Appenzell (780 m) - Chlosterspitz (1326 m) - Kronberg (1663 m) Eine Frühlingstour im Tiefschnee
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Es ist der 21. April und ich hatte mich eigentlich schon ein wenig auf den Frühling eingestellt, aber eben, man muss das Wetter eben nehmen wie es ist und heute war es ja sehr schön, aber der Frühling ist im Alpstein auf Abwegen und somit gab es keine Frühlings- sondern eine Tiefschneetour. Zuerst machte ich bei der Hinfahrt etwas oberhalb von Appenzell, in der nähe vom Sammelplatz, schönste Fotos von dem Alpstein. Auf diesen Fotos konnte ich praktisch meine ganze Wandertour aufzeichnen. Um ca. 9.30 Uhr bin ich auf dem Parkplatz Ziel in Appenzell angekommen, minus 4 Grad hatte es zu dieser Zeit noch, - die Parkplatzgebühren für ein ein Tag Fr. 8.00.
Danach geht es zuerst am Landgemeindeplatz vorbei durch halb Appenzell und Richtung Weißbad alles einer öffentlich geteerten Straße entlang bis zum Gebiet Schlössli. Beim „Schlössli“ wird die Straße verlassen und es geht rechts von der Straße weg gegen den Wald hinauf bis zum „Ochsenegg „ hinauf. Oben beim Ochsenegg hat es einen umfangreichen Wegweiser, hier geht der Weg weg in Richtung Klosterspitz / Scheidegg den Wald hinauf. Ab hier bis zum Chlosterspitz hatte es nur vereinzelt Spuren, weil ich das erste Mal von hier zum Chlosterspitz gehe, hatte ich ab und zu den Wanderweg im tiefen Schnee um ein paar Meter verfehlt. Dieser Teil zum Chlosterspitz hinauf bei diesen Bedingungen möchte ich als T3 bewerten. Es geht nicht lange und ich komme aus dem Wald auf die Alp beim Melchuelispitz (1126 m), ab hier wird der Schnee immer tiefer, ca. 30 cm. Vom Melchuelispitz aus geht es nun „Spurenlos“ im tiefen Schnee und meistens durch Waldgebiet bis hinauf zum Chlosterspitz (1326 m), der mit seiner herrlichen Aussicht zum Alpstein und dem Säntis auftrumpft.
Der Weg vom Chlosterspitz bis zum Kronberg in diesem immer nasser werdenden 40 cm tiefen Schnee, ist noch sehr weit und kräfteraubend. Über die Neuenalp (1292 m) und die vordere (1285 m) und hintere Wasserschaffen (1344 m) bin ich schon etwas angeschlagen beim noch geschlossenen Berggasthaus Scheidegg (1353 m) angekommen. Nach einer kurzen Trinkpause geht es nun auf einem am Anfang recht steilen aber meistens präparierten Wanderweg mit der schönsten Aussicht zum Alpstein und Säntis bis zum Kronberg (1663 m) hinauf. Weil ich meine eingeplante Zeit für diese Wanderung schon fast aufgebraucht habe geht es nach einer kurzen Pause mit der Luftseilbahn hinunter nach Jakobsbad und mit dem Zug wieder zurück zum Ausgangspunkt Appenzell.
Es war eine herrliche „Frühlings“ -Wanderung“ im tiefen Schnee durch das Appenzellerland, solch eine Wanderung ist nur für Personen geeignet, die keine Scheu vor Schnee haben und die sich auch im Frühling im Schnee wohlfühlen. Gemäß dem Bahnpersonal hat es in den letzten Tagen am Kronberg 70 cm Neuschnee gegeben, der jetzt natürlich jeden Tag um etliche Zentimeter wegschmilzt.
Schwierigkeit der Wanderung:
Appenzell – Schlössli: T1, Schlössli – Chlosterspitz: T2-T3 (T3 wegen den Schnee-Verhältnissen, Wanderweg teilweise sichtbar), Chlosterspitz – Kronberg: T2
Viele Grüß
erico
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