Zugspitze - Jubiläumsgrat
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Nach meiner großen Grattour am großen Wilden 2 Tage zuvor wollte ich noch eine etwas kürzere Tour unternehmen, schließlich waren ab Nachmittag die ersten Regentropfen einer größeren Regenfront angesagt. Und außerdem merkte ich noch deutlich meine Oberschenkel, allein wenn ich zu Hause die Treppe hochgehe...
So plante ich den Jubiläumsgrat in der Richtung Zugspitze - Alpspitzbahn und fuhr mit der ersten Bahn um 8 Uhr hoch zur Zugspitze.
Oben angekommen musste ich mit weiteren Aspiranten zunächst den Weg hin zum Gipfel auschecken - momentan wird dort oben nämlich gebaut. Den großen Kran sieht man dann auch die ganze Zeit über.
Zum Zugspitzgipfel geht es dann zügig in 2 Minuten. Dort fiel der angekündigte Wind (Windstärke 4-5) bereits unangenehm auf. Einerseits schien die Sonne und es war warm, anderseits wurde es rasch kalt wenn der Wind blies. Und bei so mancher Böe musste man auf schmalen Gratabschnitten in die Hocke gehen, da es einem im Stehen fast hinuntergeblasen hätte.
Dennoch war die Schlüsselstelle schnell erreicht (15 Minuten vom Gipfel aus). Auf diese war ich sehr gespannt. Bei den paar Zeilen und Bildern die ich mir im Vorfeld über den Jubi-Grat angesehen habe, wird immer von einer senkrechten Wand mit Absturzmöglichkeiten zu beiden Seiten berichtet, anderseits wird dann wieder eine Einstufung mit T5+ vorgenommen!? Passt nicht zusammen und entspricht auch nicht der Realität.
Die T5+ Einstufung ist in meinen Augen korrekt (von T6 keine Spur während der gesamten Überschreitung, in den steilen Klettersteigpassagen kann man sich ja einhängen). Die Schlüsselstelle ist eine kurze steile Wandstelle - würde man Stürzen, so landet man auf einem Schotterfeld und hat noch gute Abfangmöglichkeiten vor dem Abgrund auf der rechten Seite. ;)
Die Bewertung der Schlüsselstelle mit 3- ist sicher o.k., wobei man dann beim Nordgrat am großen Wilden auch bei den 2 IIer Stellen über einen niedrigen IIIer nachdenken könnte.....
Danach wechseln sich Klettersteigpassagen (zu denen kann ich wenig schreiben/einschätzen mangels Erfahrung - war erst mein 2. Klettersteig) mit Kraxeleinlagen und viel Gehgelände ab. Gerade nach der Biwakschachtel nimmt das kleinsplittrige lose Geröll noch einmal zu - wobei das alles einem erfahrenen Berggänger keinerlei Probleme bereiten sollte.
Zeiten vom Gipfel der Zugspitze aus inklusive etlicher kurzer Pausen (Eincremen, Essen und besonders Trinken):
3 weitere Alpinisten waren an diesem Tag ähnlich schnell (ca. 4-4,5 h). Wenn man sich im T6 Gelände gut zurechtfindet und etwas Klettererfahrung hat stellt der Grat keine nennenswerten Probleme (im Sommer) dar.
Zur Aussage er sei vielleicht einer der schönsten in Bayern - na ja...er macht halt viel durch die Länge wett....
Wir haben so viele schöne Grate (auch reine Grasgrate) allein im Allgäu.
Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.....
Ab der Grieskarscharte wollte ich die Umgehung der Alpspitze vornehmen - habe mich aber vertan und bin leider Richtung Höllentalangerhütte abgestiegen (kommt davon, wenn man weder eine Karte dabei hat, noch die Gegebenheiten vor Ort studiert hat).
Der Weg schien nicht zur Alpspitzbahn zu führen und ein entgegenkommender Berggänger bestätigte mir auch auf dem falschen Weg zu sein.
Also das Ganze wieder hoch und von der Griekarscharte aus den richtigen Abstieg gewählt (ca. 1:10 h hat mich diese Geschichte gekostet....)
Dann wie geplant die Alpspitze umrundet (wobei ich den Weg nicht empfehlen kann - das nächste Mal würde ich über die Alpspitze absteigen. Ist landschaftlich sicher reizvoller und schneller) und mit der Alpspitzbahn nach unten gefahren. Zeit bis zur Bahn inklusive Verlaufen 5:27 h.
Im Tal mit der Zahnradbahn zurück zum Auto nach Eibsee., So dass ich 14:45 Uhr wieder am Parkplatz in Eibsee war.
Was man an der Tour leicht unterschätzt ist der Flüssigkeitsbedarf wegen der vermehrten Abatmung in der Höhe. Die 1,5 Liter die ich mit hatte waren genau richtig (für mich). Zum Glück habe ich nicht weniger eingepackt. Man rationalisiert ja gern wichtige Dinge weg..... :D
So plante ich den Jubiläumsgrat in der Richtung Zugspitze - Alpspitzbahn und fuhr mit der ersten Bahn um 8 Uhr hoch zur Zugspitze.
