Lemberg (1015m), Top of Schwäbische Alb


Publiziert von Frankman , 11. April 2017 um 23:58.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwäbische Alb
Tour Datum: 9 April 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 757 m
Abstieg: 639 m
Strecke:Rottweil, Lemberg, Klippeneck, Dreifaltigkeitsberg, Spaichingen - 28,5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:DB Rottweil
Zufahrt zum Ankunftspunkt:DB Spaichingen
Kartennummer:outdooractive.com

Mit Rottweil, der ältesten Stadt Baden-Württembergs, und dem Lemberg, der höchsten Erhebung der Schwäbischen Alb, liegen zwei schwäbische Superlativen auf der Tour.
Vor die Etappe zum Lemberg habe ich einen kurzen Schlenker zur Altstadt Rottweils mit dem Schwarzen Tor geschoben. Immerhin ist es fast 30 Jahre her, dass ich die Stadt besuchte. Rottweil wird auch auf der Bodensee-Autobahn A 81 Stuttgart-Singen mit touristischem Hinweisschild als „älteste Stadt Baden-Württembergs“ beworben. Die Kombination aus Zug und Wanderung ist sonntags nicht ganz einfach, da die Gäubahn nur im 2-Stunden Takt bedient wird. Ich hatte also für die knapp 30 Kilometer mit 17.06 Uhr eine konkrete Zeitangabe für die Ankunft.
Von der Stadtmitte bin ich nicht mehr zum Bahnhof zurück, sondern habe die Altstadt über die Hochbrücke und die Königsstraße verlassen. Nach der Shell- Tankstelle kreuzt der Neckar-Wanderweg, dessen Markierung man bis zur Neckarbrücke folgen kann. Nach der Unterführung der Gäubahn und der Brücke über die Prim wird das Stadtgebiet von Rottweil verlassen. Eine Markierung in Richtung Wellendingen ist hier leider nicht vorhanden. Mit dem Auszug einer 1:25000 Karte gelingt aber die Orientierung. Im Gewann „Roter Steig“ muss dann die Karte nochmals her. Über einen breiten Forstweg geht es nun zügig Richtung Wellendingen. Beim Sportplatz des Wellendinger SC hat man dann einen ersten schönen Blick auf den Lemberg und den Lembergsattel. Leicht abwärts geht es Richtung Ortszentrum zur Kreuzung „Wellendingen Bahnhof“ Bahnanlagen sucht man aber vergebens. Die Linie ist komplett zurückgebaut.
Von Wellendingen bin Wilflingen verläuft eine asphaltierter weg parallel zur Fahrstraße. Diese ersten zwei Stunden sind nun wirklich nicht spannend, gehören aber dazu.
Nach Wilflingen beginnt der Anstieg zum Lembergsattel. Nach dem etwas öden Auftakt, kommt jetzt mit verschiedenen steileren Abschnitten endlich etwas Abwechslung ins Spiel. Am Lembergsattel trifft man auf die Markierungen mehrerer Fernwanderwege, die hier am Nordrand der Schwäbischen Alb entlang führen.
Vom Sattel sind es nur noch wenige hundert Meter zum Gipfel des Lembergs mit schönem Aussichtsturm. Der Lemberg ist ein schönes Beispiel für einen Zeugenberg, der das frühere Niveau der Albfläche noch bezeugen kann. Die Sicht reich leider nicht bis zu den Alpen. Über den Feldberg, die Hornisgrinde bis zur Burg Hohenzollern entsteht trotzdem ein schönes Panorama.
Vom Lemberg geht es rasch abwärts und man durchquert Gosheim. Der anschließende Anstieg zum Radarturm der Deutschen Flugsicherung und weiter zum Weißen Kreuz ist recht knackig. Der Aussichtspunkt am Weißen Kreuz liegt an der Melchiorhalde. Das nahezu vegetationslose Rutschgebiet zeigt die Unruhe am Albtrauf, der Abbruchkannte der Schwäbischen Alb.
Das Niveau von etwa 1000m wird nun bis zum Klippeneck etwa gehalten. Die Erhebungen der Schwäbischen Alb knacken hier mehrfach die 1000m Marke. Die Region trägt daher auch den Namen „Region der 10 Tausender“ – nettes Wortspiel.
Auf den 3 Km vom Klippeneck zum Dreifaltigkeitsberg herrscht großer Wandertrubel. Eine Informationstafel am Dreifaltigkeitsberg klärt den Wanderer über die Siedlungsgeschichte dieses Ortes auf. Für Pilger ist der Dreifaltigkeitsberg von überregionaler Bedeutung.
Der mit mehreren Kapellen und Bildstöcken gestaltete Kreuzweg führt mich hinunter nach Spaichingen. Mit 26°C war der 9. April der erste Sommertag 2017.

Tourengänger: Frankman
Communities: ÖV Touren


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