St. Antönien - Jägglischhorn (2290 m) - Saaser Alp
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Wer sich ob des Titels wundern sollte: Ja, das Jägglischhorn kann man auch zu Fuss besteigen. So ganz ohne Schnee und so. Die Wetterlage war heute ja weitgehend unsicher. Und wenn im Herbst die Wetterlage unsicher ist, treibt es mich meist ins Prättigau, wo ich immer wieder Petri Segen empfange. Auch heute wieder. Erst sonnig, dann wolkig und eiskalt - aber den ganzen Tag trocken. Nur eine einzige, einsame Schneeflocke schwebte heute auf mich nieder und erinnerte an die Feder bei Forrest Gump.
Mit dem ÖV unterwegs gings mit dem Postauto von Küblis hinauf nach St. Antönien und dort gleich los, dem wrw-markierten Wanderweg nach in Richtung Fürggli. Auf dem Weg hinauf zur Alp Hintersäss kommt der Wanderweg dann noch an ein zwei Stellen kurz auf befestigte Landwirtschaftssträsschen zu liegen. Ab Hintersäss ist dann aber Schluss mit dem. Gleich beim bereits wintersicher gemachten, grossen Alpwesen geht es dann nicht sehr steil die letzten 250 Hm zum Fürggli, von wo aus der Gipfel des Jägglischhorns über einen schmalen Grat in ein paar Minuten erreichbar ist.
Was sich hier auf brutalste Weise zeigte war, dass ich auf der Windschattenseite heraufgekommen war. Auf dem Grat da oben hat mich ein wirklich eisiger Wind fast runtergeblasen. Ich musste echt nochmal für ein paar Meter zurück ins Lee steigen, um mir warme Klamotten, Windbreaker, Handschuhe usw. anzuziehen, bevor ich wieder anluven und den kurzen Gipfelgrat hinter mich bringen konnte. Aussicht ob des inzwischen herrschenden Wetters eher mässig, aber irgendwie hatte das schon so seinen Reiz da oben. Ein paar Fotos geschossen, im Gipfelbuch eingetragen (befindet sich nicht im Steinmann sondern in einer Gamelle an der Rückseite des Gipfelbänkleins) und dann den Abstieg auf der Windseite angegangen.
Vielleicht 300 Hm weiter unten war der Wind dann weg und die Temperatur wieder erträglich. Über Hüschicalanda (ist das nicht ein herziger Flurname?!) gings nach Zastia. Es folgte dann die lange Traverse (der Weg hält sich immer möglichst hoch) hinüber zur Saaser Alp, die auf Wegweisern teilweise auch als Madrisa bezeichnet ist. Die Strecke von Zastia zur Saaser Alp hat ein paar Passagen drin, die bona fide mit T3 eingeschätzt werden könnten, was aber den Gesamtwert T2 für die ganze Tour nicht wirklich in Frage stellt.
Bei der fürchterlichen Baustelle bei Madrisa (die bauen da oben wie die Verrückten an Ski-Infrastruktur, obwohl damit wohl über kurz oder lang kein Geld mehr zu machen sein wird) setze ich mich dann in eine Gondel und lasse mich, was sonst, nach Klosters hinuntergondeln. CHF 18.00 ein Weg, GA/Halbtax nixda.
Die Tour war übrigens noch ein Stück länger, als hier angegeben. Von der Talstation der Madrisabahn muss man nämlich noch eine zünftige Strecke zum Bahnhof Klosters-Platz tschumpeln, weil die Postautos in Klosters an Sonntagen um 15:00 Uhr den Betrieb einstellen. Grml.
Hat mir gefallen, diese Wanderung. Vollherbst im Prättigau.
Mit dem ÖV unterwegs gings mit dem Postauto von Küblis hinauf nach St. Antönien und dort gleich los, dem wrw-markierten Wanderweg nach in Richtung Fürggli. Auf dem Weg hinauf zur Alp Hintersäss kommt der Wanderweg dann noch an ein zwei Stellen kurz auf befestigte Landwirtschaftssträsschen zu liegen. Ab Hintersäss ist dann aber Schluss mit dem. Gleich beim bereits wintersicher gemachten, grossen Alpwesen geht es dann nicht sehr steil die letzten 250 Hm zum Fürggli, von wo aus der Gipfel des Jägglischhorns über einen schmalen Grat in ein paar Minuten erreichbar ist.
Was sich hier auf brutalste Weise zeigte war, dass ich auf der Windschattenseite heraufgekommen war. Auf dem Grat da oben hat mich ein wirklich eisiger Wind fast runtergeblasen. Ich musste echt nochmal für ein paar Meter zurück ins Lee steigen, um mir warme Klamotten, Windbreaker, Handschuhe usw. anzuziehen, bevor ich wieder anluven und den kurzen Gipfelgrat hinter mich bringen konnte. Aussicht ob des inzwischen herrschenden Wetters eher mässig, aber irgendwie hatte das schon so seinen Reiz da oben. Ein paar Fotos geschossen, im Gipfelbuch eingetragen (befindet sich nicht im Steinmann sondern in einer Gamelle an der Rückseite des Gipfelbänkleins) und dann den Abstieg auf der Windseite angegangen.
Vielleicht 300 Hm weiter unten war der Wind dann weg und die Temperatur wieder erträglich. Über Hüschicalanda (ist das nicht ein herziger Flurname?!) gings nach Zastia. Es folgte dann die lange Traverse (der Weg hält sich immer möglichst hoch) hinüber zur Saaser Alp, die auf Wegweisern teilweise auch als Madrisa bezeichnet ist. Die Strecke von Zastia zur Saaser Alp hat ein paar Passagen drin, die bona fide mit T3 eingeschätzt werden könnten, was aber den Gesamtwert T2 für die ganze Tour nicht wirklich in Frage stellt.
Bei der fürchterlichen Baustelle bei Madrisa (die bauen da oben wie die Verrückten an Ski-Infrastruktur, obwohl damit wohl über kurz oder lang kein Geld mehr zu machen sein wird) setze ich mich dann in eine Gondel und lasse mich, was sonst, nach Klosters hinuntergondeln. CHF 18.00 ein Weg, GA/Halbtax nixda.
Die Tour war übrigens noch ein Stück länger, als hier angegeben. Von der Talstation der Madrisabahn muss man nämlich noch eine zünftige Strecke zum Bahnhof Klosters-Platz tschumpeln, weil die Postautos in Klosters an Sonntagen um 15:00 Uhr den Betrieb einstellen. Grml.
Hat mir gefallen, diese Wanderung. Vollherbst im Prättigau.
Tourengänger:
rkroebl
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