein hat, die sich an gleicher Stelle Richtung Norden hinunter zieht). Nun wird der Signalgipfel über den Jubliäumsgrat umgangen, bis man an der Grieskarscharte landet.
Der Blick auf die Uhr zeigte bei uns hier bereits 15:40. Da wir dachten, dass um 16:30 die letzte Bahn fährt, haben wir dann ziemlich Gas gegeben. Von der Grieskarscharte konnten wir kräfteschonend und mit viel Spaß über die Schneereste ins Kar hinunterrutschen. Um 16:20 waren wir zurück am Osterfelderkopf. Dort fuhr die letzte Bahn jedoch erst um 17:00. Zeit für zwei Hefeweizen! Auch gut!
Fazit: Obwohl wir unser Seil nicht ein einziges Mal benutzt haben, sondern nur einmal über das Fixseil abgeseilt haben, haben wir die Runde nur wenige Minuten vor Abfahrt der letzten Seilbahn geschafft. Pausen haben wir auch nur sehr sporadisch und kurz gemacht. Man muss sich also schon etwas sputen..
Oder besser, man macht es auf die zünftige Art und biwakiert vorher oben am Stuibensee.
Mit auf Tour: Tom ( Das Konditionstier)
PS: Bei Klettertouren merkt man immer, dass man die richtigen Leute dabei hat, wenn sich die Tourenpartner geradezu darum schlagen, die dicksten Brocken und das Seil in den eigenen Rucksack werfen zu dürfen. :-) Diesmal war ich aber derjenige mit dem leichteren Rucksack.
Der Aufstieg zum Hohen Gaif ist - wahrscheinlich durch die Gerbirgsjäger, die dort auch ein Gipfelkreuz aufgestellt haben - flächendeckend mit Haken überzogen. Wenn man jedoch so wie wir den Grat mit Seilbahnunterstützung angeht, tut man mit Blick auf die Zeit gut daran, es mit der Absicherung nicht zu übertreiben. Ansonsten zieht sich das Unternehmen ziemlich in die Länge
Hier ein gutes Topo: http://www.sirdar.de/Homepage_alt/Tourenbuch/over300/332.html
Los geht es vom Osterfelderkopf über den Nordwandsteig zum Stuibensee. Vom Nordwandsteig kommend ist es ratsam sich zum Gipfelkreuz des Bernadeienkopf zu orientieren, da man sonst - so wie wir - eventuell ein Stück der Schongänge am östlichen Gratausläufer der Alpspitze ansteigt. Man sieht von oben zwar den Blassengrat, jedoch ist der direkte Weg dann durch Abbrüche versperrt. Bei deren Umgehung verstreichen dann eventuell kostbare Minuten..
Zum Hohen Gaif wird durch eine schräge Rinne angestiegen. Später kommt man auf einem breiten Buckel an, der sich dann zusehends zum Grat aufsteilt. Bombenfester Fels gespickt mit vielen Haken. Bis zu dessen Gipfel unproblematisch mit leichten Klettereinlagen weiter. Dort GK mit GB von 2015.
Nun kommen die schwierigsten Passagen.
Es wird in eine Scharte abgeklettert bis man zu einem Turm kommt. Hinter diesem dann ein Abbruch, wo mittlerweile ein Fixseil installiert ist. Hier wird üblicherweise abgeseilt. Am benachbarten Turm, den es hochzuklettern gilt, sieht man bereits die berühmte weißgraue Verhauerschlinge flattern. Kurz vor dieser am besten schräg nordseitig hochklettern.
Jetzt plätschert der Grat in genüsslicher Kletterei dahin. Später wird ein größerer Teil des Grates südseitig umgangen bis man am Aufschwung des Hochblassen ankommt. Es geht langwierig bergauf. Das Gestein ist etwas brüchiger als zu Beginn.
Vor dem Gipfel folgt nochmal eine Scharte, die nordseitig leicht überlistet werden kann. Manche seilen hier aber auch ab.
Am Gipfel dann ein Büchlein in einer 1860 Tüte, sowie ein Granitblock mit Vermessungsmarke. Wer den wohl da hochgewuchtet hat?
Der Abstieg erfolgt entlang von historischen Eisenstiften in die Scharte vor dem Signalgipfel. Dort geht es gen Süden hinunter. Mittlerweile auch dort ein Fixseil. Die Rinne ist aber relativ gutmütig (anders als diejenige den Anschein hat, die sich an gleicher Stelle Richtung Norden hinunter zieht). Nun wird der Signalgipfel über den Jubliäumsgrat umgangen, bis man an der Grieskarscharte landet.
Der Blick auf die Uhr zeigte bei uns hier bereits 15:40. Da wir dachten, dass um 16:30 die letzte Bahn fährt, haben wir dann ziemlich Gas gegeben. Von der Grieskarscharte konnten wir kräfteschonend und mit viel Spaß über die Schneereste ins Kar hinunterrutschen. Um 16:20 waren wir zurück am Osterfelderkopf. Dort fuhr die letzte Bahn jedoch erst um 17:00. Zeit für zwei Hefeweizen! Auch gut!
Fazit: Obwohl wir unser Seil nicht ein einziges Mal benutzt haben, sondern nur einmal über das Fixseil abgeseilt haben, haben wir die Runde nur wenige Minuten vor Abfahrt der letzten Seilbahn geschafft. Pausen haben wir auch nur sehr sporadisch und kurz gemacht. Man muss sich also schon etwas sputen..
Oder besser, man macht es auf die zünftige Art und biwakiert vorher oben am Stuibensee.
Mit auf Tour: Tom ( Das Konditionstier)
PS: Bei Klettertouren merkt man immer, dass man die richtigen Leute dabei hat, wenn sich die Tourenpartner geradezu darum schlagen, die dicksten Brocken und das Seil in den eigenen Rucksack werfen zu dürfen. :-) Diesmal war ich aber derjenige mit dem leichteren Rucksack.
Tourengänger:
Westfale

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Kommentare (2)