Zwei ereignisreiche Tage mit Eiblschlucht und Vordernberger Griesmauer!
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Nachdem wir gestern am Abend
fast wieder in die Eiblschlucht einsteigen hätten müssen und es daher etwas später geworden war, wurde die heutige Tour/Übung erst um 7.30 Uhr gestartet.
Was ist gestern geschehen: 140 Einsatz für BR Trofaiach: Personen im Bereich Hirnalm/Krumpensee in Bergnot (SMS der Landeswarnzentrale an die Bergretter von Trofaiach) oder Die Eiblschlucht wäre drei Bergsteigern fast zum Verhängnis geworden!
Wieder einmal haben sich 3 Bergsteiger vom verlockenden, einfach erscheinenden Abstieg durch die Eiblschlucht in eine ziemlich brenzlige Situation gebracht. Obwohl die Bergrettung Trofaiach immer wieder warnt, diesen vermeintlich sicheren und schnellen Abstieg nicht zu versuchen, haben sie versucht diesen Weg abzusteigen.
Um 9.15 Uhr begannen heute drei Niederösterreicher ihren Aufstieg von der Hirnalm aus über den Grete-Klinger-Steig zum Rottörl. Da sie die Länge des Anstieges unterschätzt haben, begannen sie um ca. 15.30 Uhr mit dem Abstieg Richtung Eiblschlucht. Wo sich die steile Rinne zu einer tiefen Felsrinne verengt, stürzte gegen 16.00 Uhr einer der Drei und sah sich danach nicht mehr in der Lage weiter abzusteigen.
Um 16.45 Uhr alarmierten sie daraufhin über den Alpinnotruf 140 die LWZ in Graz. Nun lief eine konzertierte Aktion zwischen Feuerwehr Hafning, Alpinpolizei, dem Hubschrauber des Innenministeriums, Libelle Graz, und der Bergrettung Trofaiach an.
Um 17.43 wurde der Verunfallte, der nur einen gehörigen Schrecken und Abschürfungen erlitten hatte, vom Hubschrauber geborgen, während seine beiden Kollegen weiter ihren Abstieg fortsetzten.
Während sich nun die Bergrettung Trofaiach bereit machte, wurde der Verunfallte direkt bei der Zentrale der Bergrettung abgesetzt. Die Feuerwehr Hafning übernahm den Transport der Bergrettung Richtung Hirnalm. Gerade als sich die Bergretter beim Parkplatz unter der Hirnalm, im Schein der Stirnlampen abmarschbereit machten, trafen die beiden anderen Bergsteiger ein. So fand dieser Einsatz noch ein glückliches Ende.
Trotzdem muss einmal mehr darauf hingewiesen werden, dass der Abstieg über die Eiblschlucht absolut ungeeignet für Ortsunkundige ist und im schlimmsten Fall sehr leicht letal enden kann!
Unser Einsatzleiter, Andreas Haberl, hatte eine Gletschertechnik Übung ausgeschrieben, die gleichzeitig mit einer gemeinschaftlichen Schitour kombiniert wurde.
Es ging zuerst vom Präbichl über die Leobnerhütte 1582m und den Hirscheggsattel 1699m auf die Vordernberger Griesmauer 2015m.
Da in der Höhe schon ein beträchtlicher Föhnsturm blies zogen wir uns, nach dem Abstieg vom Gipfel, in einen windgeschützten Bereich zurück und dort wurden die verschiedendsten Berge- und Rettungstechniken, mit denen man auf einem Gletscher konfrontiert werden kann, ausgiebigst besprochen und im Anschluss daran, praktisch durchgeübt.
Den gemütlichen Abschluss bildete ein gemeinschaftliches Mittagessen in der Latschenhütte, wo wir die zwei ereignisreichen letzten Tage Revue passieren ließen!
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