Archenkanzel (1366 m) - Bergfrühling am Königssee
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Wenn der Mai ins Land zieht, die Tage länger und wärmer werden, wenn der österliche Neuschnee dahinschmilzt - dann bricht die Jahreszeit des
gero an. Schon früh um 4 Uhr dämmert es, die Vögel zwitschen, und man kann gleich in kurzer Hose losmarschieren.
ABER: ich habe verschlafen! Eigentlich wollte ich kurz nach 4 Uhr losgehen, aber weil der Schlafsack mollig warm war, komme ich erst um 5 Uhr aus den Federn, bin aber dann in Windeseile abmarschbereit. Vom Großparkplatz in Schönau (610 m) geht es sofort gut beschildert Richtung Grünstein und dann hinauf zum oberen Ende der Bobbahn. Dort beginnt der Steig hinauf Richtung Kühroint: durch lichten Wald gehts in angenehmer Steigung bergan. Dabei lasse ich die Abzweigungen zum Grünstein-Klettersteig rechts liegen.
Nach genau zwei Stunden erreiche ich bei einer Bank einen schönen Aussichtspunkt: nach Norden weitet sich der Blick zum Untersberg, südseitig steht mir der Watzmannstock gegenüber. In dessen Nordflanken herrscht noch der Spätwinter: selbst der Mooslahnerkopf weist noch Schneereste größeren Ausmaßes vor, und kurze Zeit später kommt mir ein radelnder Bergkamerad mit Skiern auf dem Rücken entgegen: sein Ziel dürfte heute das noch schneegefüllte Watzmannkar sein.
Um 7:40 Uhr habe ich Kühroint (1420 m) erreicht und bin eigentlich reif für eine erste Einkehr; aber um diese Zeit ist hier noch nichts los, die Türen bleiben mir verschlossen. So erfreue ich mich am schönen Anblick der Watzmanngruppe und wandere dann weiter zur nahegelegenen Archenkanzel (1342 m): sie stellt ein absolutes Highlight hinsichtlich der Aussicht dar. Man steht hier 800 m über dem glasklaren Wasserspiegel des Königssees, unmittelbar gegenüber grüßen die vielen Gipfel des Steinerne Meeres.
Nach ausgiebigem Schauen mache ich mich auf den Weiterweg: es geht den vielfach beschriebenen Rinnkendlsteig hinunter zum Königssee. Durch seine ostseitige Ausrichtung ist der Steig schon jetzt am frühen Morgen der Sonne ausgesetzt: es ist knallig warm, gefühlte 25°C. Wer mich kennt, weiß: so mag es
gero.
Um 10 Uhr laufe ich dann mit einem zünftigen Durst in St. Bartholomä (604 m) ein: der Biergarten hat gerade erst geöffnet, nach getaner Arbeit schmeckt die frisch gezapfte Maß großartig.
Eigentlich hatte ich mir ja für heute nur den Rinnkendlsteig vorgenommen - aber in Anbetracht des phantastischen Wetters beschließe ich, die Tour zu erweitern: mit dem Schiff geht es für 3 Euro zurück zur Bedarfshaltestelle Kessel (610 m), und von dort auf der Ostseite des Königssees wieder hinauf Richtung Gotzenalm. Hat wahrscheinlich auch noch nicht jeder erlebt: zu dieser frühen Tageszeit sind es 3 Fahrgäste und 2 Mann Besatzung auf dem Schiff.
Durch lichten, schattigen Wald geht es nun in angenehmer Steigung wieder bergauf; ich begegne bis zur Königsbachalm keiner Menschenseele. Es ist halt immer wieder gut, früh unterwegs zu sein - dann entgeht man dem Massentrubel. Nach etwa 1,5 Std. trete ich aus demWald und erreiche das weitläufige Wiesengelände der Gotzentalalm (1116 m). Von dort geht es über einen Wiesenhang, später wieder durch Wald hinüber zur Königsbachalm (1200 m). Kurz bevor ich sie erreiche, komme ich noch einmal an einem großartigen Aussichtspunkt vorbei: zur Linken jetzt der Jenner, zur Rechten der Watzmann, und weit hinten der Untersberg.
An der Königsbachalm kann ich nochmals der Versuchung nicht widerstehen: die Maid an der Schänke kredenzt mir ein Weißbierchen - heut is heut, und morg'n is morg'n ....mir fallen aber auch immer passende Liedertexte ein!
Dann schlendere ich den bequemen Forstweg (genannt "Hochbahnweg") hinab zum Parkplatz in Schönau - ein wunderbarer Auftakt zum Bergsommer 2017 liegt hinter mir.
Zur Schwierigkeitsbewertung:
- Der Rinnkendlsteig kann als untere T3 eingestuft werden - gelegentlich ist es ganz bequem, die Fixseile in die Hand zu nehmen; irgendwelche Schwierigkeiten sind aber nicht vorhanden.
- Alle anderen Routenabschnitte (Aufstieg zur Archenkanzel ab Schönau; Anstieg von Kessel zur Königsbachalm und Abstieg von dort nach Schönau) sind als T2 einzustufen: bequemes Dahinschlendern mit den Händen in der Hosentasche.

