Hochfelln und Thoraukopf - der lange Weg übers Eschelmoos
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Und schon wieder Chiemgau... und schon wieder ne "lange Tour über...". Aber irgendwas Neues brauchts halt immer wieder mal und "lange Tour über" ist prinzipiell eine gute Sache. Warum? Weil "lange" oftmals auch "einsam" bedeutet, zumal es im Falle des Hochfelln durchaus kürzere Wege und obendrein noch eine Seilbahn gibt.
Die hier vorgestellte Tour hat alles, was man für eine gelungene Wanderung braucht:
Beim heute ziemlich leeren Wanderparkplatz Kohlstadt startet unsere Wanderung. Zunächst mit den Fahrrädern (Bergräder, mit normalen Rädern könnte es ungemütlich werden) auf breiter, nicht allzu steiler Richtung Süden. Dabei folgt man der Beschilderung "Hochfelln (schwarz)", "Hochgern". Die Straße wird immer steiler und bei einer Unterstandshütte (Beschilderung Wasserfall gleich in der Nähe) wird der Belag gröber und die Steigung heftiger. Immer steiler schraubt sich die Straße nach oben. Uns war schon klar: Bei der Abfahrt muss man hier besonders vorsichtig sein, da auch durchaus Potenzial für einen Absturz gegeben wäre. Aber kein Problem, solange man umsichtig fährt.
Nach ca. 45 Minuten erreichen wir die Eschelmoosalm mit Diensthütte. Man folgt der Forststraße (Beschilderung Hochfelln) aber noch ca. 140 Höhenmeter weiter, bis bei einer Staustufe und großem Wendeplatz der Steig nach links Richtung Hochfelln abzweigt. Hier deponierten wir unsere Räder auf ca. 1220 Metern Höhe.
Nun beginnt ein schmaler, sehr reizvoller Steig. Ca. 40 Minuten folgen wir ihm bis zum Kamm zwischen Thoraukopf und Weißgrabenkopf. Ein herrlicher Platz zum Rasten und die Schau in die Berchtesgadener Alpen ist top.
Nun folgt man westseitig, knapp unterhalb des Thoraukopfs, dem schönen Steig weiter, bis ein weiterer Weg von Süden heraufkommt. Über steile Treppen geht es nach oben. Bald haben wir es geschafft: Nur noch ca. 140 Höhenmeter durch eine ausgeschnittene Latschengasse geht es über den felsigen Steig nach oben bis zur Gipfelkapelle. Und was uns dort erwartet, war an dem zunächst diesigen Tag eigentlich überhaupt nicht zu erwarten:
Eine tolle Sicht vom Dachstein bis zu den Riesen der Zentralalpen. Und der Chiemseeblick ist sowieso einmalig von hier oben! Noch schnell Einkehren und warten, bis die letzte Seilbahn nach unten gefahren ist: Den Gipfel hatten wir dann (abgesehen von ein paar Bauarbeitern, die den Schlepplift abbauten und die Wege sanierten) für uns alleine. Eigentlich wollten wir gar nicht mehr runter, so schön war es hier oben!
Aber es hilft ja alles nix. Auf selbem Weg geht es dann wieder nach unten. Ich stattete dann dem Thoraukopf noch einen Besuch ab. Latschenkampf und ganz schön ausgesetzt, ergo rustikal, gings zu seinem Gipfel. Der Aufwand lohnt sich eigentlich nicht. Wer es trotzdem probieren möchte:
Vom Hochfelln kommend beim Grat des Thoraukopfes den Steig nach links über Latschen verlassen. Dann mal am Grat bzw. links darunter (ostseitig) immer weiter nach oben. Manchmal sieht man Steigspuren, aber ganz verlässlich schienen sie mir nicht. Die Latschen sind wichtig, da man bei einer ausgesetzten Querung unterhalb des Grats sehr froh darüber ist!
Dann wieder auf gleichem Wege zurück zum Steig und auf bekanntem Wege zu den Radeln.
Dann pfeilschnell (zumindest zu Beginn, bei dem anfangs erwähnten schottrigen und ausgesetzten Stück MTB- Forstweg waren wir teilweise nicht schneller als 8 km/h) zurück zum Auto.
Insgesamt eine wirklich unfassbar begeisternde Tour. Der vielleicht schönste Weg auf den vielleicht besten Aussichtsberg im Chiemgau, auch wenn er relativ lang ist.
Zeiten und Schwierigkeiten:
Fahrradetappe bis zum Raddepot oberhalb der Eschlmoos-Alm: Ca. 1 h Fahrzeit, 5,3 km und WS +.
Steig bis zum Hochfelln: Ca. 1 3/4 Stunden Gehzeit, T3- an ein paar Stellen.
Abstecher zum Thoraukopf: Ca. 10 Minuten ab Steig, T4 (absolut weglos und auch sehr trittarm in nicht ganz ungefährlichem Gelände).
