Von roten Perücken zu weissen Schirmen
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Zitat aus meinem Bericht vom November 2014:
Auf der Fahrt von Visp nach Leuk beobachteten wir auf der Höhe von Turtmann immer wieder die feuerroten Büsche drüben an der Platte. Mit der Vermutung, es seien Berberitzen, lagen wir nicht richtig. Perückensträucher seien es, erfuhren wir von einem Kenner - und endlich machte ich mich auf, sie aus der Nähe zu betrachten. Allerdings kam ich zwei Wochen zu spät. Nur vereinzelte Exemplare prangten noch im intensiven Rot. Im steilen Aufstieg zur Hohen Brücke setzten heute die Flaumeichen die Farbtupfer.
Heute, gut zwei Jahre später, starteten wir eben zwei Wochen früher zu unserer Perückenwanderung – und erlebten schon kurz nach dem Start in Turtmann am Rhoneufer die erste Überraschung. So üppigen Sanddorn (Hippophae rhamnoides) hatten wir schon lange nicht mehr gesehen. Extrem sauer waren die Beeren – aber sehr gesund sollen sie ja sein.
Auf der Höhe der ARA Leuk zweigt der Weg ab hinüber zu den Platten. In gleichmässiger Steigung geht es nun hinein in die roten Perücken (Cotinus coggygria).Ich versuche gar nicht, die Farbenpracht zu beschreiben. Wir sehen uns satt und staunen über die immer wieder neuen Farbkombinationen. Dabei vergessen wir, dass wir 300 Höhenmeter aufsteigen, bis dann nach der Biegung hinein ins Tal des Feschelbaches unmittelbar die Hohe Brücke vor uns liegt.
Dazu ein kurzes Zitat: Über den Feschelbach bei Erschmatt führt eine Bogenbrücke, die sogenannte Hohe Brücke oder Teufelsbrücke; sie wird 1563 als "neue Brücke" erstmals erwähnt. Am östl. Brückenkopf wurde 1691 eine Kapelle gebaut.
Auch hier nur Staunen über die Baukunst und den Mut unserer Vorfahren! Ich denke, dass die uralte Steinrücke die Betonbrücke von 1966 überleben wird.
Weiter geht es nun zum Weiler Ober Rotafen mit seinen schönen und gut erhaltenen Häusern, und nach steilem Anstieg erreichen wir auf einer Anhöhe ein Strässchen, das nach Ober Lichten hinabführt. Bei Pt. 925 beginnt ein schmaler Pfad, der nach Brentjong hinüberführt. Schmal und stellenweise ausgesetzt – deshalb beurteile ich dieses Wegstück als T2.
In Brentjong quert der Weg die riesige Anlage der Satelittenbodenstation. Ehrlich gesagt: mich interessiert nur wenig, was mit diesen riesigen Schirmen erfasst, gemessen und erforscht wird. Gesehen habe ich sie natürlich schon oft, aber heute sind wir mitten drin. Und ich finde es sehr aufmerksam, dass man rechtzeitig vor der grossen Schneerutschgefahr gewarnt wird.
Nach Brentjong beginnt der Abstieg durch die Rebberge. Ein Winzer fährt auf schmalem Weg rückwärts mit seinem Traubengut hoch, lässt uns passieren und fordert uns auf, von seinen Blauburgunder Trauben zu kosten. Danke! Das war heute eine weitere Überraschung.
Der Wanderweg hinunter zum Bahnhof in Susten führt mitten durch die Stadt Leuk hindurch. Eine Stadt mit ausserordentlich schönen historischen Gebäuden! Besonders zu erwähnen sind das Rathaus und das Bischofsschloss.
Wer die Fotos gerne ohne Werbung und in voller Auflösung betrachten möchte: siehe hier!
Auf der Fahrt von Visp nach Leuk beobachteten wir auf der Höhe von Turtmann immer wieder die feuerroten Büsche drüben an der Platte. Mit der Vermutung, es seien Berberitzen, lagen wir nicht richtig. Perückensträucher seien es, erfuhren wir von einem Kenner - und endlich machte ich mich auf, sie aus der Nähe zu betrachten. Allerdings kam ich zwei Wochen zu spät. Nur vereinzelte Exemplare prangten noch im intensiven Rot. Im steilen Aufstieg zur Hohen Brücke setzten heute die Flaumeichen die Farbtupfer.
Heute, gut zwei Jahre später, starteten wir eben zwei Wochen früher zu unserer Perückenwanderung – und erlebten schon kurz nach dem Start in Turtmann am Rhoneufer die erste Überraschung. So üppigen Sanddorn (Hippophae rhamnoides) hatten wir schon lange nicht mehr gesehen. Extrem sauer waren die Beeren – aber sehr gesund sollen sie ja sein.
Auf der Höhe der ARA Leuk zweigt der Weg ab hinüber zu den Platten. In gleichmässiger Steigung geht es nun hinein in die roten Perücken (Cotinus coggygria).Ich versuche gar nicht, die Farbenpracht zu beschreiben. Wir sehen uns satt und staunen über die immer wieder neuen Farbkombinationen. Dabei vergessen wir, dass wir 300 Höhenmeter aufsteigen, bis dann nach der Biegung hinein ins Tal des Feschelbaches unmittelbar die Hohe Brücke vor uns liegt.
Dazu ein kurzes Zitat: Über den Feschelbach bei Erschmatt führt eine Bogenbrücke, die sogenannte Hohe Brücke oder Teufelsbrücke; sie wird 1563 als "neue Brücke" erstmals erwähnt. Am östl. Brückenkopf wurde 1691 eine Kapelle gebaut.
Auch hier nur Staunen über die Baukunst und den Mut unserer Vorfahren! Ich denke, dass die uralte Steinrücke die Betonbrücke von 1966 überleben wird.
Weiter geht es nun zum Weiler Ober Rotafen mit seinen schönen und gut erhaltenen Häusern, und nach steilem Anstieg erreichen wir auf einer Anhöhe ein Strässchen, das nach Ober Lichten hinabführt. Bei Pt. 925 beginnt ein schmaler Pfad, der nach Brentjong hinüberführt. Schmal und stellenweise ausgesetzt – deshalb beurteile ich dieses Wegstück als T2.
In Brentjong quert der Weg die riesige Anlage der Satelittenbodenstation. Ehrlich gesagt: mich interessiert nur wenig, was mit diesen riesigen Schirmen erfasst, gemessen und erforscht wird. Gesehen habe ich sie natürlich schon oft, aber heute sind wir mitten drin. Und ich finde es sehr aufmerksam, dass man rechtzeitig vor der grossen Schneerutschgefahr gewarnt wird.
Nach Brentjong beginnt der Abstieg durch die Rebberge. Ein Winzer fährt auf schmalem Weg rückwärts mit seinem Traubengut hoch, lässt uns passieren und fordert uns auf, von seinen Blauburgunder Trauben zu kosten. Danke! Das war heute eine weitere Überraschung.
Der Wanderweg hinunter zum Bahnhof in Susten führt mitten durch die Stadt Leuk hindurch. Eine Stadt mit ausserordentlich schönen historischen Gebäuden! Besonders zu erwähnen sind das Rathaus und das Bischofsschloss.
Wer die Fotos gerne ohne Werbung und in voller Auflösung betrachten möchte: siehe hier!
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