Almerhorn: winterlich

Eindrückliche Tour bei viel Neuschnee über dem Staller Sattel - genau im kurzen Schönwetterfenster auf dem Gipfel

Der Staller Sattel an der Grenze zwischen dem Südtirol und Österreich ist ein idealer Ausgangspunkt für kleine und grosse Bergtouren. Das Almerhorn ist ein wohl relativ häufig bestiegener Gipfel der an der 3000 Meter Marke kratzt. Während die Besteigung bei sommerlichen Bedingungen auf den Wanderwegen einfach ist, wird die Tour mit herbstlichem Neuschnee richtig eindrücklich.

Vom Staller Sattel auf dem breiten Wanderweg gegen die Jägerscharte. Auf einer Höhe von 2400 m.ü.M. setzt der Neuschnee ein, welche bei den starken Niederschlägen letzter Nacht gefallen ist. Die Landschaft wird im grossen Kar am Fusse des Almerhorns immer winterlicher. Schnee fällt keiner mehr und obwohl die Wolken immer noch tief hängen, scheinen sie sich langsam etwas zu heben. So können wir mit Sicht den steilen Aufstieg gegen die Jägerscharte anpacken. Die Spurarbeit in den ca. 20cm Schnee ist teils anstregend, die Route ist aber nirgends schwierig, obwohl die Hände teils eingesetzt werden müssen (T3). Im Schlussaufstieg zum Almerhorn bekommen die Wolken plötzlich Lücken und genau auf dem Gipfel reissen sie auf und geben den Blick auf eine gewaltige, frisch verschneite Gebirgslandschaft frei - sehr eindrücklich! Abstieg auf derselben Route bis ca. 2700 m.ü.M. Anschliessend steigen wir gegen das Gross Mandl auf. Die Besteigung dieses netten Gipfels erfordert bei Neuschnee etwas Vorsicht, da einige Passagen in der Westflanke etwas abschüssig sind (ca. T4).