Pizzo del Lago Scuro 2648 m (SA)
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Nachdem wir unserem Freund das Verzascatal näher gebracht hatten und feststellen mussten, dass er kaltem Wasser gegenüber aufgeschlossener ist als wir, galt es auf dem Weg zum ersten Viertausender den nächsten Schritt zu machen. Dies war, aufgrund des Sightseeings im Maggiatal nur ein kleiner Schritt, aber ich wollte mal sehen, wie er sich im weglosen Gelände macht, speziell wegen der bekannten Knieproblematik. Außerdem wollten wir seine persönlichen Höhenrekorde weiter pushen.
Nun Ausgangspunkt war Locarno, was die Sache etwas schwieriger gestaltete. Aber eine kurze Test- und Akklimatisierungstour kann man vom Lago del Naret leicht machen. Dieser ist mit dem Auto via Fusio und Lago Sambuco leicht zu erreichen.
Vom Parkplatz am Südufer des Lago del Naret zweigt eine kurze Schotterstraße nach Süden ab. Bald geht die markierte Route in ein Weglein über, welches aber schon nach wenigen Minuten nach rechts Richtung Cristallina führt. Links über eine kaum sichtbare Spur erreicht man auch durch Geröll den Passo del Sasso Nero, wo der Westgrat des Pizzo del Lago Scuro ansetzt. 0 h 20 min, T3
Den Grat kann man relativ leicht begehen, wobei man allen Kraxelstellen nördlich ausweichen kann. Vereinzelte Steinmänner heucheln den Verlauf einer Route vor. Später wird der Grat schärfer und die Steinmänner schwerer zu verfolgen. Man kann recht beliebig links in eine Geröllhalde einsteigen, die leichte Blockkletterei erlaubt. Oder man quert über Felsbänke unter dem Grat durch. Nahe des Grates fanden wir auch die Steinmänner wieder und zuletzt nur ganz knapp links des Grates dann auch den leichtesten Zugang zum Gipfel. Selbiger wird aus einem größeren Block gebildet, den man am leichtesten von rechts leicht exponiert ersteigt (I). 0 h 55 min, T4, I
Vom Gipfel hat man eine schöne Aussicht. Der Basodino steht perfekt in einer Lücke und wenn man soviel Glück mit dem Wetter hat wie wir, dann kann man vom Tödi über den Galenstock bis zum Finsteraarhorn schon sehr viel Bergpanorama sehen. Die vielen Bergseen des Gebietes tun ihr übriges.
Mein südafrikanischer Freund fand richtig Gefallen an dem Gelände. Super Gekraxel in meist festem Blockgelände und sogar ein erstes winziges Schneefeld waren für ihn die Highlights. Und das man dort an den meisten Tagen wohl ganz alleine unterwegs ist.
Nach dem Abstieg (45 min) fuhren wir mit dem Auto zurück ins Maggiatal, wo wir natürlich Mogno mit der berühmten Kirche besuchten, den obligatorischen Abstecher ins Val Bavona nach Foroglio machten und schließlich bei Ponte Brolla die Maggiaschlucht bewunderten; das übliche Touristenprogramm. Aber der Pizzo del Lago Scuro, so wenig er sich aus der Landschaft erhebt, wird uns als einzigartiger Gipfel in Erinnerung bleiben.
Natürlich kann man von Locarno aus keinen Viertausender besteigen. Deshalb fuhren wir am nächsten Tag ins Wallis.
Nun Ausgangspunkt war Locarno, was die Sache etwas schwieriger gestaltete. Aber eine kurze Test- und Akklimatisierungstour kann man vom Lago del Naret leicht machen. Dieser ist mit dem Auto via Fusio und Lago Sambuco leicht zu erreichen.
Vom Parkplatz am Südufer des Lago del Naret zweigt eine kurze Schotterstraße nach Süden ab. Bald geht die markierte Route in ein Weglein über, welches aber schon nach wenigen Minuten nach rechts Richtung Cristallina führt. Links über eine kaum sichtbare Spur erreicht man auch durch Geröll den Passo del Sasso Nero, wo der Westgrat des Pizzo del Lago Scuro ansetzt. 0 h 20 min, T3
Den Grat kann man relativ leicht begehen, wobei man allen Kraxelstellen nördlich ausweichen kann. Vereinzelte Steinmänner heucheln den Verlauf einer Route vor. Später wird der Grat schärfer und die Steinmänner schwerer zu verfolgen. Man kann recht beliebig links in eine Geröllhalde einsteigen, die leichte Blockkletterei erlaubt. Oder man quert über Felsbänke unter dem Grat durch. Nahe des Grates fanden wir auch die Steinmänner wieder und zuletzt nur ganz knapp links des Grates dann auch den leichtesten Zugang zum Gipfel. Selbiger wird aus einem größeren Block gebildet, den man am leichtesten von rechts leicht exponiert ersteigt (I). 0 h 55 min, T4, I
Vom Gipfel hat man eine schöne Aussicht. Der Basodino steht perfekt in einer Lücke und wenn man soviel Glück mit dem Wetter hat wie wir, dann kann man vom Tödi über den Galenstock bis zum Finsteraarhorn schon sehr viel Bergpanorama sehen. Die vielen Bergseen des Gebietes tun ihr übriges.
Mein südafrikanischer Freund fand richtig Gefallen an dem Gelände. Super Gekraxel in meist festem Blockgelände und sogar ein erstes winziges Schneefeld waren für ihn die Highlights. Und das man dort an den meisten Tagen wohl ganz alleine unterwegs ist.
Nach dem Abstieg (45 min) fuhren wir mit dem Auto zurück ins Maggiatal, wo wir natürlich Mogno mit der berühmten Kirche besuchten, den obligatorischen Abstecher ins Val Bavona nach Foroglio machten und schließlich bei Ponte Brolla die Maggiaschlucht bewunderten; das übliche Touristenprogramm. Aber der Pizzo del Lago Scuro, so wenig er sich aus der Landschaft erhebt, wird uns als einzigartiger Gipfel in Erinnerung bleiben.
Natürlich kann man von Locarno aus keinen Viertausender besteigen. Deshalb fuhren wir am nächsten Tag ins Wallis.
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