Marciana - La Tavola - La Galera - Monte Capanne "...arrampicata a sangue freddo":-)


Publiziert von Winterbaer , 13. Oktober 2016 um 12:23.

Region: Welt » Italien » Toskana
Tour Datum:24 September 2016
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 705 m
Abstieg: 705 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Marciana
Kartennummer:Isola d`Elba ALP cartoguide 1:35 000 Vivalda Editori Ingenia

Auf Elba`s Granit kann man hervorragend bergsteigen. Viele Touren haben wir dort jetzt schon begangen. Eine fehlte uns immer noch: die Gratüberschreitung am Monte Capanne über La Galera.

 

Die für unsere "Fähigkeiten" doch ziemlich heftige Beschreibung im Rother Elba-Führer hatte uns aber bisher davon abgehalten. Wir müssen uns ja nichts beweisen und uns auch nicht sinnlos überfordern und so in Gefahr begeben. Eigentlich stufe ich mich ja selber außerdem im Vergleich zu anderen immer schon eher in die Kategorie „Schisser“ am Berg ein.

 

Aber...wir haben die Überschreitung geschafft und...es hat sogar Spaß gemacht. Das größte Problem dort war für uns schon die Wegsuche, weil die Wegebauer mit Farbkleksen äußerst sparsam umgegangen sind. Wahrscheinlich gehen die meisten diese Tour auch in umgekehrter Richtung, d.h. vom Capanne über die Galera zu La Tavola und vielleicht sieht man die Markierungen dann besser? Wir dachten, in unserer Richtung von La Tavola aus, könnten wir leichter abbrechen und umdrehen, falls es uns zu schwer würde.

 

Zitat aus dem Rother Führer „Elba“

 

Über das Dach der Insel, Teil 2, Eine Klettertour für Könner

 

Diese Tour ist nichts für schwache Nerven: Der westliche Abschnitt der „Himmelsleiter“ mit der (sporadischen) Markierung 00 ist noch anspruchsvoller, als die Überschreitung über Le Calanche. Solide Trittsicherheit und einen standhaften Blick nach unten benötigt man schon bei der Überschreitung des Monte-Capanne-Westgipfels, insbesondere beim abenteuerlichen Abstieg unter den überhängenden Felsen seiner Südseite. Wirklich haarig wird es aber an der Galera. Ihre steil aufgestellten, da und dort wie natürliche Brücken überlagerten Granitplatten ….. lassen sich nur mit kaltblütiger Kletterfertigkeit überwinden....

Anforderungen:

Sehr anspruchsvolle Bergtour mit mehreren unübersichtlichen Passagen und ausgesetzten Kletterstellen (Schwierigkeitsgrad I, u.a. muss man über steile Platten „auf Reibung gehen“)

Alpine Erfahrung, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind unerlässlich, bei Sturm und Nebel, Nässe und Vereisung ist die Tour äußerst gefährlich. Keine Ausstiegsmöglichkeiten...“

 

Wir haben die Tour in Marciana auf dem schönen Weg Nr. 10 in Richtung La Tavola gestartet. Noch auf dem Plateau oben am Grat hatten wir die Überschreitung gar nicht vor. Auf der Suche nach dem besten, aussichtsreichsten Brotzeitplatz gingen wir vielmehr immer weiter in Richtung La Galera...einfach auch mal schauen:-)

Und aufeinmal befanden wir uns schon in den ersten seilversicherten Passagen.

 

Die waren dann auch schon so ausgesetzt, dass wir sie nicht unbedingt wieder zurückgehen wollten. Aufstieg im Fels ist immer leichter, als Abstieg?! Deshalb hieß das Ziel ab jetzt: der Gipfel des Monte Capanne:-)

 

Am Morgen hatte es in Marciana noch leicht geregnet und den ganzen Tag hingen über dem Capanne graue Wolken. Das war vielleicht ein Grund, warum wir in der gesamten Überschreitung alleine waren und wir haben das auch sehr genossen. Die Vorstellung, an einem heiklen, ausgesetzten Stück auch noch im „Stau“ zu stehen oder ausweichen zu müssen, ist nicht so schön.

