Prachovské skály / Prachover Felsen
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Gestern hielt sich das Wetter nicht unbedingt an die Prognosen und auch heute schien es nicht viel besser zu werden; trotz wiederum prognostiziertem Sonnenschein … Es gäbe hier noch viele Wander-Möglichkeiten – in Anbetracht der tief hängenden Wolken liess ich aber diese Pläne wieder fallen.
Da
pika8x14 für heute Samstag ebenfalls in der Region weilten, verabredeten wir uns in Prachov. Dort gäbe es die Möglichkeit, eine kleine Wanderung inmitten interessanter Felsformationen zu unternehmen.
Ich war dankbar für den Vorschlag und so fuhr ich mit dem Auto in ca. 1 Std. von Spindlermühle nach Prachov. Die Felsen sind eine bekannte Sehenswürdigkeit im Český ráj (Böhmisches Paradies), weshalb alles gut ausgeschildert und leicht zu finden war.
Auf dem Parkplatz gab’s nach Bulgarien somit ein weiteres Wiedersehen mit
pika8x14; diesmal also in Tschechien … Zusammen dackelten wir (ja, der Hund war auch mit dabei) zum Eingang des Parkes.
„Prachovské skály ist die berühmteste Felsenstadt in Böhmen. Sie entstand als ein Sandsteinsediment am Boden eines umfangreichen Meeres in der Zeit des Sekundärs (vor mehr als 100 Mio. Jahren) und wurde später durch vulkanische Tätigkeit umgestaltet. Durch Wassererosion wurden Risse und Spalten gebildet, die sich zu Höhlen und Schluchten vergrösserten. Es entstanden Felstürme, Felsenfenster, Felsentore und wabenartige Gebilde. In gegliedertem, mit Kiefern und Buchen bewachsenem Gelände haben die Leute in alten Zeiten zahlreiche befestigte Siedlungen ausgebaut und noch im Mittelalter bewohnt und verteidigt. Der Felsenrand wurde im Jahre 1866 zum Schlachtfeld in der Schlacht bei Jičín im Preussisch-Österreichischen Krieg.
Erst im 19. Jahrhundert wurde das Gelände wiederentdeckt und als touristische Attraktion genutzt. Mit Hilfe des Adeligen Schlik haben Mitglieder des Tschechischen Touristenvereins und des Gymnasiums in Jičín zahlreiche Wege, Treppen und Aussichtspunkte aufgebaut. Seit 1904 wird in den Felsen sportliches Bergsteigen ausgeübt. Zahlreiche Karten und Reiseführer (auch für Bergsteiger) wurden herausgegeben. Schon im Jahre 1933 hat man die Felsen zur Naturreservation verkündet.“
Das habe ich jetzt aber schön vom Prospekt abgeschrieben, nicht wahr? Zumindest erklärt es auch das z.T. etwas holprige Deutsch …
Da wir nicht zwingend nur dem Kinderwagentauglichen „roten“ Weg folgen wollten, bogen wir beim Punkt „U1“ auf den „grünen“ Weg ab, welcher aussergewöhnlich zu versprechen werden schien. Und so war es denn auch: in einem Auf- und Ab erklommen wir auf gut ausgebauten, jedoch teils speckigen Pfaden Fels um Fels, erhaschten spektakuläre Tiefblicke, stiegen wiederum ab, etc. So kamen letztendlich doch beachtlich viele Höhenmeter zusammen.
Heute hielt sich die Besucherzahl einigermassen in Grenzen; wohl auch, weil das Wetter nicht ganz so toll war (ja, es regnete zwischendurch sogar …). Trotzdem kann es ab und zu vorkommen, dass in gewissen Passagen ein Stau entsteht, wenn es nämlich eine ganz enge Passage zu durchqueren gilt – wirklich eng, d.h. man glaubt zu Beginn, dass man sich da gar nicht durchquetschen kann … Ohne dass jetzt gerade ein Diskriminierungs-Schrei durch die Lesermenge raunen muss ist es eine Tatsache, dass es bei etwas beleibteren Personen durchaus passieren könnte, dass man steckenbleibt; also aufgepasst …!
