Am Zahn (1619 m) Überschreitung - luftige Gratwanderung hoch über dem Graswangtal
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Zwischen dem Brunnbergkamm und dem anschließenden Sonnenbergkamm, ragen hoch über dem Graswangtal einige skurrile Felszacken auf, die in der Literatur als Zähne bezeichnet werden. Das Gebiet "Am Zahn" ist bei der einheimischen Kletterszene überaus beliebt und bietet verschiedenste Routen in allen Schwierigkeitsgraden. Die Überschreitung des kleinen Massivs wird hingegen seltener durchgeführt und ermöglicht dem ambitionierten Bergwanderer eine landschaftlich reizvolle und spannende Tour mit durchaus alpinem Charakter.
Nach einer längeren Schlechtwetterperiode wurde der "goldene Oktober" seinem Namen am heutigen Tag zumindest ansatzweise gerecht. Spontan ging´s mit Frehel, Yuki, Yeti69 und Andy84 in die Ammergauer Alpen. Ziel war eine Wanderung vom Kofel über den Brunnbergkamm mit anschließender Überschreitung des Zahnmassivs. Um es gleich vorwegzunehmen: Es wurde eine rundum gelungene Tour. Wir hatten viel Spaß! Gerne wieder!
Für den Aufstieg zum Kofel wählen wir heute den etwas weniger begangenen nordseitigen Marxersteig, welcher vom Grottenweg gut markiert und steil in den Sattel vor dem Gipfelaufbau leitet. Im Anschluss lassen wir den versicherten Schlussanstieg links liegen und klettern ziemlich direkt am Grat hinauf zum großen Gipfelkreuz. Diese Variante ist etwas anspruchsvoller als der Normalweg und erfordert auf Grund der aktuellen Verhältnisse erhöhte Aufmerksamkeit.
Nach einer längeren Pause machen wir uns an den Abstieg in den Sattel vor den Rappenköpfen und folgen den stets deutlichen Pfadspuren über diese hinweg - dem meist bewaldeten Kamm folgend - hinüber zum aussichtsreichen Brunnberg.
Während der Übergang zum den Zähnen vorgelagerten Punkt 1611 (auch als Zahn Ostgipfel bezeichnet) weiterhin einer unschwierigen Wanderung gleicht, wird das Gelände im Anschluss deutlich anspruchsvoller. Bereits der Abstieg in den kleinen Sattel vor der bekreuzten Zahnnadel erfordert an mancher Stelle den Einsatz der Hände. Die oft beschriebene kurze Querung einer Felsplatte gestaltet sich hingegen einfacher als erwartet.
In leichter Kletterei gelangen wir auf der anderen Seite wieder hinauf in die Einschartung zwischen der Nadel und dem nächsten Zahn. Die Nadel selbst, (von Moritz getestet) lässt sich von der Westseite in kurzer Zeit etwas luftig ersteigen. Die Schwierigkeit bewegt sich im Bereich III+ und erfordert neben Armkraft auch ein wenig Geschick und das Auge für die günstigste Route.
Die nun folgende Überschreitung des Zahnmassivs bietet zum Teil luftige Kletterei I-II und Gehgelände bis T5. Während sich manche Zacken direkt übersteigen lassen, zwingen diverse Abbrüche und Aufschwünge zum ausweichen in die Nord- bzw. Südseite. Der letzte Zahn vor dem eigentlichen Westgipfel, wird vorteilhaft südseitig auf einem etwas luftigen Grasband umgangen und quasi "von hinten" erstiegen. Teils neue Bohrhaken und deutliche Spuren zeugen von regelmäßigen Begehungen.
Am Zahn Westgipfel angekommen, genießen wir noch einmal die wunderbare Aussicht, bevor wir uns an den Abstieg machen. Zurück geht es auf matschigem Steig hinab zum Kolbensattel und im Anschluss vorbei an der Kolbenalm und über den Grottenweg zum Ausgangspunkt am Friedhof.
Schwierigkeiten:
Kofel Nordanstieg T3 I (direkte Variante am Gipfelaufbau T4 I-II)
Über die Rappenköpfe zum Brunnberg T3+ I
Zahnmassiv Überschreitung (mit Umgehung der Abbrüche) T5 II
Nach einer längeren Schlechtwetterperiode wurde der "goldene Oktober" seinem Namen am heutigen Tag zumindest ansatzweise gerecht. Spontan ging´s mit Frehel, Yuki, Yeti69 und Andy84 in die Ammergauer Alpen. Ziel war eine Wanderung vom Kofel über den Brunnbergkamm mit anschließender Überschreitung des Zahnmassivs. Um es gleich vorwegzunehmen: Es wurde eine rundum gelungene Tour. Wir hatten viel Spaß! Gerne wieder!
Für den Aufstieg zum Kofel wählen wir heute den etwas weniger begangenen nordseitigen Marxersteig, welcher vom Grottenweg gut markiert und steil in den Sattel vor dem Gipfelaufbau leitet. Im Anschluss lassen wir den versicherten Schlussanstieg links liegen und klettern ziemlich direkt am Grat hinauf zum großen Gipfelkreuz. Diese Variante ist etwas anspruchsvoller als der Normalweg und erfordert auf Grund der aktuellen Verhältnisse erhöhte Aufmerksamkeit.
Nach einer längeren Pause machen wir uns an den Abstieg in den Sattel vor den Rappenköpfen und folgen den stets deutlichen Pfadspuren über diese hinweg - dem meist bewaldeten Kamm folgend - hinüber zum aussichtsreichen Brunnberg.
Während der Übergang zum den Zähnen vorgelagerten Punkt 1611 (auch als Zahn Ostgipfel bezeichnet) weiterhin einer unschwierigen Wanderung gleicht, wird das Gelände im Anschluss deutlich anspruchsvoller. Bereits der Abstieg in den kleinen Sattel vor der bekreuzten Zahnnadel erfordert an mancher Stelle den Einsatz der Hände. Die oft beschriebene kurze Querung einer Felsplatte gestaltet sich hingegen einfacher als erwartet.
In leichter Kletterei gelangen wir auf der anderen Seite wieder hinauf in die Einschartung zwischen der Nadel und dem nächsten Zahn. Die Nadel selbst, (von Moritz getestet) lässt sich von der Westseite in kurzer Zeit etwas luftig ersteigen. Die Schwierigkeit bewegt sich im Bereich III+ und erfordert neben Armkraft auch ein wenig Geschick und das Auge für die günstigste Route.
Die nun folgende Überschreitung des Zahnmassivs bietet zum Teil luftige Kletterei I-II und Gehgelände bis T5. Während sich manche Zacken direkt übersteigen lassen, zwingen diverse Abbrüche und Aufschwünge zum ausweichen in die Nord- bzw. Südseite. Der letzte Zahn vor dem eigentlichen Westgipfel, wird vorteilhaft südseitig auf einem etwas luftigen Grasband umgangen und quasi "von hinten" erstiegen. Teils neue Bohrhaken und deutliche Spuren zeugen von regelmäßigen Begehungen.
Am Zahn Westgipfel angekommen, genießen wir noch einmal die wunderbare Aussicht, bevor wir uns an den Abstieg machen. Zurück geht es auf matschigem Steig hinab zum Kolbensattel und im Anschluss vorbei an der Kolbenalm und über den Grottenweg zum Ausgangspunkt am Friedhof.
Schwierigkeiten:
Kofel Nordanstieg T3 I (direkte Variante am Gipfelaufbau T4 I-II)
Über die Rappenköpfe zum Brunnberg T3+ I
Zahnmassiv Überschreitung (mit Umgehung der Abbrüche) T5 II
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