Rimpfischhorn 4199m
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Als ersten 4000er der Saison wählten Olli und ich das Rimpfischhorn aus. Dessen Normalweg ist zwar lang aber technisch recht einfach und eignet sich gut als Vorbereitung für grössere Taten.
Wir fuhren mit einem der letzten Bähnli am Freitag Abend nach Blauherd und spazierten gemütlich zum Berggasthaus Fluealp. Im kleinen aber schönen Zweierzimmer durften wir eine ruhige und schnarchfreie Nacht verbringen, bevor wir uns um 3:15 zum z'Morge begaben. Nach kurzem Mahl brachen wir ins Dunkel der Nacht auf in Richtung der Pfulwe. Die nördliche Umgehung jenes Bergs wird heute nicht mehr empfohlen, insbesonders da auf dem Pfulwe-Ostgrat gute Fixseile montiert sind, welche den Abstieg ins Längfluejoch erleichtern. Danach über Firn und Felsen zum Längfluegletscher und weiter zur markanten Rippe welche zu Pt 4001 leitet. Diese Rippe ist mit etwas Kraxelei gut zu begehen. Bei Pt 4001 zeigt sich der Gipfelaufbau des Rimpfischhorns mit seinem recht steilen Zustiegscouloir. Jenes verlässt man ungefähr nach der Hälfte um nach links auf eine Terrasse zu gelangen. Ab dort kletterten und kraxelten wir in zumeist gutem Fels bis zum südlichen Gipfel, von welchem man über einen schmalen Grat (manchmal verfirnt mit Wechten, im Moment aber aper) zum Gipfel des Rimpfischhorns 4199m gelangt. Auf dem Gipfel ist nicht allzuviel Platz und so machten wir bald wieder Platz für die nachfolgenden Seilschaften.
Beim Abstieg kann man über die stählernen Sicherungsstangen abseilen oder aber (vermutlich besser) abklettern. Die Orientierung auf dem Längfluegletscher ist im Abstieg etwas tricky: Wir folgten der Spur von unseren Vorgängern und kamen zu weit rechts (nördlich) des Gletscherbuckels, worauf wir ungefähr bei Höhenlinie 3550 ins Blankeis und eine kleine Spaltenzone gerieten. An und für sich kein Problem, solange man Steigeisen und das Seil anhat... Zum Glück gibts Eisschrauben um einen Stand zu bauen und das Material zu montieren. Darum immer schön links halten, dann kommts gut!
Der Weg zurück zur Pfulwe zieht sich in der Mittagssonne recht in die Länge und wir waren froh, als wir endlich die Pfulwe überschritten und sich beim Abstieg das Berggasthaus Fluealp zeigte. Dort gibt es feine Spaghetti mit Riesencrevetten an Chilisauce. Sehr empfehlenswert!
Fazit:
Eine sehr schöne Tour mit landschaftlichen Reizen und gelegentlichem Nervenkitzel, allerdings zieht sich vor allem der Rückweg in die Länge und fordert genügend Kondition und (bei heissem Wetter) Wasservorräte.
Wir fuhren mit einem der letzten Bähnli am Freitag Abend nach Blauherd und spazierten gemütlich zum Berggasthaus Fluealp. Im kleinen aber schönen Zweierzimmer durften wir eine ruhige und schnarchfreie Nacht verbringen, bevor wir uns um 3:15 zum z'Morge begaben. Nach kurzem Mahl brachen wir ins Dunkel der Nacht auf in Richtung der Pfulwe. Die nördliche Umgehung jenes Bergs wird heute nicht mehr empfohlen, insbesonders da auf dem Pfulwe-Ostgrat gute Fixseile montiert sind, welche den Abstieg ins Längfluejoch erleichtern. Danach über Firn und Felsen zum Längfluegletscher und weiter zur markanten Rippe welche zu Pt 4001 leitet. Diese Rippe ist mit etwas Kraxelei gut zu begehen. Bei Pt 4001 zeigt sich der Gipfelaufbau des Rimpfischhorns mit seinem recht steilen Zustiegscouloir. Jenes verlässt man ungefähr nach der Hälfte um nach links auf eine Terrasse zu gelangen. Ab dort kletterten und kraxelten wir in zumeist gutem Fels bis zum südlichen Gipfel, von welchem man über einen schmalen Grat (manchmal verfirnt mit Wechten, im Moment aber aper) zum Gipfel des Rimpfischhorns 4199m gelangt. Auf dem Gipfel ist nicht allzuviel Platz und so machten wir bald wieder Platz für die nachfolgenden Seilschaften.
Beim Abstieg kann man über die stählernen Sicherungsstangen abseilen oder aber (vermutlich besser) abklettern. Die Orientierung auf dem Längfluegletscher ist im Abstieg etwas tricky: Wir folgten der Spur von unseren Vorgängern und kamen zu weit rechts (nördlich) des Gletscherbuckels, worauf wir ungefähr bei Höhenlinie 3550 ins Blankeis und eine kleine Spaltenzone gerieten. An und für sich kein Problem, solange man Steigeisen und das Seil anhat... Zum Glück gibts Eisschrauben um einen Stand zu bauen und das Material zu montieren. Darum immer schön links halten, dann kommts gut!
Der Weg zurück zur Pfulwe zieht sich in der Mittagssonne recht in die Länge und wir waren froh, als wir endlich die Pfulwe überschritten und sich beim Abstieg das Berggasthaus Fluealp zeigte. Dort gibt es feine Spaghetti mit Riesencrevetten an Chilisauce. Sehr empfehlenswert!
Fazit:
Eine sehr schöne Tour mit landschaftlichen Reizen und gelegentlichem Nervenkitzel, allerdings zieht sich vor allem der Rückweg in die Länge und fordert genügend Kondition und (bei heissem Wetter) Wasservorräte.
Tourengänger:
dominik
Communities: Die 48ig - 4000er der Schweiz
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