 

Steht man schließlich vor der Galera, hat man noch keine Ahnung, wie es da hochgehen soll. Sobald man ein Stahlseil erblickt hat, ist es aber klar.
Die Schuhe halten auf dem schönen Granit sehr gut. Sich an fast senkrechten Stellen am Seil hochzuziehen, macht sogar richtig Spaß. Wo es mir dann einmal wirklich richtig gegraust hat, war der Abstieg über steile Platten unten an der Galera, wo es keine Seile mehr gibt. Reibungsgehen im Aufstieg finde ich nicht schlimm, aber im Abstieg ist es psychisch für mich schon eine größere Herausforderung. Vor allem, wenn sich auf dem Granit dann Flechten befinden und man nicht weiß, wann man zu rutschen anfängt. Wie gesagt, ist die richtige Routenfindung in dieser Überschreitung oft ein Problem und ich hätte mich hier auf den Platten im Abstieg gleich weiter rechts halten sollen, wie ich später gesehen habe.

 

Von der Galera wieder abgestiegen und über den nächsten großen Felsblock gekraxelt, rätselt man weiter, wie man nun auf den Gipfel des Capanne gelangen soll. Eine fast senkrechte, riesige Felswand steht vor uns...bis wir entdecken, dass der Weg rechts um die Felswand herum in einer Steinrinne abwärts führt. Um die südwestlichen Abbrüche herum, hoch über dem Tal von Pomonte und dem Meer geht es weiter, bis der letzte versicherte, senkrechte und auch mal überhängende Abschnitt unserer Überschreitung beginnt. Langsam merkt man auch die Arme, weil man sich schon oft komplett an den Seilen hochziehen muss. Aber dann steht man auch schon oben auf dem Grat mit Blick auf den Antennenverhau am Gipfel des Capanne.

 

Das größte Rätsel ist mir bei dieser Tour immer noch, wie Delta die ganze Überschreitung vor vielen Jahren noch ganz ohne Versicherungen bewältigt hat. Ganz großen Respekt dafür!!!! Ich bin halt doch der Schisser:-))

 

Oben auf den Felsen vor dem Gipfel des Capanne angelangt, ruft uns der nette Bedienstete der Kabinenbahn zu, ob wir noch abfahren wollten. Die Bahn hat ihre letzte Fahrt und er musste sogar ein Stück auf die Felsen steigen, um uns akustisch zu erreichen. Bestimmt hätte er sogar noch auf uns gewartet, bis wir zur Station abgestiegen wären.

Wir lehnen aber dankend ab, wir wollen zu Fuß runter gehen. Sicher kommen aber an der Bahn manchmal Leute ziemlich fertig an und die Angestellten sind es gewöhnt, sie noch mitzunehmen. Wir fanden das sehr nett, Danke!

 

Den mit den vielen Antennen komplett zugebauten Gipfel des Monte Capanne haben wir jetzt wieder ganz für uns allein. Wir hätten uns so auf einen schönen Sonnenuntergang gefreut. Den machen aber die Wolken über Korsika zunichte.

Nach der verspäteten Brotzeit, die eigentlich für La Tavola geplant war, steigen wir ab.

 

Achtung: In einem fremden Gebiet so spät am Berg herum zu laufen, ist nicht empfehlenswert, wenn man die Wege nicht kennt und vor allem nicht, wenn man keine Stirnlampe dabei hat!!! Eine gute Karte und ein GPS sind auch unbedingt nötig!

 

Den steilen Serpentinenabstieg über die Granitstufen auf Weg Nr. 1 unter der Gipfelbar kennen wir nun schon von vorherigen Besteigungen des Capanne. Wir steigen heute auf Nr. 1 noch weiter talwärts bis zur Einsiedelei San Cerbone mitten im Wald. Von hier führt uns dann ein „Ewigkeitshatscher“ auf Weg Nr. 6 zurück zu unserem Auto oberhalb von Marciana.

 

Es ist wieder mal spät geworden, aber es war schön und endlich bin ich auch mal ein ganz kleines bisschen stolz, die Überschreitung doch so gut geschafft zu haben!
In der uns schon bekannten Bar La Porta in Marciana, bei dem netten Wirt mit der Oldie-Musik unter freiem Himmel, bekommen wir noch sehr leckere Dinge zu essen.

Was für ein Tag!