ABER: ich habe verschlafen! Eigentlich wollte ich kurz nach 4 Uhr losgehen, aber weil der Schlafsack mollig warm war, komme ich erst um 5 Uhr aus den Federn, bin aber dann in Windeseile abmarschbereit. Vom Großparkplatz in Schönau (610 m) geht es sofort gut beschildert Richtung Grünstein und dann hinauf zum oberen Ende der Bobbahn. Dort beginnt der Steig hinauf Richtung Kühroint: durch lichten Wald gehts in angenehmer Steigung bergan. Dabei lasse ich die Abzweigungen zum Grünstein-Klettersteig rechts liegen.
Nach genau zwei Stunden erreiche ich bei einer Bank einen schönen Aussichtspunkt: nach Norden weitet sich der Blick zum Untersberg, südseitig steht mir der Watzmannstock gegenüber. In dessen Nordflanken herrscht noch der Spätwinter: selbst der Mooslahnerkopf weist noch Schneereste größeren Ausmaßes vor, und kurze Zeit später kommt mir ein radelnder Bergkamerad mit Skiern auf dem Rücken entgegen: sein Ziel dürfte heute das noch schneegefüllte Watzmannkar sein.
Um 7:40 Uhr habe ich Kühroint (1420 m) erreicht und bin eigentlich reif für eine erste Einkehr; aber um diese Zeit ist hier noch nichts los, die Türen bleiben mir verschlossen. So erfreue ich mich am schönen Anblick der Watzmanngruppe und wandere dann weiter zur nahegelegenen Archenkanzel (1342 m): sie stellt ein absolutes Highlight hinsichtlich der Aussicht dar. Man steht hier 800 m über dem glasklaren Wasserspiegel des Königssees, unmittelbar gegenüber grüßen die vielen Gipfel des Steinerne Meeres.
Nach ausgiebigem Schauen mache ich mich auf den Weiterweg: es geht den vielfach beschriebenen Rinnkendlsteig hinunter zum Königssee. Durch seine ostseitige Ausrichtung ist der Steig schon jetzt am frühen Morgen der Sonne ausgesetzt: es ist knallig warm, gefühlte 25°C. Wer mich kennt, weiß: so mag es

Um 10 Uhr laufe ich dann mit einem zünftigen Durst in St. Bartholomä (604 m) ein: der Biergarten hat gerade erst geöffnet, nach getaner Arbeit schmeckt die frisch gezapfte Maß großartig.
Eigentlich hatte ich mir ja für heute nur den Rinnkendlsteig vorgenommen - aber in Anbetracht des phantastischen Wetters beschließe ich, die Tour zu erweitern: mit dem Schiff geht es für 3 Euro zurück zur Bedarfshaltestelle Kessel (610 m), und von dort auf der Ostseite des Königssees wieder hinauf Richtung Gotzenalm. Hat wahrscheinlich auch noch nicht jeder erlebt: zu dieser frühen Tageszeit sind es 3 Fahrgäste und 2 Mann Besatzung auf dem Schiff.
Durch lichten, schattigen Wald geht es nun in angenehmer Steigung wieder bergauf; ich begegne bis zur Königsbachalm keiner Menschenseele. Es ist halt immer wieder gut, früh unterwegs zu sein - dann entgeht man dem Massentrubel. Nach etwa 1,5 Std. trete ich aus demWald und erreiche das weitläufige Wiesengelände der Gotzentalalm (1116 m). Von dort geht es über einen Wiesenhang, später wieder durch Wald hinüber zur Königsbachalm (1200 m). Kurz bevor ich sie erreiche, komme ich noch einmal an einem großartigen Aussichtspunkt vorbei: zur Linken jetzt der Jenner, zur Rechten der Watzmann, und weit hinten der Untersberg.
An der Königsbachalm kann ich nochmals der Versuchung nicht widerstehen: die Maid an der Schänke kredenzt mir ein Weißbierchen - heut is heut, und morg'n is morg'n ....mir fallen aber auch immer passende Liedertexte ein!
Dann schlendere ich den bequemen Forstweg (genannt "Hochbahnweg") hinab zum Parkplatz in Schönau - ein wunderbarer Auftakt zum Bergsommer 2017 liegt hinter mir.
Zur Schwierigkeitsbewertung:
- Der Rinnkendlsteig kann als untere T3 eingestuft werden - gelegentlich ist es ganz bequem, die Fixseile in die Hand zu nehmen; irgendwelche Schwierigkeiten sind aber nicht vorhanden.
- Alle anderen Routenabschnitte (Aufstieg zur Archenkanzel ab Schönau; Anstieg von Kessel zur Königsbachalm und Abstieg von dort nach Schönau) sind als T2 einzustufen: bequemes Dahinschlendern mit den Händen in der Hosentasche.
Tourengänger:
gero

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