Schorgasttal und "Schiefe Ebene"
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Die "Schiefe Ebene" ist eine im 19.Jhdt. erbaute Steilstrecke der Ludwig-Süd-Nord-Bahn zwischen Bayreuth und Hof. Zwischen den Bahnhöfen Neuenmarkt-Wirsberg und Marktschorgast hatten die Loks gut über 100 Höhenmeter zu überwinden, was zu Zeiten der Dampfloks zu größten Anstrengungen für die armen Heizer führte. Heute sind Dampfloks nur noch zu musealen Zwecken hier unterwegs, ansonsten fahren Dieselloks. Begleitet wird die am Hang liegende Bahnstrecke von der A9 (auf der anderen Talseite), bei Lkw-Fahrern ist die starke Steigung auch nicht sonderlich beliebt.
Die historische Bahnstrecke, deren Bau eine technische Meisterleistung ihrer Zeit darstellte, ist noch immer im originalen Zustand erhalten, eine Wanderung neben der Trasse kann auch in eine nette Rundtour am Rand des Frankenwaldes eingebunden werden.
Zunächst steht aber die Wanderung durch das Schorgasttal an, das grundsätzlich gut besucht ist und heute auch von Gruppen bevölkert wurde, die den 1.Mai am liebsten wandernd mit Bollerwagen etc. verbringen. Die Wanderung verläuft auf einem kleinen Fahrweg, in Richtung Wirsberg wird dieser zunehmend breiter. Da mir die Schotterstraße zu langweilig erschien, bin ich auf den Hangweg ausgewichen, es handelt sich um einen schmalen Steig, der den relativ steilen Hang quert - schließlich fällt aber auch er ins Ortszentrum von Wirsberg ab, wo gerade Marktbetrieb herrschte.
In Wirsberg gehe ich über den Markplatz zum Rathaus und nun die Sessenreuther Straße bergauf, bis der markierte Wanderweg in den Laubenweg abzweigt. Dieser ist eine langgezogene Wohnstraße, an deren Ende ein Pfad ansetzt, der zwischen den Heckenreihen recht eben dahinführt. Immer ist man etwas oberhalb der B303 unterwegs, im folgenden Waldstück werden die Wege wieder breiter, hier stimmen Beschilderung und Karte nicht ganz überein, ich habe mich an die Schilder in Richtung "Schiefe Ebene" gehalten, das hat dann auch gepasst.
Am Ende des Waldes trifft man auf die Markierungen und Infotafeln eines Lehrpfades, der die Bahnstrecke von Neuenmarkt hinauf nach Marktschorgast begleitet - diesem Lehrpfad folge ich. Nach der Passage einiger netter ehemaliger Bahnwärterhäuschen betritt man wieder den Wald. Nun geht es immer an der Bahnstrecke entlang, mal oberhalb, dann wieder unterhalb der gewaltigen Bahndämme, die kleine Bachgräben überbrücken helfen. Dabei geht es durchaus nicht immer sanft bergauf, sondern, im Bereich der Durchlässe, zum Teil erstaunlich steil bergab. Gerade an diesen Durchlässen ist der Steig von ziemlich losem Schotter bedeckt, so dass grad an den Abstiegen konzentriertes Gehen notwendig ist, klar nicht mehr T1.
Nach dem Passieren der noch erhaltenen Fallkörpersperre führt der kleine Steig hinab auf eine breite Schotterpiste, auf der ich nach Marktschorgast gelange. Direkt vor den ersten Häusern biege ich aber nach links auf einen unmarkierten Wirtschaftsweg ab, der mich hinauf zum Lerchenhügel bringt. So hat die Tour nicht nur einen Aussichtspunkt zum nahen Fichtelgebirge, sondern auch noch einen unbedeutenden Gipfel zu bieten. Jetzt geht's aber doch hinunter in den Ort, wo am Ende des Marktplatzes gerade die lokale Maifeier stattfindet - eine Kleinigkeit für den durstigen und hungrigen Wanderer findet sich dort auch, gut 15 Minuten später ist der Ausgangspunkt an der Grundmühle auch wieder erreicht.
Fazit:
Anstrengender als erwartet, was aber auch an der langen Runde vom Vortag liegen mag... Das Schorgasttal ist ganz schön, aber etwas zu stark bewaldet; eigentliches Highlight ist die Strecke entlang der Bahn, vor allem Technikfreaks werden sich begeistern können.