Via Punkt „Z1“ umrundeten wir also die wohl sehenswerteste Passage, gelangten zu Punkt „T2“, nahmen hier den „gelben“ Weg bis Punkt „B3“. Nach einem Abstecher zum Aussichtspunkt „Vyhlidka miru“ erreichten wir Punkt „C1“, wo wir wieder auf den Kinderwagentauglichen Weg stiessen und letztlich nach insgesamt (ca.) 2 Std. wieder zu unserem Ausgangspunkt gelangten.
Diese Wanderung regte den Appetit an, weshalb wir im kleinen Restaurant unser wohlverdientes Mittagessen einnahmen. Und nun? was sollten wir jetzt noch mit dem angebrochenen Nachmittag anfangen? André hatte sich bereits überlegt, nochmals eine Felsenrunde zu absolvieren, denn mittlerweile schien die Sonne, welche natürlich viel bessere Fotos versprach als noch zu vor …
Aber von einem der Aussichtspunkte hatten wir bereits zwei auffällige Türme auf je einem Felsen erspäht; denen konnten wir doch noch schnell einen Besuch abstatten, um noch etwas anderes zu sehen ;-).
Gesagt, getan. Wir fuhren mit unseren PW’s zur Ortschaft Trosky – mit einigem Umweg infolge Bauarbeiten. Dieser Umweg kostete uns vermutlich den Eintritt in diese Burg, denn im Oktober wird die Anlage bereits um 16 Uhr geschlossen; wir trafen ca. 16.10 Uhr ein … Das war nun wohl einfach Pech … Schade, denn diese spektakulär gebaute Burg (Hrad Trosky) wäre durchaus sehenswert gewesen … Zurück beim Parkplatz quasselten wir noch eine ganze Weile über dieses und jenes, bevor wir endgültig aufbrachen;
pika8x14 in Richtung Deutschland; ich in Richtung Spindlermühle.
Ein wiederum feines Nachtessen rundete diesen gelungenen Tag ab.
Hat Spass gemacht, mit Euch zu wandern; gerne ein anderes Mal wieder!
Heimreise
Am Sonntag-Morgen ging’s endgültig weg von Spindlermühle. Ich machte noch einen kurzen Abstecher nach Turnov, um ev. das Schloss Hrubý Rohozec zu besuchen. Allerdings war das Schloss nur mit Führung zu besichtigen, was mir dann zu lange gedauert hätte (so viel Zeit hatte ich jetzt auch nicht mehr zu Verfügung).
Sodann fuhr ich also von Turnov auf direktem Weg nach Prag und flog von dort per Direktflug nach Zürich. Schön war sie, die kurze Tschechien-Reise!
Da

Ich war dankbar für den Vorschlag und so fuhr ich mit dem Auto in ca. 1 Std. von Spindlermühle nach Prachov. Die Felsen sind eine bekannte Sehenswürdigkeit im Český ráj (Böhmisches Paradies), weshalb alles gut ausgeschildert und leicht zu finden war.
Auf dem Parkplatz gab’s nach Bulgarien somit ein weiteres Wiedersehen mit

„Prachovské skály ist die berühmteste Felsenstadt in Böhmen. Sie entstand als ein Sandsteinsediment am Boden eines umfangreichen Meeres in der Zeit des Sekundärs (vor mehr als 100 Mio. Jahren) und wurde später durch vulkanische Tätigkeit umgestaltet. Durch Wassererosion wurden Risse und Spalten gebildet, die sich zu Höhlen und Schluchten vergrösserten. Es entstanden Felstürme, Felsenfenster, Felsentore und wabenartige Gebilde. In gegliedertem, mit Kiefern und Buchen bewachsenem Gelände haben die Leute in alten Zeiten zahlreiche befestigte Siedlungen ausgebaut und noch im Mittelalter bewohnt und verteidigt. Der Felsenrand wurde im Jahre 1866 zum Schlachtfeld in der Schlacht bei Jičín im Preussisch-Österreichischen Krieg.
