Tignolino, special edition
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Der Tignolino ist eines der bekannteren Gipfelziele in der Bergkette, welche das Val Grande umgibt. Der Normalaufstieg führt von Trontano (oder Alpe Faievo) über den Passo di Basagrana, während die hier beschriebene Variante mit Aufstieg durch das ganze Val Menta eher exotisch ist. Er kann nur erfahrenen Südalpenwanderern empfohlen werden, die sich von verkrautetem Gelände nicht abschrecken lassen.
Der Ausgangspunkt Cosa kann mit dem Circolare Sud in Kürze von Domodossola aus erreicht werden (nur Montag - Samstag, ab 8.30 Uhr alle zwei Stunden), oder auch zu Fuss vom Bahnhof aus. Der erste Teil des Aufstieges ins verlassene Val Menta ist hier beschrieben. Statt hinunter zum Rio Menta zu gehen, quere ich nun weiter taleinwärts, wobei der Weg hier nicht mehr gut zu erkennen ist, teilweise etwas verbuscht ist und auch keine der alten roten Zeichen mehr aufweist. Zuerst gerate ich etwas zu hoch, doch weiter taleinwärts stosse ich auf etwa 1300 m wieder auf die Spur des alten Wegverlaufes, es finden sich vereinzelt auch noch alte Schnittspuren und an zwei Stellen sehr alte Überreste von Drahtseilen. Kurz bevor sich der Weg zum Bach absenkt, verliert er sich im Gebüsch (teilweise Erlen).
Inmitten dieser buschigen Zone befindet sich der Stollen einer einstigen Mine, die Kote (670888 / 103237) und die Höhe entsprechen genau derjenigen des einstigen P. 1462 auf der alten Karte. Die Legende sagt, dass hier einst nach Gold gegraben wurde, was für den Laien doch recht unwahrscheinlich scheint, denn die Zone macht einen ganz anderen Eindruck als die anderen Goldvorkommen im Umkreis, die jeweils inmitten steiler Berghänge liegen (Gondo, Antrona, Anzasca). Auf die Erkundung des Stollens verzichte ich, da die Sache sehr feucht ist - es fliesst ein richtiges kleines Bächlein aus dem Loch.
Nun gehe ich bis zum Vereinigungspunkt von zwei Bächen. Auf dem Sporn dazwischen verlief einst der Weg zur Alpe Menta. Der Beginn ist als Tierspur noch recht gut zu erkennen, bald kommen aber immer wieder Stellen, bei denen der Weg unter Erlen verloren ist. Alles in allem ist der Aufstieg durch diesen verbuschten Hang aber dank der Tierspuren doch einigermassen erträglich. Schliesslich komme ich etwas rechts der Alpe Menta auf den Verbindungsweg, der von Corte Vecchio her kommt. Von der Alp geht es nun kurz auf dem Weg Richtung Rina, dann rechts hinauf zum von weitem sichtbaren Passo Tri Omen mit seiner charakteristischen Felsgruppe. Hier öffnet sich denn auch der Blick über das Val Grande hinweg zu Pedum um Lago Maggiore, immer wieder eine schöne Sache! Über den Südgrat ist dann in Kürze der Tignolino erreicht.
Abstieg auf der Normalroute - zuerst mit Steinmännern markiert zum Passo di Basagrana, dann über Parpinasca und Faievo nach Trontano.
Der Ausgangspunkt Cosa kann mit dem Circolare Sud in Kürze von Domodossola aus erreicht werden (nur Montag - Samstag, ab 8.30 Uhr alle zwei Stunden), oder auch zu Fuss vom Bahnhof aus. Der erste Teil des Aufstieges ins verlassene Val Menta ist hier beschrieben. Statt hinunter zum Rio Menta zu gehen, quere ich nun weiter taleinwärts, wobei der Weg hier nicht mehr gut zu erkennen ist, teilweise etwas verbuscht ist und auch keine der alten roten Zeichen mehr aufweist. Zuerst gerate ich etwas zu hoch, doch weiter taleinwärts stosse ich auf etwa 1300 m wieder auf die Spur des alten Wegverlaufes, es finden sich vereinzelt auch noch alte Schnittspuren und an zwei Stellen sehr alte Überreste von Drahtseilen. Kurz bevor sich der Weg zum Bach absenkt, verliert er sich im Gebüsch (teilweise Erlen).
Inmitten dieser buschigen Zone befindet sich der Stollen einer einstigen Mine, die Kote (670888 / 103237) und die Höhe entsprechen genau derjenigen des einstigen P. 1462 auf der alten Karte. Die Legende sagt, dass hier einst nach Gold gegraben wurde, was für den Laien doch recht unwahrscheinlich scheint, denn die Zone macht einen ganz anderen Eindruck als die anderen Goldvorkommen im Umkreis, die jeweils inmitten steiler Berghänge liegen (Gondo, Antrona, Anzasca). Auf die Erkundung des Stollens verzichte ich, da die Sache sehr feucht ist - es fliesst ein richtiges kleines Bächlein aus dem Loch.
Nun gehe ich bis zum Vereinigungspunkt von zwei Bächen. Auf dem Sporn dazwischen verlief einst der Weg zur Alpe Menta. Der Beginn ist als Tierspur noch recht gut zu erkennen, bald kommen aber immer wieder Stellen, bei denen der Weg unter Erlen verloren ist. Alles in allem ist der Aufstieg durch diesen verbuschten Hang aber dank der Tierspuren doch einigermassen erträglich. Schliesslich komme ich etwas rechts der Alpe Menta auf den Verbindungsweg, der von Corte Vecchio her kommt. Von der Alp geht es nun kurz auf dem Weg Richtung Rina, dann rechts hinauf zum von weitem sichtbaren Passo Tri Omen mit seiner charakteristischen Felsgruppe. Hier öffnet sich denn auch der Blick über das Val Grande hinweg zu Pedum um Lago Maggiore, immer wieder eine schöne Sache! Über den Südgrat ist dann in Kürze der Tignolino erreicht.
Abstieg auf der Normalroute - zuerst mit Steinmännern markiert zum Passo di Basagrana, dann über Parpinasca und Faievo nach Trontano.
Tourengänger:
Zaza

Communities: New Stuff, Ticino Selvaggio
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