Reuttener Höhenweg mit Knittelkarspitze (2.376 m)
|
||||||||||||||||||||||||
Die (noch) recht einsame Liegfeistgruppe bietet einige sehr schöne, abwechslungsreiche Gipfel und läd somit zu ausgedehnten Grattouren und Überschreitungen ein. Nachdem schon zahlreiche Berichte auf hikr vorhanden sind, beschränke ich mich auf eine kurze Beschreibung "unserer" Variante...
Wir starten kurz vor 7 in Kelmen (1.350 m). Hier gibt es 2-3 Parkplätze unten an der Straße. Im Ort gibt es meines Erarchtens keine gescheiten Parktmöglichkeiten. Von Kelmen aus geht der Weg zunächst durch steilen Wald in Richtung Kelmer Jöchl (1.852 m), das man schon nach kurzer Zeit erreicht. Von dort aus, wird erstmals der famose Blick zu den Steinkarspitzen, dem Galtjoch und dem Thaneller frei. Wir queren dann das Steinkar auf bestens ausgebautem Wanderweg bis ins Joch zwischen Vorderer Steinkarspitze und Galtjoch. Von hieraus nehmen wir weglos, aber völllig einfach das Galtjoch (2.109 m) mit.
Dann folgt die "Königsetappe": die Überschreitung der beiden Steinkarspitzen sowie der Aufstieg zum Knittelkarkopf und zur Knittelkarspitze. Die Vordere SKS ist über einen zwar steilen, aber alles in allem einfachen Schrofenhang (T3) erstiegen. Am Übergang zur hinteren Steinkarspitze und insbesondere am Abstieg von der hinteren SKS wird es zunehmend felsig. Größtenteils handelt es sich um einfaches, zum Teil minimal ausgesetztes Wandergelände. Einige Aufschwünge sind knapp I, eventuell T4-.
Nach der Querung der Osthänge des Knittelkarkopfes steigen wir zum Grat auf, in den Sattel zwischen Wetterkreuz und Knittelkarkopf. Die Überschreitung des Knittelkarkopfes und der nachfolgende Gratübergang zur Knittelkarspitze ist wunderschön, da zu beiden Seiten tolle Blicke (auch Tiefblicke...) zu genießen sind. Echte Kletterstellen sucht man vergeblich, z.T. schnürt sich der Grat etwas zusammen und es wird minimal ausgesetzt. Diese Stellen sind jedoch meist mit Drahtseilen gesichert.
Vom Gipfel bietet sich eine tolle Rundschau auf den Kreuzspitzkamm und die Namloser Wetterspitze. Insgesamt ist es leider etwas diesig, sodass die fernen Gipfel häufig nur schemenhaft erkennbar sind.
Der Plan war, an der Knittelkarspitze zu entscheiden, ob wir den selben Weg zurücknehmen und nach Kelmen absteigen, oder ob wir den Abstieg in Richtung Dürrekopfspitze antesten sowie die Neualpspitze mitnehmen. Der Abstieg von der KKS sah aber nicht sehr einladend aus, sodass wir uns auch angesichts der fortgeschrittenen Zeit für den Rückweg über das Kelmer Jöchl entscheiden.
Fazit: eine tolle, einfache und ausgesprochen aussichtsreiche Grattour in einer recht ruhigen Ecke der Lechtaler. Der Reuttener Höhenweg ist m.E. T3+/T4-, und maximal I. Knittelkarkopf und -spitze sind minimal schwerer (T4, I).
Wir starten kurz vor 7 in Kelmen (1.350 m). Hier gibt es 2-3 Parkplätze unten an der Straße. Im Ort gibt es meines Erarchtens keine gescheiten Parktmöglichkeiten. Von Kelmen aus geht der Weg zunächst durch steilen Wald in Richtung Kelmer Jöchl (1.852 m), das man schon nach kurzer Zeit erreicht. Von dort aus, wird erstmals der famose Blick zu den Steinkarspitzen, dem Galtjoch und dem Thaneller frei. Wir queren dann das Steinkar auf bestens ausgebautem Wanderweg bis ins Joch zwischen Vorderer Steinkarspitze und Galtjoch. Von hieraus nehmen wir weglos, aber völllig einfach das Galtjoch (2.109 m) mit.
Dann folgt die "Königsetappe": die Überschreitung der beiden Steinkarspitzen sowie der Aufstieg zum Knittelkarkopf und zur Knittelkarspitze. Die Vordere SKS ist über einen zwar steilen, aber alles in allem einfachen Schrofenhang (T3) erstiegen. Am Übergang zur hinteren Steinkarspitze und insbesondere am Abstieg von der hinteren SKS wird es zunehmend felsig. Größtenteils handelt es sich um einfaches, zum Teil minimal ausgesetztes Wandergelände. Einige Aufschwünge sind knapp I, eventuell T4-.
Nach der Querung der Osthänge des Knittelkarkopfes steigen wir zum Grat auf, in den Sattel zwischen Wetterkreuz und Knittelkarkopf. Die Überschreitung des Knittelkarkopfes und der nachfolgende Gratübergang zur Knittelkarspitze ist wunderschön, da zu beiden Seiten tolle Blicke (auch Tiefblicke...) zu genießen sind. Echte Kletterstellen sucht man vergeblich, z.T. schnürt sich der Grat etwas zusammen und es wird minimal ausgesetzt. Diese Stellen sind jedoch meist mit Drahtseilen gesichert.
Vom Gipfel bietet sich eine tolle Rundschau auf den Kreuzspitzkamm und die Namloser Wetterspitze. Insgesamt ist es leider etwas diesig, sodass die fernen Gipfel häufig nur schemenhaft erkennbar sind.
Der Plan war, an der Knittelkarspitze zu entscheiden, ob wir den selben Weg zurücknehmen und nach Kelmen absteigen, oder ob wir den Abstieg in Richtung Dürrekopfspitze antesten sowie die Neualpspitze mitnehmen. Der Abstieg von der KKS sah aber nicht sehr einladend aus, sodass wir uns auch angesichts der fortgeschrittenen Zeit für den Rückweg über das Kelmer Jöchl entscheiden.
Fazit: eine tolle, einfache und ausgesprochen aussichtsreiche Grattour in einer recht ruhigen Ecke der Lechtaler. Der Reuttener Höhenweg ist m.E. T3+/T4-, und maximal I. Knittelkarkopf und -spitze sind minimal schwerer (T4, I).
Tourengänger:
Manu81
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare