"Saubuckelspitze"-Nordwestgrat: Herbstputzete an einem namenlosen Gipfel
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Es gibt im Allgäu echte Gipfel, die weder auf den gängigen Karten noch in historischer Literatur Erwähnung finden. Solche Gipfel fallen einem meistens erst dann auf, wenn man auf dem Weg zu anderen Zielen an ihnen vorbeiläuft.
In der Nähe des vielbegangenen Krumbacher Höhenwegs, eine Etage unterhalb der Fiderescharte, erhebt sich ein solcher Vertreter, der zwar geografisch etwas abgelegen liegt, auf der anderen Seite aber bereits vom Mindelheimer Klettersteig durch seine wilde bzw. turmartige Form und ein gut sichtbares Gipfelkreuz auffällt.
Der Gipfel wurde schon vom Andy bestiegen (Tourenbericht hier) und mit dem Namen "Saubuckelspitze" (2082m) versehen. Der Berg hat einen kurzen Nordwestgrat mit 35 Metern Höhenunterschied, der aufgrund des äußerst brüchigen Gesteins am ganzen Berg gleichzeitig den einzigen logischen Anstiegsweg verkörpert. Eine Besteigung durch die steilen Flanken, wie vom Andy durchgeführt, oder gar über die allseits abweisende, teils latschenbewachsene Südseite ist sau(buckel)gefährlich, da es keinerlei Sicherungsmöglichkeiten gibt und das Gestein noch unzuverlässiger ist als am Grat.
Natürlich muss man auch dort sehr aufpassen beim Klettern über die zwei steilen Aufschwünge, und das Restrisiko bleibt hoch, aber zumindest nachdem wir haufenweise "Schrott" aus der Route beseitigt haben, sollte die Tour einigermaßen angstfrei durchzustehen sein. Insbesondere die sehr tückischen, nur lose aufliegenden Platten am ausgesetzten Gipfelgrat wurden von uns entfernt und durch neue Tritte ersetzt.
Zur Schwierigkeit:
Bis zur Saubuckelscharte: max. T 3
Bis zum Gipfelaufbau: kurz T 4
Nordwestgrat: erster Aufschwung II+, zweiter Aufschwung III in sehr brüchigem Fels
Zum Zeitbedarf:
Bergstation Kanzelwandbahn-Gundsattel-Kühgund: gut 1 Std.
Kühgund-Rossgundscharte-Saubuckelscharte: 40 min
Gipfelbesteigung: ca. 30-40 min hin und zurück
Rückweg über Kanzelwand: 1 Std 25 min
Über die bestens markierten und nicht zu verfehlenden Zustiegswanderwege ab der Kanzelwandbahn muss man nicht viele Worte verlieren. Wir wählen für den Hinweg die Route über den Gundsattel (1808m) und die Ostseite des Kanzelwandgipfels ins Kühgund, für den Rückweg den direkten Weg, der am Kanzelwandgipfel direkt untendrunter vorbeiführt.
Wird auf dem Hinweg statt der "Außenrum-Variante" der Direktweg gewählt, lassen sich etwa 10 Minuten einsparen.
Auf dem weiten Plateau der Rossgundscharte (2006m) lässt sich mit schönem Blick auf den gegenüberliegenden Hauptkamm perfekt rasten.
Der erste Aufschwung wird von rechts angegangen. Weiter oben geht es dann über die Gratkante hinüber. Den zweiten Aufschwung erklettern wir links der Kante durch einen senkrechten Riss und anschließend kleine, brüchige Steilstufen. Nach Ende des ersten Aufschwungs und am Gipfelgrat sind an Zacken gute Standplatzmöglichkeiten vorhanden.
Der Abstieg vom Gipfel erfolgt mittels Abseilen in Gratnähe.
Tourengänger: Stefan, Ulf
In der Nähe des vielbegangenen Krumbacher Höhenwegs, eine Etage unterhalb der Fiderescharte, erhebt sich ein solcher Vertreter, der zwar geografisch etwas abgelegen liegt, auf der anderen Seite aber bereits vom Mindelheimer Klettersteig durch seine wilde bzw. turmartige Form und ein gut sichtbares Gipfelkreuz auffällt.
Der Gipfel wurde schon vom Andy bestiegen (Tourenbericht hier) und mit dem Namen "Saubuckelspitze" (2082m) versehen. Der Berg hat einen kurzen Nordwestgrat mit 35 Metern Höhenunterschied, der aufgrund des äußerst brüchigen Gesteins am ganzen Berg gleichzeitig den einzigen logischen Anstiegsweg verkörpert. Eine Besteigung durch die steilen Flanken, wie vom Andy durchgeführt, oder gar über die allseits abweisende, teils latschenbewachsene Südseite ist sau(buckel)gefährlich, da es keinerlei Sicherungsmöglichkeiten gibt und das Gestein noch unzuverlässiger ist als am Grat.
Natürlich muss man auch dort sehr aufpassen beim Klettern über die zwei steilen Aufschwünge, und das Restrisiko bleibt hoch, aber zumindest nachdem wir haufenweise "Schrott" aus der Route beseitigt haben, sollte die Tour einigermaßen angstfrei durchzustehen sein. Insbesondere die sehr tückischen, nur lose aufliegenden Platten am ausgesetzten Gipfelgrat wurden von uns entfernt und durch neue Tritte ersetzt.
Zur Schwierigkeit:
Bis zur Saubuckelscharte: max. T 3
Bis zum Gipfelaufbau: kurz T 4
Nordwestgrat: erster Aufschwung II+, zweiter Aufschwung III in sehr brüchigem Fels
Zum Zeitbedarf:
Bergstation Kanzelwandbahn-Gundsattel-Kühgund: gut 1 Std.
Kühgund-Rossgundscharte-Saubuckelscharte: 40 min
Gipfelbesteigung: ca. 30-40 min hin und zurück
Rückweg über Kanzelwand: 1 Std 25 min
Über die bestens markierten und nicht zu verfehlenden Zustiegswanderwege ab der Kanzelwandbahn muss man nicht viele Worte verlieren. Wir wählen für den Hinweg die Route über den Gundsattel (1808m) und die Ostseite des Kanzelwandgipfels ins Kühgund, für den Rückweg den direkten Weg, der am Kanzelwandgipfel direkt untendrunter vorbeiführt.
Wird auf dem Hinweg statt der "Außenrum-Variante" der Direktweg gewählt, lassen sich etwa 10 Minuten einsparen.
Auf dem weiten Plateau der Rossgundscharte (2006m) lässt sich mit schönem Blick auf den gegenüberliegenden Hauptkamm perfekt rasten.
Der erste Aufschwung wird von rechts angegangen. Weiter oben geht es dann über die Gratkante hinüber. Den zweiten Aufschwung erklettern wir links der Kante durch einen senkrechten Riss und anschließend kleine, brüchige Steilstufen. Nach Ende des ersten Aufschwungs und am Gipfelgrat sind an Zacken gute Standplatzmöglichkeiten vorhanden.
Der Abstieg vom Gipfel erfolgt mittels Abseilen in Gratnähe.
Tourengänger: Stefan, Ulf
Tourengänger:
quacamozza
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