Oben angekommen musste ich mit weiteren Aspiranten zunächst den Weg hin zum Gipfel auschecken - momentan wird dort oben nämlich gebaut. Den großen Kran sieht man dann auch die ganze Zeit über.
Zum Zugspitzgipfel geht es dann zügig in 2 Minuten. Dort fiel der angekündigte Wind (Windstärke 4-5) bereits unangenehm auf. Einerseits schien die Sonne und es war warm, anderseits wurde es rasch kalt wenn der Wind blies. Und bei so mancher Böe musste man auf schmalen Gratabschnitten in die Hocke gehen, da es einem im Stehen fast hinuntergeblasen hätte.
Dennoch war die Schlüsselstelle schnell erreicht (15 Minuten vom Gipfel aus). Auf diese war ich sehr gespannt. Bei den paar Zeilen und Bildern die ich mir im Vorfeld über den Jubi-Grat angesehen habe, wird immer von einer senkrechten Wand mit Absturzmöglichkeiten zu beiden Seiten berichtet, anderseits wird dann wieder eine Einstufung mit T5+ vorgenommen!? Passt nicht zusammen und entspricht auch nicht der Realität.
Die T5+ Einstufung ist in meinen Augen korrekt (von T6 keine Spur während der gesamten Überschreitung, in den steilen Klettersteigpassagen kann man sich ja einhängen). Die Schlüsselstelle ist eine kurze steile Wandstelle - würde man Stürzen, so landet man auf einem Schotterfeld und hat noch gute Abfangmöglichkeiten vor dem Abgrund auf der rechten Seite. ;)
Die Bewertung der Schlüsselstelle mit 3- ist sicher o.k., wobei man dann beim Nordgrat am großen Wilden auch bei den 2 IIer Stellen über einen niedrigen IIIer nachdenken könnte.....
Danach wechseln sich Klettersteigpassagen (zu denen kann ich wenig schreiben/einschätzen mangels Erfahrung - war erst mein 2. Klettersteig) mit Kraxeleinlagen und viel Gehgelände ab. Gerade nach der Biwakschachtel nimmt das kleinsplittrige lose Geröll noch einmal zu - wobei das alles einem erfahrenen Berggänger keinerlei Probleme bereiten sollte.
Zeiten vom Gipfel der Zugspitze aus inklusive etlicher kurzer Pausen (Eincremen, Essen und besonders Trinken):
Zugspitze - Schlüsselstelle | 15 Minuten |
Zugspitze - Biwakschachtel | 2:01 h |
Zugspitze - Jubiläumsgrat Ende (?) | 3:02 h |
Zugspitze - Grieskarscharte | 3:26 h |
3 weitere Alpinisten waren an diesem Tag ähnlich schnell (ca. 4-4,5 h). Wenn man sich im T6 Gelände gut zurechtfindet und etwas Klettererfahrung hat stellt der Grat keine nennenswerten Probleme (im Sommer) dar.
Zur Aussage er sei vielleicht einer der schönsten in Bayern - na ja...er macht halt viel durch die Länge wett....
Wir haben so viele schöne Grate (auch reine Grasgrate) allein im Allgäu.
Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.....
Ab der Grieskarscharte wollte ich die Umgehung der Alpspitze vornehmen - habe mich aber vertan und bin leider Richtung Höllentalangerhütte abgestiegen (kommt davon, wenn man weder eine Karte dabei hat, noch die Gegebenheiten vor Ort studiert hat).
Der Weg schien nicht zur Alpspitzbahn zu führen und ein entgegenkommender Berggänger bestätigte mir auch auf dem falschen Weg zu sein.
Also das Ganze wieder hoch und von der Griekarscharte aus den richtigen Abstieg gewählt (ca. 1:10 h hat mich diese Geschichte gekostet....)
Dann wie geplant die Alpspitze umrundet (wobei ich den Weg nicht empfehlen kann - das nächste Mal würde ich über die Alpspitze absteigen. Ist landschaftlich sicher reizvoller und schneller) und mit der Alpspitzbahn nach unten gefahren. Zeit bis zur Bahn inklusive Verlaufen 5:27 h.
Im Tal mit der Zahnradbahn zurück zum Auto nach Eibsee., So dass ich 14:45 Uhr wieder am Parkplatz in Eibsee war.
Was man an der Tour leicht unterschätzt ist der Flüssigkeitsbedarf wegen der vermehrten Abatmung in der Höhe. Die 1,5 Liter die ich mit hatte waren genau richtig (für mich). Zum Glück habe ich nicht weniger eingepackt. Man rationalisiert ja gern wichtige Dinge weg..... :D
Tourengänger:
pete85

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Kommentare (11)