Hinteri Egg 1169m
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Das Wetter diesen Oktober zeigt sich weiterhin garstig, keine Spur eines goldenen Herbsts. Trotzdem wäre Nörgelei nach diesem Prachtssommer deplaziert. So fahre ic heute Samstag zum zweiten Mal diese Woche Richtung Jura und entdecke eine mir bis anhin unbekannte Gegend. Inspiriert von Felixs Bericht erwandere ich aus dem Waldenburgertal die Hinteri Egg, den basellandschaftlichen Kantonshöhepunkt. Oben komme ich gar in den Genuss einer sonnigen Mittagsrast, was für eine Wohltat in dieser sonst so trüben Woche.
Um 11:30 laufe ich im Örtchen Waldenburg (533m) los. Dessen Altstadt, 1244 erstmals urkundlich erwähnt, ist durchaus einen kurzen Besuch wert. Der Nebel hängt noch tief um diese Zeit, doch man kann die prognostizierte Wetterbesserung aus Westen bereits erahnen. Bald beginnt der steile, aber kurze Aufstieg zur Richtiflue (687m), einen schönem Aussichtspunkt zur gegenüberliegenden Burgruine und runter ins Waldenburgertal. Die folgende, einfache Gratwanderung über den typischen Jurakalk nach Westen gestaltet sich anregend. Beim schönen Rastplatz P. 906 folge ich dem Wanderweg nach Norden. Unterwegs begegne ich einer Horde Jäger bei der Treibjagd; bloss weg, bevor's tätscht und knallt.
Ein Abstieg bis ins Örtchen Liedertswil ist weder nötig noch empfehlenswert, man kann bereits vorher westwärts nach Chilchli abbiegen, wo sich die Talstation der Wasserfallen-Seilbahn befindet. Natürlich verzichte ich auf den Gondelservice, denn der Aufstieg durch die Schlucht über den Jägerweg hat einiges zu bieten. Über allerhand kleine Brücken und Stege gewinnt man im teils engen Tobel zügig an Höhe. Wer befestigte Wege bevorzugt, folgt stattdessen dem Waldlehrpfad. Weniger Freude bereitet mir das Tohuwabohu auf der Wasserfallen: Seilbahnlärm, Abfall im Wald, Miet-Trottis und einer dieser unseligen Seilparks. Doch bereits nach dem Berggasthaus Hintere Wasserfallen kehrt wieder Ruhe ein und einsam kann ich den Schlussaufstieg zum Chellenchöpfli (1157m) unter die Füsse nehmen, mitten durch eine Herde von Pferden.
Bei gutem Wetter geniesst man oben eine prima Aussicht nach Süden bis zum Alpenbogen. Fernsicht gibt's heute keine, beim Weissenstein ist Schluss. Für einmal stört das kaum, stattdessen erfreue ich mich an der prallen Nachmittagssonne - fast schon ungewohnt. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast ziehe ich weiter zur Hinteri Egg (1169m), das ist in fünf Minuten geschafft. Wobei der basellandschaftliche Kantonshöhepunkt auf dieser Rundtour eigentlich nur Beigemüse darstellt, Aussicht bietet er keine. Der folgende Abstieg durch den herbstlichen Wald entpuppt sich als äusserst genussvoll. Wer mag, schaut noch im empfehlenswerten Restaurant Waldweid vorbei. Zuletzt durch das Battental zurück nach Waldenburg, wo noch Zeit bleibt für einen kurzen Altstadtrundgang.
Um 11:30 laufe ich im Örtchen Waldenburg (533m) los. Dessen Altstadt, 1244 erstmals urkundlich erwähnt, ist durchaus einen kurzen Besuch wert. Der Nebel hängt noch tief um diese Zeit, doch man kann die prognostizierte Wetterbesserung aus Westen bereits erahnen. Bald beginnt der steile, aber kurze Aufstieg zur Richtiflue (687m), einen schönem Aussichtspunkt zur gegenüberliegenden Burgruine und runter ins Waldenburgertal. Die folgende, einfache Gratwanderung über den typischen Jurakalk nach Westen gestaltet sich anregend. Beim schönen Rastplatz P. 906 folge ich dem Wanderweg nach Norden. Unterwegs begegne ich einer Horde Jäger bei der Treibjagd; bloss weg, bevor's tätscht und knallt.
Ein Abstieg bis ins Örtchen Liedertswil ist weder nötig noch empfehlenswert, man kann bereits vorher westwärts nach Chilchli abbiegen, wo sich die Talstation der Wasserfallen-Seilbahn befindet. Natürlich verzichte ich auf den Gondelservice, denn der Aufstieg durch die Schlucht über den Jägerweg hat einiges zu bieten. Über allerhand kleine Brücken und Stege gewinnt man im teils engen Tobel zügig an Höhe. Wer befestigte Wege bevorzugt, folgt stattdessen dem Waldlehrpfad. Weniger Freude bereitet mir das Tohuwabohu auf der Wasserfallen: Seilbahnlärm, Abfall im Wald, Miet-Trottis und einer dieser unseligen Seilparks. Doch bereits nach dem Berggasthaus Hintere Wasserfallen kehrt wieder Ruhe ein und einsam kann ich den Schlussaufstieg zum Chellenchöpfli (1157m) unter die Füsse nehmen, mitten durch eine Herde von Pferden.
Bei gutem Wetter geniesst man oben eine prima Aussicht nach Süden bis zum Alpenbogen. Fernsicht gibt's heute keine, beim Weissenstein ist Schluss. Für einmal stört das kaum, stattdessen erfreue ich mich an der prallen Nachmittagssonne - fast schon ungewohnt. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast ziehe ich weiter zur Hinteri Egg (1169m), das ist in fünf Minuten geschafft. Wobei der basellandschaftliche Kantonshöhepunkt auf dieser Rundtour eigentlich nur Beigemüse darstellt, Aussicht bietet er keine. Der folgende Abstieg durch den herbstlichen Wald entpuppt sich als äusserst genussvoll. Wer mag, schaut noch im empfehlenswerten Restaurant Waldweid vorbei. Zuletzt durch das Battental zurück nach Waldenburg, wo noch Zeit bleibt für einen kurzen Altstadtrundgang.
Tourengänger:
Bergamotte
Communities: Höchste Punkte der Kantone
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