Skitour Hochkalter
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Der Hochkalter wird im Winter nur selten bestiegen, die klassische Skitour durchs Ofental wird üblicherweise am Schönwandeck beendet. Fälschlicherweise wird oft auch die Ofentalscharte genannt, diese wird aber in der Regel nicht betreten! Bis zum Schönwandeck handelt es sich um eine "klassische" Skitour, der Aufstieg zum Hochkalter bleibt versierten Bergsteigern vorbehalten.
Die Skitour beginnt im Frühjahr mit einer langen Tragepassage bis etwa 1400m, bis etwa 1100m würde der gute Forstweg auch einen (nicht erlaubten) Bike-Zustieg ermöglichen! Ab dem Beginn des Kars liegt derzeit Schnee und bis zum Schönwandeck handelt es sich um eine herrliche Skitour. Durch das Ofental steigt man stets durch ideales Skigelände auf, nur einige kurze Passagen sind etwa 35° steil. Wichtig zu beachten ist es, dass die Sonne bereits früh ins Kar scheint, jedoch bald wieder hinter den Felsen verschwindet und das Kar oft lange in den Nachmittag hinein wenig auffirnt.
Wir bestiegen zuerst das Schönwandeck und dann ging es (mangels guter Beschreibung) über die Ofentalscharte wieder hinab zum Sommerweg auf den Hochkalter. Besser wäre es, gleich nach dem großen steileren Hang direkt nach der Engstelle (bevor ein sehr steiler felsiger Abschnitt kommt) direkt links über den Sommerweg aufzusteigen.
Bei idealen Bedingungen kann von Extremskifahrern vom Gipfel abgefahren werden, wir nahmen die Ski bis bis zur ersten Scharte mit. Ab dort wird das Gelände steiler und schwieriger. Je nach Schneelage müssen kurze Felsstellen bis I oder Schnee bis 55° bewältigt werden. Der Anstieg zum Gipfel folgt immer dem Sommerweg, man sollte sich also an den immer wieder sichtbaren Markierungen orientieren und bei den fast 400Hm Kletterei ist Durchhaltevermögen gefragt.
Eine große alpine Unternehmung die dank der gutmütigen Ausrichtung des Kars auch nach dem langen Gipfelanstieg immer noch guten Firn bietet! Spitzen-Tour für all jene, die sich im recht einfachen, aber langanhaltenden kombinierten Steilgelände wohl fühlen.
AUFSTIEG: Vom P. Hirschbichl (Klausbachtal) folgt man eineinhalb Kilometer dem Forstweg bis zur Abzweigung Hochkalter. Hier nun nach links, über eine Brücke und am Forstweg in den Wald. Nach einigen Minuten erreicht man eine Gabelung, hier zweigt nach rechts der unbezeichnete Weg ins Sittersbachtal ab, gerade hinauf geht es weiter Richtung Hochkalter. Diesem Weg folgt man nun nach links zur ersten Kehre. Nun scheinbar unendlich lange nach rechts, vorbei an der großen und kleinen Umkehr (ca. 1100m, bis hierher sehr gut mit dem Bike) bis zur zweiten Kehre. Der Weg führt nun wiederum nach links (kurze schlechtere Passage) und anschließend mit gutem Bike wieder fahrbar nach rechts zum Bereich der Ofental-Diensthütte. Hier nun noch kurz durch den Wald am Weg aufwärts und nach links zum Beginn den Ofentals (Felsblöcke). Ab hier im späten Frühjahr meist Schnee. Nun durch den lichten Wald bzw. Latschen aufwärts, die erste Steilstufe rechts in Falllinie eines großen Felsblockes ersteigen (weiter rechts Lawinenstriche!!!). Nun verflacht sich das Kar und wird baumfrei. Immer dem Kar folgen, bis in den großen flachen Boden, der über einen immer steiler werdenden Hang (zuletzt 33°) verlassen wird (hier auch Engstelle). Man erreicht nun einen kurzen flachen Kessel unterhalb einer erneuten engen felsigen Aufsteilung. Hier zweigt links der Sommerweg zum Hochkalter ab (steile Firnflanke, welche in einem nicht einsehbaren Kessel endet). Zum Schönwandeck gerade über die nächste Versteilung, über Böden hinauf und zuletzt linkshaltend zum Gipfel des Schönwandecks, die letzten Meter meist zu Fuß!