Die hier vorgestellte Tour hat alles, was man für eine gelungene Wanderung braucht:
- Einsamkeit
- eine anspruchsvolle Auffahrt mit dem Bergrad
- wunderschöne Steige
- unglaubliche Aussichten
- einen anspruchsvollen Nebengupf (den man sich, soviel sei verraten, auch getrost sparen kann)
- eine rasante Abfahrt
Beim heute ziemlich leeren Wanderparkplatz Kohlstadt startet unsere Wanderung. Zunächst mit den Fahrrädern (Bergräder, mit normalen Rädern könnte es ungemütlich werden) auf breiter, nicht allzu steiler Richtung Süden. Dabei folgt man der Beschilderung "Hochfelln (schwarz)", "Hochgern". Die Straße wird immer steiler und bei einer Unterstandshütte (Beschilderung Wasserfall gleich in der Nähe) wird der Belag gröber und die Steigung heftiger. Immer steiler schraubt sich die Straße nach oben. Uns war schon klar: Bei der Abfahrt muss man hier besonders vorsichtig sein, da auch durchaus Potenzial für einen Absturz gegeben wäre. Aber kein Problem, solange man umsichtig fährt.
Nach ca. 45 Minuten erreichen wir die Eschelmoosalm mit Diensthütte. Man folgt der Forststraße (Beschilderung Hochfelln) aber noch ca. 140 Höhenmeter weiter, bis bei einer Staustufe und großem Wendeplatz der Steig nach links Richtung Hochfelln abzweigt. Hier deponierten wir unsere Räder auf ca. 1220 Metern Höhe.
Nun beginnt ein schmaler, sehr reizvoller Steig. Ca. 40 Minuten folgen wir ihm bis zum Kamm zwischen Thoraukopf und Weißgrabenkopf. Ein herrlicher Platz zum Rasten und die Schau in die Berchtesgadener Alpen ist top.
Nun folgt man westseitig, knapp unterhalb des Thoraukopfs, dem schönen Steig weiter, bis ein weiterer Weg von Süden heraufkommt. Über steile Treppen geht es nach oben. Bald haben wir es geschafft: Nur noch ca. 140 Höhenmeter durch eine ausgeschnittene Latschengasse geht es über den felsigen Steig nach oben bis zur Gipfelkapelle. Und was uns dort erwartet, war an dem zunächst diesigen Tag eigentlich überhaupt nicht zu erwarten:
Eine tolle Sicht vom Dachstein bis zu den Riesen der Zentralalpen. Und der Chiemseeblick ist sowieso einmalig von hier oben! Noch schnell Einkehren und warten, bis die letzte Seilbahn nach unten gefahren ist: Den Gipfel hatten wir dann (abgesehen von ein paar Bauarbeitern, die den Schlepplift abbauten und die Wege sanierten) für uns alleine. Eigentlich wollten wir gar nicht mehr runter, so schön war es hier oben!
Aber es hilft ja alles nix. Auf selbem Weg geht es dann wieder nach unten. Ich stattete dann dem Thoraukopf noch einen Besuch ab. Latschenkampf und ganz schön ausgesetzt, ergo rustikal, gings zu seinem Gipfel. Der Aufwand lohnt sich eigentlich nicht. Wer es trotzdem probieren möchte:
Vom Hochfelln kommend beim Grat des Thoraukopfes den Steig nach links über Latschen verlassen. Dann mal am Grat bzw. links darunter (ostseitig) immer weiter nach oben. Manchmal sieht man Steigspuren, aber ganz verlässlich schienen sie mir nicht. Die Latschen sind wichtig, da man bei einer ausgesetzten Querung unterhalb des Grats sehr froh darüber ist!
Dann wieder auf gleichem Wege zurück zum Steig und auf bekanntem Wege zu den Radeln.
Dann pfeilschnell (zumindest zu Beginn, bei dem anfangs erwähnten schottrigen und ausgesetzten Stück MTB- Forstweg waren wir teilweise nicht schneller als 8 km/h) zurück zum Auto.
Insgesamt eine wirklich unfassbar begeisternde Tour. Der vielleicht schönste Weg auf den vielleicht besten Aussichtsberg im Chiemgau, auch wenn er relativ lang ist.
Zeiten und Schwierigkeiten:
Fahrradetappe bis zum Raddepot oberhalb der Eschlmoos-Alm: Ca. 1 h Fahrzeit, 5,3 km und WS +.
Steig bis zum Hochfelln: Ca. 1 3/4 Stunden Gehzeit, T3- an ein paar Stellen.
Abstecher zum Thoraukopf: Ca. 10 Minuten ab Steig, T4 (absolut weglos und auch sehr trittarm in nicht ganz ungefährlichem Gelände).
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