Reine Gehzeit 3h10
Anmerkung:
Wer sich nur für die Bahntrasse interessiert, kann natürlich auch eine Streckenwanderung vom Bahnhof Neuenmarkt/Wirsberg mit dem Deutschen Dampflokmuseum nach Marktschorgast machen und mit dem Zug die Strecke Revue passieren lassen.
Die historische Bahnstrecke, deren Bau eine technische Meisterleistung ihrer Zeit darstellte, ist noch immer im originalen Zustand erhalten, eine Wanderung neben der Trasse kann auch in eine nette Rundtour am Rand des Frankenwaldes eingebunden werden.
Zunächst steht aber die Wanderung durch das Schorgasttal an, das grundsätzlich gut besucht ist und heute auch von Gruppen bevölkert wurde, die den 1.Mai am liebsten wandernd mit Bollerwagen etc. verbringen. Die Wanderung verläuft auf einem kleinen Fahrweg, in Richtung Wirsberg wird dieser zunehmend breiter. Da mir die Schotterstraße zu langweilig erschien, bin ich auf den Hangweg ausgewichen, es handelt sich um einen schmalen Steig, der den relativ steilen Hang quert - schließlich fällt aber auch er ins Ortszentrum von Wirsberg ab, wo gerade Marktbetrieb herrschte.
In Wirsberg gehe ich über den Markplatz zum Rathaus und nun die Sessenreuther Straße bergauf, bis der markierte Wanderweg in den Laubenweg abzweigt. Dieser ist eine langgezogene Wohnstraße, an deren Ende ein Pfad ansetzt, der zwischen den Heckenreihen recht eben dahinführt. Immer ist man etwas oberhalb der B303 unterwegs, im folgenden Waldstück werden die Wege wieder breiter, hier stimmen Beschilderung und Karte nicht ganz überein, ich habe mich an die Schilder in Richtung "Schiefe Ebene" gehalten, das hat dann auch gepasst.
Am Ende des Waldes trifft man auf die Markierungen und Infotafeln eines Lehrpfades, der die Bahnstrecke von Neuenmarkt hinauf nach Marktschorgast begleitet - diesem Lehrpfad folge ich. Nach der Passage einiger netter ehemaliger Bahnwärterhäuschen betritt man wieder den Wald. Nun geht es immer an der Bahnstrecke entlang, mal oberhalb, dann wieder unterhalb der gewaltigen Bahndämme, die kleine Bachgräben überbrücken helfen. Dabei geht es durchaus nicht immer sanft bergauf, sondern, im Bereich der Durchlässe, zum Teil erstaunlich steil bergab. Gerade an diesen Durchlässen ist der Steig von ziemlich losem Schotter bedeckt, so dass grad an den Abstiegen konzentriertes Gehen notwendig ist, klar nicht mehr T1.
Nach dem Passieren der noch erhaltenen Fallkörpersperre führt der kleine Steig hinab auf eine breite Schotterpiste, auf der ich nach Marktschorgast gelange. Direkt vor den ersten Häusern biege ich aber nach links auf einen unmarkierten Wirtschaftsweg ab, der mich hinauf zum Lerchenhügel bringt. So hat die Tour nicht nur einen Aussichtspunkt zum nahen Fichtelgebirge, sondern auch noch einen unbedeutenden Gipfel zu bieten. Jetzt geht's aber doch hinunter in den Ort, wo am Ende des Marktplatzes gerade die lokale Maifeier stattfindet - eine Kleinigkeit für den durstigen und hungrigen Wanderer findet sich dort auch, gut 15 Minuten später ist der Ausgangspunkt an der Grundmühle auch wieder erreicht.
Fazit:
Anstrengender als erwartet, was aber auch an der langen Runde vom Vortag liegen mag... Das Schorgasttal ist ganz schön, aber etwas zu stark bewaldet; eigentliches Highlight ist die Strecke entlang der Bahn, vor allem Technikfreaks werden sich begeistern können.
Reine Gehzeit 3h10
Anmerkung:
Wer sich nur für die Bahntrasse interessiert, kann natürlich auch eine Streckenwanderung vom Bahnhof Neuenmarkt/Wirsberg mit dem Deutschen Dampflokmuseum nach Marktschorgast machen und mit dem Zug die Strecke Revue passieren lassen.
Tourengänger:
klemi74

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Kommentare (2)