Bützi - Duume: ein Bijou noch weiter "beworben"
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Ist unser erster Ausflug aufs Bützi (auf Hikr) bereits knapp acht Jahre her, so können wir heute gleich fünf weiteren Interessierten die beiden attraktiven Flühe zwischen Vierwaldstättersee und Urmiberg „vorstellen“ und „schmackhaft“ machen …
Treffpunkt und Start - am wettermässig hervorragenden Frühlingstag - ist die Talstation der Seilbahn Urmiberg in Brunnen. Gleich streben wir an der „uralten“ Alten Sust (1528) vorbei Richtung Dörfli hoch und queren durch blumenreiche Wiesen hinüber nach Krähen; ein nachfolgender steilerer Anstieg leitet uns zum Abzweig Bütziflue.
wbw ist nun der weitere Gang durch den Wald hoch ausgeschildert; kurz nach Chalchgrueben beginnt der eigentliche Einstieg zum Gipfelaufbau - lauschig, d.h. mit einer ersten leicht kraxligen Felspassage, im malerischem Wald, welcher immer wieder Durch- und Ausblicke zu Urner- und Vierwaldstättersee mit bekannten Zentralschweizern Gipfeln ermöglicht, steigen wir unschwierig an zum kleinen Gipfelplateau. Hier, auf dem noch locker erklommenen Bützi, ziehe ich nun das ultraleichte Gstältli an und befestige die Klettersteigsicherung - ist mir doch für den bevorstehenden Abstieg in der senkrechten Felswand so ausgestattet einfach wohler …
Derart versichert, gelingt mir eine doch ganz passable „Vorstellung“ - dieser Gang stellt für mich doch jedes Mal die anspruchvollste Passage der gesamten Route dar. Von einfacherem Charakter ist die mit Fixseil und Sprossen versehene Abkraxelei an der nächsten Felsnase - danach geht’s im Gehgelände im Wald wieder steiler hoch.
Der Wald lichtet sich allmählich, und die Wegspur führt nach und nach in kombinierteres Gelände über, bis schliesslich der Felsanteil überwiegt. So erreichen wir nach einem Riss im Kalk definitiv herrliche einfache Felskletterei - die längere Rampe hat es uns auch heute wieder besonders angetan: Genuss pur J.
Letzte steilere Kraxelpassagen leiten über zur aussichtsreichen Fluehütte, wo wir eine kurze Rast einlegen; danach geht’s sogleich im steilen Fels weiter, wobei erst eine Engstelle überwunden, danach leicht abschüssig im wieder kombinierten Gelände hochgefunden werden muss.
Bald wird durch einiges Busch- und Baumwerk Fahnenstange und Gipfelkreuz ersichtlich - die letzten, Kopf, Herz und Hand erfreuenden, Aufstiegsmeter liegen vor uns, und werden frohlockend begangen > und dann stehen wir neun Gipfelstürmer oben auf dem Duume - jupii!
Nach gegenseitiger Gratulation und Glückwünschen verweilen wir nun hier länger, geniessen während der Mittagsrast die formidable Aussicht - wie auch den Blick hinüber zum nächsten „Fixpunkt“ …
Vergleichsweise einfach gestaltet sich der Abstieg in der Westflanke der Stockflue: guttrittig und versichert ist dieser, so dass wir bald nach dem Übergang Urmiberg auf dem WW hinüberqueren können zum Einkehrschwung auf der Sonnenterrasse des Bergrestaurantes Timpelweid.
Während sich einige einen leicht weniger rassigen Gang hinunter erlauben, unterwegs auch noch Bärlauch einsammeln, heften sich Ursula und ich an die „Sprinterfraktion“: meine Tochter Céline sowie Stefan legen ein horrendes Tempo vor - so dass wir doch sehr zügig via Unter Timpel nach Stöck hinunter gelangen, und via Dörfli zurückkehren zur Talstation Seilbahn Urmiberg.
unterwegs mit Céline, Dieter, Jumbo und Stefan
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