Wir stiegen jenseits in die Ofentalscharte ab und folgten den extrem steilen Flanken abwärts bis zum unteren Ende der orogr. rechterhand liegenden Felsrippe. (Hierher auch aus dem oben beschriebenen flachen Kessel in ca. 10 Min). Auf der im Aufstiegssinn linken Seite der Rippe durch eine Rinne hinauf in eine kleine Scharte (ab hier in der Regel gute Abfahrt ohne extreme Schwierigkeiten möglich). Hier nach links (kurze Kletterstelle I, 2 Sanduhrschlingen) und weiter nach links zu einer kurzen Verschneidung (2m, I+) nach links. Um eine Geländekante herum und querend in die nächste Rinne. Nun entweder durch die Rinne aufwärts und an deren Ende absteigend nach links queren oder gleich zu Beginn nach links auf eine exponierte Schneerippe (extremst steil) queren und dort aufwärts. Unter dem senkrechten Felsaufbau nach links um die zweite Geländekante queren und waagrecht in die nächste Rinne. Durch diese aufwärts in die letzte Scharte (Achtung bei Wechten) und aus dieser in Kürze zum Gipfel.
ABFAHRT: Wie Aufstieg.
LAWINENGEFAHR/SCHNEE: 1 (Im Tagesverlauf steigt die Gefahr der Selbstauslösung von Nass- und Gleitschneelawinen. In den Hochlagen sind noch ältere Triebschneeansammlungen zu beachten.); Gesetze Schneedecke, aufgrund der Nebelbedeckung und der schattigen Lage nur langsames Auffirnen!
Die Skitour beginnt im Frühjahr mit einer langen Tragepassage bis etwa 1400m, bis etwa 1100m würde der gute Forstweg auch einen (nicht erlaubten) Bike-Zustieg ermöglichen! Ab dem Beginn des Kars liegt derzeit Schnee und bis zum Schönwandeck handelt es sich um eine herrliche Skitour. Durch das Ofental steigt man stets durch ideales Skigelände auf, nur einige kurze Passagen sind etwa 35° steil. Wichtig zu beachten ist es, dass die Sonne bereits früh ins Kar scheint, jedoch bald wieder hinter den Felsen verschwindet und das Kar oft lange in den Nachmittag hinein wenig auffirnt.
Wir bestiegen zuerst das Schönwandeck und dann ging es (mangels guter Beschreibung) über die Ofentalscharte wieder hinab zum Sommerweg auf den Hochkalter. Besser wäre es, gleich nach dem großen steileren Hang direkt nach der Engstelle (bevor ein sehr steiler felsiger Abschnitt kommt) direkt links über den Sommerweg aufzusteigen.
Bei idealen Bedingungen kann von Extremskifahrern vom Gipfel abgefahren werden, wir nahmen die Ski bis bis zur ersten Scharte mit. Ab dort wird das Gelände steiler und schwieriger. Je nach Schneelage müssen kurze Felsstellen bis I oder Schnee bis 55° bewältigt werden. Der Anstieg zum Gipfel folgt immer dem Sommerweg, man sollte sich also an den immer wieder sichtbaren Markierungen orientieren und bei den fast 400Hm Kletterei ist Durchhaltevermögen gefragt.
Eine große alpine Unternehmung die dank der gutmütigen Ausrichtung des Kars auch nach dem langen Gipfelanstieg immer noch guten Firn bietet! Spitzen-Tour für all jene, die sich im recht einfachen, aber langanhaltenden kombinierten Steilgelände wohl fühlen.
