Roggenstock - für uns alle die erste Winter-Begehung
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Bereits füllt sich der grosse Parkplatz der Wintertransportanlage in Oberiberg, wie wir uns bei herrlichem Sonnenschein aufmachen zu unserer „kombinierten“ Tour - Ursula mit den Skis, wir drei andern mit den Schneeschuhen. Erst laufen wir in moderater Steigung Richtung Sebis Beiz zu P. 1123 und zur verschneiten Strasse hoch, welche uns übers Bächlein zum bereits steilen Hang der Unter Grossweid führt. Hier nun ziehen wir auf diesem, bereits vielfältig bearbeitet, in Serpentinen hoch - nun länger im Schatten unseres Gipfelzieles uns bewegend. Schneehöhe und -beschaffenheit sind erstaunlich gut; keine Grasunterlage ist auszumachen, der Schnee von pulvriger Qualität - dort wo er nicht allzu stark verspurt ist.
Ein weiterer Effort (bzgl. Steigung) ist hinauf zur Hütte in der Mulde und noch zu P. 1484, auf Jäntli, erforderlich; nach der Kreuzung mit dem planierten Winterwanderweg verläuft die Route erst einmal wieder etwas flacher, steilt dann wieder an, und wird in der schmalen Rinne hinauf nach Umgänder doch wieder anspruchsvoller - Harsteisen wären hier bestimmt sinnvoll …
Hier können wir endlich wieder ins sonnenbeschienene Gelände hinaustreten; zudem erhöht dessen liebliche Atmosphäre mit sanfter Hangneigung unser Gemüt. Angenehm können wir nun bis zur Walduntergrenze des Gipfelaufbaus ansteigen; dort richtet die Skifahrerin (wie einige andere ihres Metiers) ein Skidepot. Doch beträchtlich steil gilt es nun, erst im leicht ruppigen Waldgelände, dann im schneebesetzten steilen Schlusshang, die letzten Meter bis zur kleinen Gipfelfläche des Roggenstocks hochzustapfen - eine formidable Rundsicht eröffnet sich uns hier!
Zusammen mit andern Besuchern verbleiben wir doch länger auf dem Aussichtsbalkon, bevor wir uns auf den Rückmarsch machen.
Nach dem mit einer gewissen Vorsicht zu begehenden Gipfelsteilhang wechseln wir über ins Schneefeld bei Umgänder, welches gut zu befahren und darin abzusteigen ist; leicht konzentrierter ist wiederum die Steilstelle vor P. 1484, Jäntli, anzugehen.
Hier wechseln wir noch einmal in eine schattige Zone über, wie wir dem gespurten WWW im Kessel von Jäntli hinüberqueren - mit dem Felssturzgebiet - nach Mooseggen. Auf den nachfolgenden letzten sanften Metern hinunter zum Bergbeizli Adlerhorst wandern wir wieder in der Sonne. Hier lassen wir es uns auf der Terrasse gutgehen, wechseln ein paar Worte mit dem Wirtepaar - und setzen dann unsere Abstiegsroute auf getrennten Wegen fort.
Während Berghäsli und Urs via Chalberweidli und Feissbodenweid zum Ausgangspunkt zurückfinden werden, steigen wir einige Meter auf der begangenen Strecke zurück, und wählen für Abstieg und -fahrt den Weg an (P. 1438) vorbei zum Hüttli auf Jäntli, danach folgen wir unserer Aufstiegspur - nun selbstverständlich in direkterer Linie - steil hinunter via Grossweid und Unter Grossweid (mit einem letzten Blick zurück zum Gipfel) und über den Bach nach P. 1123.
Innert Kürze finden wir uns wieder in Oberiberg ein - eine gelungene Wintererstbegehung für uns alle ;-)
unterwegs mit Urs
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