Solnhofener Fossilien - Zwölf-Apostel-Felsen
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Heute gingen wir es recht gemütlich an. Statt in die Berge fuhren wir bei Kaiserwetter im Rahmen eines Sektionsausflugs mit der Bahn von München nach Solnhofen im Altmühltal. Dort besuchten wir zuerst das Bürgermeister-Müller-Museum mit seinen außergewöhnlichen Fossilien. Sie wurden in den nahe gelegenen Steinbrüchen gefunden und sind in etwa 150 Millionen Jahre alt. Berühmt wurde der Ort durch mehrere Exemplare des Archaeopteryx, eines Urvogels. Die Exponate werden in dem Museum hervorragend präsentiert. Umfassende Erläuterungen, multimediale Darstellungen. Nach dem Museumsbesuch gingen wir noch zur Sola-Basilika, den Resten einer Urkirche aus karolingischer Zeit (um 800 nach Christus). Dort trafen wir ein sehr nettes Schweizer Paar, das aus Müstair im Engadin - bekannt durch die wunderschöne karolingische Basilika - kam und an einem Forschungsprojekt über karolingische Sakralbauten, darunter auch das Kloster Lorsch, arbeitet. Danach wanderten wir auf dem Altmühltal-Panoramaweg nach Osten hoch über dem Altmühltal zu dem Naturdenkmal "Zwölf Apostel", einer Felsgruppe, die sich vor mehr als 150 Millionen Jahren als Riffgürtel im Jurameer durch Meeresschwämme, Algen und Mikroben gebildet hatte. Dieser Riffgürtel erodierte erst im Quartär, also erst vor etwa 2 Millionen Jahren, in Einzelfelsen. Diese Schwammkalkfelsen wirken sehr brüchig, bieten aber einen wunderschönen Blick auf Solnhofen und die Altmühl, die an diesem schönen Wochenende durch zahlreiche Kanufahrer belebt war. Entlang der Altmühl wanderten wir wieder nach Solnhofen zurück, stärkten uns mit fränkischen Spezialitäten in einer netten Wirtschaft am Fluß, um dann wieder mit der Bahn nach München zu fahren.
Tourengänger:
Woife

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