 

Danke an die Berggeister von La Galera und dem Monte Capanne, dass sie uns nicht abgeworfen haben!!!!:-)

 

 

 

Sul granito dell`Elba si può camminare su eccellenti gite. Adesso abbiamo fatto già molte escursioni lì. Ma una ci mancava sempre: la traversata sopra La Galera al Monte Capanne.

La descrizione
però nella guida Rother dell`Elba per la nostra capacità è stata "violenta" e finora ci aveva impedito di osarla. Davvero noi non dobbiamo dimostrare nulla a nessuno e non dobbiamo sopravvalutarci assurdamente in montagna e metterci in pericolo. A dire il vero in confronto ad altri in montagna io mi classifico sempre più nella categoria "fifona".

Ma ...
finalmente abbiamo fatto la traversata e ... ci è piaciuta! Il problema più grosso sicuramente era per noi già la ricerca del percorso giusto, perché il modo in cui i costruttori della traccia abbiano usato il colore per le marcature rosse è stato molto molto “economico”. Probabilmente fare la traversata nel senso opposto sarebbe più facile e si vedrebbe meglio i pochi punti rossi scolorati?

Noi invece avevamo creduto, facendo la traversata nella direzione di La Tavola al Capanne, di poter più facilmente tornare indietro se la gita diventerebbe troppo difficile per noi.

 

 

La descrizione

Citazione dalla guida Rother "Elba"

"Sul tetto dell'isola, parte 2, arrampicata per esperti

Quest
a gita non è per chi ha le nerve deboli. La parte occidentale del "Stairway to Heaven", con la (sporadica) marcatura 00, è ancora più impegnativa che la traversata di Le Calanche. Il passo sicuro solido e uno sguardo fermo verso il basso sono necessari già sulla traversata della vetta del Monte Capanne-Ovest, in particolare nella discesa avventurosa sotto il rocce a strapiombo del lato sud del Capanne. Davvero difficile è la Galera. Le sue lastre ripidamente erette e sovrapposte come ponti naturali ..... possono essere superate solo con capacità di arrampicata a sangue freddo ....

 

Esigenze:
Gita alpinistica molto impegnativa con diversi passaggi poco chiari e con arrampicata esposta (difficoltà I che tra l`altro richiede “camminare a frizione" su lastre ripide)
Esperienza alpina, non soffrire di vertigini e passo sicuro sono essenziali. In caso di tempesta e nebbia, roccia bagnata o congelata la gita è estremamente pericolosa. Non ci sono possibilità di uscita ... "



Abbiamo iniziato la nostra gita a Marciana sul bellissimo sentiero n. 10, che conduce in alto a La Tavola. Arrivati sull'altopiano in cresta non avevamo per niente progettato la traversata. Eravamo piuttosto in ricerca dell`ottimo posto per la merenda e così siamo proceduti sempre più in direzione di La Galera ... semplicemente per guardare un pò :-)
E all'improvviso
ci siamo trovati nei primi passaggi assicurati con corde.

Lì era già così esposto e “difficile” che non abbiamo voluto tornare indietro. Arrampicarsi è sempre più facile in salita che in discesa:-)?! Pertanto, da ora la meta per noi era la vetta del Monte Capanne.

La mattina aveva ancora piovuto un po 'a Marciana e tutto il giorno
una grande nuvola grigia era appesa sopra il Capanne. Forse questo è stato uno dei motivi per cui nella completa traversata siamo stati tutti da soli, cosa abbiamo goduto moltissimo. L'idea di fare la coda o di dovere schivare qualcuno in un posto delicato e esposto non è così bello.

Trovandoci in fronte a La Galera, non abbiamo idea come dovremmo procedere. Una volta visti le corde, è chiaro. Le scarpe tengono benissimo sul granito. È proprio divertente tirarsi in alto sulle corde anche verticalmente. Dove poi avevo un po' di paura era alla discesa di La Galera sulle plache ripide e senza corda. Andare a frizione in salita sì, ma in discesa per me è già una sfida psichica. In più se sulle plache di granito si trovano dei licheni e non si sa quando si inizia a scivolare. Come ho già detto, trovare la traccia giusta in questa traversata spesso è un problema. In discesa di La Galera avrei duvuto tenermi più a destra, l`ho visto più tardi.

