Stossattel Nordaufstieg und die kleine Überschreitung der Silberplattenchöpf
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Stossattel Nordaufstieg? Klar, sogar mit Wegspuren und rot markiert. Nur leider durch oftmals gesperrtes Gelände, weil die Armee hier immer mal wieder fleissig den Ernstfall übt. Die Absturzgefahr ist in diesem Gelände kleiner als die Gefahr, erschossen oder gesprengt zu werden.
Die Route führt über die Wideralp zum Chegelboden und weiter südwärts haltend auf den ehemaligen Steinbruch zu. Man steigt im Aufstieg gesehen dem rechten Rand des Steinbruchs entlang hoch, wobei man allerhand Schutt, Gras und Granaten unter den Füssen weiss. Im Wesentlichen steigt man immer mehr oder weniger der riesigen Silberplatten Westflanke entlang, wobei man irgendwann auf die ersten roten Markierungen trifft. Mit zunehmender Höhe werden die Spuren etwas ausgeprägter und wer nicht blind aufwärts stürmt, findet auch die roten Punkte im Gelände.
Im oberen Teil führen die Spuren nach Süden (weg von der Silberplatten Westflanke), über einen kleinen Sattel und schliesslich über steiles Gelände hoch zum Stossattel. T4. Einsame, reizvolle, etwas ruppige Route.
Auf dem Wanderweg unter den Silberplatten Richtung Tierwies bis unter die Rinne zwichen den Silberplattenchöpf III und IV. Die Rinne hoch, wobei vertikale Schuppen im Aufstieg einige Schwierigkeiten bieten (II, Fixseil). Der Routenbauer hat die Griffe ganz unangenehm angeschraubt...
Von der Scharte III/IV einfach (I) auf den Chopf IV und etwas schwieriger in die nächste Scharte hinunter (T5+). Chopf V wird gewonnen, indem man zuerst etwa zehn Meter eine kompakte Wand hochklettert (III, Haken genau am richtigen Ort, kurz etwas scary). Nach dem Haken wenig nach links und hoch. Im oberen Teil einfache, genussvolle Kletterei. Haken vorhanden.
Vom Chopf V 8m abseilen in die Scharte V/VI (eingerichtet. Habe zwecks zusätzlicher Absicherung der Silberchöpf-Gemeinde noch eine Expresse gespendet). Die Kante hinauf zu Chopf VI besteigt man, indem man zuerst in die Südflanke quert (oje, muss das sein?). Dann geht's allerdings gutgriffig und solide hinauf auf ebendiesen Chopf (II+). Auch in diesem Abschnitt findet man gute Haken. 22m abseilen auf ein geräumiges Band, beinahe hätte ich hier mein Seil "zwangsgespendet". Über einige Blöcke (I) unter den Grat auf die Silberplatten.
Dieser Grat ist einfach fantastisch. In gutem Fels geht's aufwärts (II-III) bis zum Gipfelkreuz. Insgesamt eine Tour zum Verlieben, zum Weinen, Heulen, Davonlaufen, grandios. Gute Haken, gute Standplätze, Sicherungsmaterial kann sinnvoll eingesetzt werden.
Zum Abrunden führt meine Tour über den gekennzeichneten Weg via Tierwies auf den Säntis, diesen wunderbaren Gipfel, diesen Everest der Nordostschweiz, dieser Sahnehaube auf dem Speiseis, diesem Tüpfelchen auf dem i, diesem Goldnugget im Flussbett, dieser Butter auf dem Brot, dieser Cocktailsauce im Dürüm.
Tour im Alleingang
Die Route führt über die Wideralp zum Chegelboden und weiter südwärts haltend auf den ehemaligen Steinbruch zu. Man steigt im Aufstieg gesehen dem rechten Rand des Steinbruchs entlang hoch, wobei man allerhand Schutt, Gras und Granaten unter den Füssen weiss. Im Wesentlichen steigt man immer mehr oder weniger der riesigen Silberplatten Westflanke entlang, wobei man irgendwann auf die ersten roten Markierungen trifft. Mit zunehmender Höhe werden die Spuren etwas ausgeprägter und wer nicht blind aufwärts stürmt, findet auch die roten Punkte im Gelände.
Im oberen Teil führen die Spuren nach Süden (weg von der Silberplatten Westflanke), über einen kleinen Sattel und schliesslich über steiles Gelände hoch zum Stossattel. T4. Einsame, reizvolle, etwas ruppige Route.
Auf dem Wanderweg unter den Silberplatten Richtung Tierwies bis unter die Rinne zwichen den Silberplattenchöpf III und IV. Die Rinne hoch, wobei vertikale Schuppen im Aufstieg einige Schwierigkeiten bieten (II, Fixseil). Der Routenbauer hat die Griffe ganz unangenehm angeschraubt...
Von der Scharte III/IV einfach (I) auf den Chopf IV und etwas schwieriger in die nächste Scharte hinunter (T5+). Chopf V wird gewonnen, indem man zuerst etwa zehn Meter eine kompakte Wand hochklettert (III, Haken genau am richtigen Ort, kurz etwas scary). Nach dem Haken wenig nach links und hoch. Im oberen Teil einfache, genussvolle Kletterei. Haken vorhanden.
Vom Chopf V 8m abseilen in die Scharte V/VI (eingerichtet. Habe zwecks zusätzlicher Absicherung der Silberchöpf-Gemeinde noch eine Expresse gespendet). Die Kante hinauf zu Chopf VI besteigt man, indem man zuerst in die Südflanke quert (oje, muss das sein?). Dann geht's allerdings gutgriffig und solide hinauf auf ebendiesen Chopf (II+). Auch in diesem Abschnitt findet man gute Haken. 22m abseilen auf ein geräumiges Band, beinahe hätte ich hier mein Seil "zwangsgespendet". Über einige Blöcke (I) unter den Grat auf die Silberplatten.
Dieser Grat ist einfach fantastisch. In gutem Fels geht's aufwärts (II-III) bis zum Gipfelkreuz. Insgesamt eine Tour zum Verlieben, zum Weinen, Heulen, Davonlaufen, grandios. Gute Haken, gute Standplätze, Sicherungsmaterial kann sinnvoll eingesetzt werden.
Zum Abrunden führt meine Tour über den gekennzeichneten Weg via Tierwies auf den Säntis, diesen wunderbaren Gipfel, diesen Everest der Nordostschweiz, dieser Sahnehaube auf dem Speiseis, diesem Tüpfelchen auf dem i, diesem Goldnugget im Flussbett, dieser Butter auf dem Brot, dieser Cocktailsauce im Dürüm.
Tour im Alleingang
Tourengänger:
ossi
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