AUFSTIEG: Vom P. Hirschbichl (Klausbachtal) folgt man eineinhalb Kilometer dem Forstweg bis zur Abzweigung Hochkalter. Hier nun nach links, über eine Brücke und am Forstweg in den Wald. Nach einigen Minuten erreicht man eine Gabelung, hier zweigt nach rechts der unbezeichnete Weg ins Sittersbachtal ab, gerade hinauf geht es weiter Richtung Hochkalter. Diesem Weg folgt man nun nach links zur ersten Kehre. Nun scheinbar unendlich lange nach rechts, vorbei an der großen und kleinen Umkehr (ca. 1100m, bis hierher sehr gut mit dem Bike) bis zur zweiten Kehre. Der Weg führt nun wiederum nach links (kurze schlechtere Passage) und anschließend mit gutem Bike wieder fahrbar nach rechts zum Bereich der Ofental-Diensthütte. Hier nun noch kurz durch den Wald am Weg aufwärts und nach links zum Beginn den Ofentals (Felsblöcke). Ab hier im späten Frühjahr meist Schnee. Nun durch den lichten Wald bzw. Latschen aufwärts, die erste Steilstufe rechts in Falllinie eines großen Felsblockes ersteigen (weiter rechts Lawinenstriche!!!). Nun verflacht sich das Kar und wird baumfrei. Immer dem Kar folgen, bis in den großen flachen Boden, der über einen immer steiler werdenden Hang (zuletzt 33°) verlassen wird (hier auch Engstelle). Man erreicht nun einen kurzen flachen Kessel unterhalb einer erneuten engen felsigen Aufsteilung. Hier zweigt links der Sommerweg zum Hochkalter ab (steile Firnflanke, welche in einem nicht einsehbaren Kessel endet). Zum Schönwandeck gerade über die nächste Versteilung, über Böden hinauf und zuletzt linkshaltend zum Gipfel des Schönwandecks, die letzten Meter meist zu Fuß!
Wir stiegen jenseits in die Ofentalscharte ab und folgten den extrem steilen Flanken abwärts bis zum unteren Ende der orogr. rechterhand liegenden Felsrippe. (Hierher auch aus dem oben beschriebenen flachen Kessel in ca. 10 Min). Auf der im Aufstiegssinn linken Seite der Rippe durch eine Rinne hinauf in eine kleine Scharte (ab hier in der Regel gute Abfahrt ohne extreme Schwierigkeiten möglich). Hier nach links (kurze Kletterstelle I, 2 Sanduhrschlingen) und weiter nach links zu einer kurzen Verschneidung (2m, I+) nach links. Um eine Geländekante herum und querend in die nächste Rinne. Nun entweder durch die Rinne aufwärts und an deren Ende absteigend nach links queren oder gleich zu Beginn nach links auf eine exponierte Schneerippe (extremst steil) queren und dort aufwärts. Unter dem senkrechten Felsaufbau nach links um die zweite Geländekante queren und waagrecht in die nächste Rinne. Durch diese aufwärts in die letzte Scharte (Achtung bei Wechten) und aus dieser in Kürze zum Gipfel.
ABFAHRT: Wie Aufstieg.
LAWINENGEFAHR/SCHNEE: 1 (Im Tagesverlauf steigt die Gefahr der Selbstauslösung von Nass- und Gleitschneelawinen. In den Hochlagen sind noch ältere Triebschneeansammlungen zu beachten.); Gesetze Schneedecke, aufgrund der Nebelbedeckung und der schattigen Lage nur langsames Auffirnen!
MIT WAR: Tanja
WETTER: Wolkenlos mit einigen, sehr hartnäckig umherziehenden Nebelfetzen.
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Tourengänger:
Matthias Pilz

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