Scesi di La Galera e traversati anche il prossimo grande roccia, si ferma perplesso come ora raggiungere la cima del Capanne. Di fronte a noi si trova una enorme parete di roccia quasi verticale ... Ma finalmente scopriamo che il percorso si dirama a destra e scende in basso. Scendendo in un canale di sassi, sotto di noi la valle di Pomonte e il mare, giriamo la grande parete sud-ovest della cima del Monte Capanne. Poi dobbiamo risalire sull`ultimo passaggio assicurato, verticale e talvolta anche a strapiombo. Lentamente si fanno sentire le braccia, perché spesso si deve tirarsi in alto completamente sulle corde. Ma poco più tardi ci troviamo già in cima sulle rocce con vista diretta sulle antenne nella parte superiore del Capanne.

Il più grande mistero per me in que
sta traversata abbastanza dura è sempre: come Delta abbia superato l'intera cresta ancora senza alcune assicurazioni molti anni fa???!!! Un bel po 'di rispetto da me a lui!!!! È giusto che io fosse la fifona:-))

Una volta in cima sulle rocce prima del
la vetta del Capanne, ci chiama un gentile uomo del personale della funivia, se avremmo bisogno di scendere. Le cabine hanno l`ultimo viaggio e lui per chiamarci ha proprio dovuto salire un po' in alto per raggiungerci acusticamente. Sicuramente avrebbe anche aspettatoci fino a quando fossimo scesi alla stazione.
Ma rispondiamo con grazie, vogliamo scendere a piedi. Certo ogni tanto qui la gente arriva abbastanza esausta dalla traversata e sarebbe felice di poter scendere in cabinovia. Per noi il personale è stato molto gentile, grazie mille!

Arriviamo in cima del Monte Capanne, che non è troppo bella a causa delle numerose antenne. Siamo tutti soli e avremmo desiderato di poter osservare un bel tramonto, ma le nuvole sopra la Corsica oggi lo impediscono.
Allora finalmente facciamo la nostra merenda, che originalmente era prevista per La Tavola. Poi scendiamo.

Attenzione:
Scendere dalla cima in una regione straniera così tardi, non è raccomandabile se non si conosce il terreno e soprattutto se non si ha portato una frontale!!! Una buona carta e un GPS sono anche essenziali.

In altre salite sul Monte Capanne abbiamo già fatto conoscenza dei ripidi tornanti del sentiero n.1, scendendo sotto il bar in cima. Oggi percorriamo il n.1 a valle fino al Romitorio di San Cerbone nei boschi. Da qui una lunghissima camminata sul sentiero n. 6 ci porta in dietro alla nostra macchina vicino a Marciana.

E 'diventato
tardi, ma è stato bello e alla fine oggi io sono anche un pocchino orgogliosa di essere riuscita così bene su questa traversata!

A Marciana conosciamo già la bella Bar La Porta con la musica di oldies sotto le stelle. È ancora una volta il gentile proprietario ci offre dei cibi deliziosi, anche se è già tardi.
Che giornata!

Grazie agli spiriti di La Galera e
del Monte Capanne per non averci buttato in giù dalle rocce!!!! :-)


Tourengänger: Winterbaer
Communities: Hikr in italiano


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Kommentare (3)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 14. Oktober 2016 um 07:18
eine super Überschreitung - Gratulation!

lg Felix

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. Oktober 2016 um 11:29
Danke:-)
Jetzt weißt Du auch, warum ich nie Schwierigkeitsbewertungen vergebe.
Ein paar hier sind da rüber gegangen, ohne es auch nur besonders zu erwähnen....andere kommen vielleicht wirklich an ihre Grenzen.
Ich persönlich finde nichts am Berg so schlimm, als wenn ich zu rutschen anfange. Das kann auf steilen Schotterwegen schon auf einem für andere ganz "einfachen" Hügel sein. Kann ich mich gut festhalten und haben die Schuhe perfekten Halt, find ich auch senkrechte Wände gar nicht so schlimm. Meine Bewertungen sind einfach nicht allgemeingültig, deshalb lass ich sie weg:-)

VG und allzeit schöne und gesunde Touren!

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. Oktober 2016 um 13:17
ich kann das gut nachvollziehen - sehr gut sogar ;-)

lg und Berg heil!

Felix


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