Schesaplana

Da ich am Freitagnachmittag bereits in Lichtenstein unterwegs war, konnte ich einen seit langem auf der Wunschliste stehenden Berg besteigen. Die Schesaplana ist wohl der schönste Grenzgipfel im westlichen Rätikon.
So fuhr ich ins Brandnertal zum Parkplatz bei der Luftseilbahn welche zum Lünersee hinauf fährt. Anfangs konnte ich wegen dem Nebel überhaupt nichts sehen, aber das sollte sich ja bis am Samstag dann ändern.
Von der Staumauer aus erreicht ich nach knapp 90 Minuten die Totalphütte, welche auch mit Nebel umgeben war. Je später der Abend wurde, desto besser wurde auch das Wetter. Bald konnte man der blaue Himmel durch die letzten Nebelfetzen sehen.

Am Samstagmorgen ist eingetroffen was die Wetterpropheten vorausgesagt haben. Ein wolkenloser Morgen und ein reichhaltiges Frühstück erwartet uns in der Hütte.

Und nun kann der Aufstieg zur Schesaplana beginnen. Der Weg ist gut und steinig und durchwegs weiss-blau-weiss markiert. Einige Stellen sind mit Drahtseilen gut gesichert. Der Aufstieg verläuft zumeist auf der österreichischen Seite bis auf die letzten 100hm, diese sind dann auf der Schweizerseite.

Das Panorama auf dem Gipfel war einfach phantastisch. 360° Rundsicht und man sieht nur Berge. Und heute kam noch blauer Himmel und keine einzige Wolke dazu. Was will man da noch mehr.

Als Abstieg wählte ich anfänglich den gleichen Weg bis auf ca 2560m und ab dort benutzte ich die Route zur Gamsluggen. Von der Gamsluggen geht es auf der Schweizerseite ziemlich steil abwärts. der Weg ist jedoch gut gesichert. Nach dem Abstieg durch den Südhang geht es weiter zum Gafalljoch und in nördlicher Richtung zum Lünersee.