Mit der Eisenbahn fahren wir vom Emmental via Bern nach Schwarzenburg. Der Himmel ist stark verhangen und es geht eine deutlich spürbare Bise. Beim Gehen sollte es uns jedoch warm werden, so hoffen wir.
Ab Bahnhof folgen wir dem Wanderweg Nr.4, dem Jakobsweg. Kurz führt der Weg noch durch das Dorf, bis wir, nach Verlassen der letzten Häuser rasch und steil in den Sensegraben abtauchen. Bei der Sodbachbrügg wechseln wir nicht nur das Ufer, sondern auch gleich den Kanton. Der Aufstieg nach Heitenried ist schnell hinter uns gebracht und auch die Bise hat uns wieder. In leichtem Auf und Ab geht es anschliessend über Felder und durch Wälder in Richtung Sankt Antoni. Bei der Kirche am Rande des Dorfes machen wir Rast. Der Hochnebel zeigt leider keine Löcher und somit ist es wenig kuschlig und wir setzten unseren Weg rasch fort.
Vor Tafers kommt das mühsamste Teilstück der Etappe. Der Weg führt entlang der Hauptstrasse über das Trottior. Das Hühnerwunder ist eine Sehenswürdigkeit von Tafers, direkt neben der Kirche. Beschrieben wird eine Legende aus dem 11. Jahrhundert, welche in 8 Bildern um 1769 an die Jakobskapelle gemalt wurde. Gleich neben der Kirche steht das Seisler-Museum, auch dies ein sehenswertes Haus mitten im Dorfkern.
Wir verlassen Tafers und es geht wieder über Land direkt in Richtung Fribourg. Noch eine gute Stunde Wanderzeit bis zu unserem Ziel.
Kurz vor Uebewil haben wir es geschafft. Strahlender Sonnenschein begleitet uns beim Einmarsch in die Vororte von Fribourg. Vom Schönberg aus hat man eine tolle Aussicht auf die Altstadt, welche wir anschliessend über die Zähringer-Brücke erreichen. Durch die Fussgängerzone der Stadt geht es nun in Richtung Bahnhof, von wo uns die SBB wieder zurück nach Bern und anschliessend ins wolkenverhangene Emmental transportiert.
Die ganze Strecke misst etwas über 20 Kilometer, und führt durch eine uns wenig bekannte Gegend. Schöne Weiden und Wälder, einsame Pfade und die grosse Stadt zum Schluss, sehr abwechslungsreiche und schöne Tour.
Fotos:Domino
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