Naturpark Obere Donau - über den Schau- und den Lenzenfelsen


Publiziert von alpstein , 4. März 2017 um 18:07.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 4 März 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:ca. 11,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Stockach - Meßkirch - Donautal bis Neidingen; Wanderparkplatz am Ortsteingang
Zufahrt zum Ankunftspunkt:über Eigeltingen - Heudorf - Neuhausen o.E. - Worndorf - Beuron - Hausen i.T. - Neidingen
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehr: Wanderheim Steighöfe - Gasthaus Neumühle
Kartennummer:Wanderkarte Donau-Heuberg 1:25000

Von Föhn keine Spur können wir von unserer heutigen Wanderung im Naturpark "Obere Donau" sagen. Angesichts der Wetterprognosen haben wir auf eine Fahrt in die stürmischen Berge verzichtet und wieder einmal das schöne Donautal aufgesucht. Rund 40 km in nördlicher Richtung vom Bodensee entfernt, hat sich die Donau in Jahrmillionen tief in den Jurakalk gegraben. Beidseits wird das Tal von zahlreichen Felswänden und -Nadeln gesäumt. Im Gegensatz zur eher trostlosen Landschaft im Bodenseehinterland, bietet das Donautal einen krassen und wohltuenden Kontrast.

7 Jahre sind es her, dass wir mal auf dem Schau- und Lenzenfelsen waren. Heute haben wir unsere Rundwanderung im Gegensatz zu damals im Uhrzeigersinn absolviert. Beim Start in Neidingen (598 m) war es mit einer Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt relativ frisch. Mit jedem Höhenmeter wurde es aber deutlich wärmer und trockenen Weges ging es durch den Buchenwald bergan. Eine Stunde nach dem Aufbruch erreichten wir den Schaufelsen (793 m), wo sich ein imposanter Tiefblick auf den Ebinger Turm und die Donau darunter bot. Noch fehlendes Laub an den Bäumen erlaubte sogar Durchblicke in die Alpen.

Auf dem Schaufelsen hätten wir auch abseilen können, zogen aber den Weg Richtung Ruine Falkenstein vor. Holzfäller sorgten für Hindernisse im Weg, die wir aber bewältigten. Nach einem Zwischenabstieg zum Buttenloch (650 m) ging es jenseits wieder bergan. Über teils felsige Passagen erreichten wir die imposante Burgruine (747 m) aus dem Jahr 1200, wo sich der Blick auf die Donau und wieder auf die Alpen bot. Bei unserer letzten Runde vor 7 Jahren hatten wir auf diesen Abstecher verzichtet. Außer uns Beiden war sonst noch keine Menschenseele weit und breit. Bis zum Schluss haben wir lediglich 4 Wanderer getroffen und am Parkplatz Neumühle ein paar Kletterer, die sich parat machten.

Für uns hieß es nun einen Seitenwechsel vorzunehmen auf die Südseite des Donautales. Unter einer Kletterwand ging es in Serpentinen in die Donauaue hinab, wo wir bei Neumühle (600 m) den Fluss überquerten. Mit Lenzenfelsen auf dem Wegweiser war das nächste Ziel vorgegeben. 200 Hm mussten wir also wieder einen Waldpfad hinauf. Eine Forstwegpassage brachte uns zum Lenzenplatz und schon bald hatten wir den tollen Aussichtspunkt auf dem Lenzenfelsen (801 m) erreicht. Dort war nun auch ein Hauch von Föhn zu spüren, was uns aber nicht daran hinderte eine Vesperpause zu machen. Von Raben unterhalten und mit schönem Tiefblick war die Pause kurzweilig.

Beim Abstieg nach Neidingen kamen wir dann im warsten Sinne des Wortes auf einen Holzweg. Einem kartierten, aber nicht markierten Pfad nach Norden folgend, haben wir diesen auf dem Auchtbühl wegen herumliegenden Holzes aus den Augen verloren. Ein kleiner Umweg brachte uns auf den Wanderweg zurück, welcher durch einen Tobel nach Neidingen zurückführte. Nach kühlem Start zeigte das Thermometer dort mittlerweile 16 Grad und die Sonne setzte sich nach vorübergehender Bewölkung immer mehr durch.

Fazit: Eine schöne Rundwanderung, die teils auf schönen Pfaden, aber teils auch auf Forstwegen zu absolvieren ist. Diese eher langweiligen Strecken werden aber durch die schönen Aussichtspunkte und die einzigartige Landschaft wettgemacht. So früh im Jahr war von der teils eiszeitlich geprägten Flora leider noch nichts zu sehen.

Route: Neidingen - Steighöfe - Mühlefels - Schaufelsen - Buttenloch - Ruine Falkenstein - Neumühle - Lenzenplatz - Lenzenfelsen - Neumühle. Der Abstieg vom Schaufelsen und von der Ruine und die Felsköpfe verdienen eine T2, ansonsten ist man im Level T1 unterwegs.

Hinweis: Auf den Felsköpfen sollte man wegen der geschützten Pflanzenarten den Hinweisschildern Folge leisten.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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