Einmal mehr Sentier du Réservoir

Im November 2014 beging ich den wegen Steinschlag und vielen umgestürzten Bäumen gesperrten Sentier du Réservoir. Es war ein mühsmes und anspruchsvolles Unternehmen. Inzwischen wurde der Weg wieder instand gesetzt und ist nun um einiges einfacher zu begehen. Die Kollegen Hibiskus und Chris67 hatten heute Zeit für eine gemeinsame Wanderung. So schlug ich vor gemeinsam durch die Gorges de l'Areuse zum Sentier de Réservoir zu wandern.

Wie vereinbart wurden Chris und ich am Bahnhof Bôle von Hibiskus erwartet. In wenigen Minuten ist der Eingang der Schlucht erreicht. Immer wieder gerne durchwandere ich diese wunderschöne und teils wilde Landschaft. Für Hibiskus war das absolutes Neuland. In einem ständigen Auf und Ab wanderten wir entlang der Aureuse zum Hôtel de la Truite. Gleich dahinter beginnt der beschriftete Aufstieg nach Treymont. Etwas langweilig auf einer Forststrasse führt der Weg in meist angenehmer Steigung nach Treymont.  Nach einem kurzen Abstieg findet man in einer Kurve die Beschriftung für den Sentier du Réservoir.

Gleich ziemlich steil geht es hier durch viel Laub in die Höhe. Etliche Stellen sind mit Stahlseilen und Ketten gesichert. Sämtliches Fallholz wurde entfernt und die Route ist meist gut sichtbar und auch markiert. Ausrutschen sollte man allerdings an einigen Stellen nicht da es ziemlich in die Tiefe geht. Nach einigem Kraxeln im teils lockeren Jurakalk erreichten wir dann die kurze Leiter mit dem Wandbuch. Ist man einmal hier, hat man das anspruchsvollste Gelände hinter sich. Bald ist dann die Forststrasse mit dem sich in einer Felswand befindenden Réservoir erreicht.

Wiederum meist auf einem Forstweg mit vereinzelten Abkürzungen führt der Weg hinunter nach Le Chanet und bald darauf hinunter in die Schlucht zur Pont des Clées. Nach der Brücke folgt ein kurzer Aufstieg und auf unserem Hinweg waren wir in wenigen Minuten zurück beim Bahnhof Bôle. In der dortigen Gartenbeiz legten wir selbstverständlich noch eine längere Pause ein bis der Zug nach Neuchâtel eintraf.

Eine wirklich schöne Wanderung mit zwei guten Kollegen die abgesehen vom Sentier du Réservoir auf meist einfachen Wegen verläuft.