Erst im 19. Jahrhundert wurde das Gelände wiederentdeckt und als touristische Attraktion genutzt. Mit Hilfe des Adeligen Schlik haben Mitglieder des Tschechischen Touristenvereins und des Gymnasiums in Jičín zahlreiche Wege, Treppen und Aussichtspunkte aufgebaut. Seit 1904 wird in den Felsen sportliches Bergsteigen ausgeübt. Zahlreiche Karten und Reiseführer (auch für Bergsteiger) wurden herausgegeben. Schon im Jahre 1933 hat man die Felsen zur Naturreservation verkündet.“
Das habe ich jetzt aber schön vom Prospekt abgeschrieben, nicht wahr? Zumindest erklärt es auch das z.T. etwas holprige Deutsch …
Da wir nicht zwingend nur dem Kinderwagentauglichen „roten“ Weg folgen wollten, bogen wir beim Punkt „U1“ auf den „grünen“ Weg ab, welcher aussergewöhnlich zu versprechen werden schien. Und so war es denn auch: in einem Auf- und Ab erklommen wir auf gut ausgebauten, jedoch teils speckigen Pfaden Fels um Fels, erhaschten spektakuläre Tiefblicke, stiegen wiederum ab, etc. So kamen letztendlich doch beachtlich viele Höhenmeter zusammen.
Heute hielt sich die Besucherzahl einigermassen in Grenzen; wohl auch, weil das Wetter nicht ganz so toll war (ja, es regnete zwischendurch sogar …). Trotzdem kann es ab und zu vorkommen, dass in gewissen Passagen ein Stau entsteht, wenn es nämlich eine ganz enge Passage zu durchqueren gilt – wirklich eng, d.h. man glaubt zu Beginn, dass man sich da gar nicht durchquetschen kann … Ohne dass jetzt gerade ein Diskriminierungs-Schrei durch die Lesermenge raunen muss ist es eine Tatsache, dass es bei etwas beleibteren Personen durchaus passieren könnte, dass man steckenbleibt; also aufgepasst …!
Via Punkt „Z1“ umrundeten wir also die wohl sehenswerteste Passage, gelangten zu Punkt „T2“, nahmen hier den „gelben“ Weg bis Punkt „B3“. Nach einem Abstecher zum Aussichtspunkt „Vyhlidka miru“ erreichten wir Punkt „C1“, wo wir wieder auf den Kinderwagentauglichen Weg stiessen und letztlich nach insgesamt (ca.) 2 Std. wieder zu unserem Ausgangspunkt gelangten.
Diese Wanderung regte den Appetit an, weshalb wir im kleinen Restaurant unser wohlverdientes Mittagessen einnahmen. Und nun? was sollten wir jetzt noch mit dem angebrochenen Nachmittag anfangen? André hatte sich bereits überlegt, nochmals eine Felsenrunde zu absolvieren, denn mittlerweile schien die Sonne, welche natürlich viel bessere Fotos versprach als noch zu vor …
Aber von einem der Aussichtspunkte hatten wir bereits zwei auffällige Türme auf je einem Felsen erspäht; denen konnten wir doch noch schnell einen Besuch abstatten, um noch etwas anderes zu sehen ;-).
Gesagt, getan. Wir fuhren mit unseren PW’s zur Ortschaft Trosky – mit einigem Umweg infolge Bauarbeiten. Dieser Umweg kostete uns vermutlich den Eintritt in diese Burg, denn im Oktober wird die Anlage bereits um 16 Uhr geschlossen; wir trafen ca. 16.10 Uhr ein … Das war nun wohl einfach Pech … Schade, denn diese spektakulär gebaute Burg (Hrad Trosky) wäre durchaus sehenswert gewesen … Zurück beim Parkplatz quasselten wir noch eine ganze Weile über dieses und jenes, bevor wir endgültig aufbrachen;

Ein wiederum feines Nachtessen rundete diesen gelungenen Tag ab.
Hat Spass gemacht, mit Euch zu wandern; gerne ein anderes Mal wieder!
Heimreise
Am Sonntag-Morgen ging’s endgültig weg von Spindlermühle. Ich machte noch einen kurzen Abstecher nach Turnov, um ev. das Schloss Hrubý Rohozec zu besuchen. Allerdings war das Schloss nur mit Führung zu besichtigen, was mir dann zu lange gedauert hätte (so viel Zeit hatte ich jetzt auch nicht mehr zu Verfügung).
Sodann fuhr ich also von Turnov auf direktem Weg nach Prag und flog von dort per Direktflug nach Zürich. Schön war sie, die kurze Tschechien-Reise!
Tourengänger:
Linard03

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