Kandersteg - Gasteräspitz - Balmhornhütte - Gällihorn - Sunnbüel
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Laufzeit laut Wegweisern: ca 7h
Reine Laufzeit: 7h (gemütlich)
Gesamtzeit: 8h
Höhenmeter: +1700, -900 (bis Balmhornhütte auf 1956m)
Höchster Punkt: 2821m (Gasteräspitz)
Eine der beeindruckendsten Wanderungen, die ich je gemacht habe, auch weil die tiefhängenden schneeweissen Wolken in ansonsten sehr klarsichtiger Luft das ihrige dazu taten. Zuerst langweilig der Strasse entlang, liesse sich durch den Bus bis Talstation Sunnbüel ersetzen. Dann durch die enge Chluse des Schwarzbach hinauf ins Gasterental, wo ebenfalls ein Bus hinfahren würde, den man tags zuvor reservieren muss. Für die Tour ab Selden über den Lötschenpass wäre das sinnvoller, für zur Balmhornhütte ist die Laufstrecke nicht lang. Nach dem Waldhaus sieht die steile Wand von unten nicht so aus, als würde ein Weg hinaufführen, aber sobald man darauf ist wirkt es deutlich weniger steil. Über alles gut gesichterte Stellen geht es der Balmhornhütte auf 1956m entgegen, mit dem imposanten Balmhorn und Gletscherbächen zur rechten, und schönen Ausblicken auf Fisistock und Doldenhorn zur linken. Der Schwierigkeitsgrad ist T3, wäre mit Höhenangst aber kein Spass weil oft abschüssig, ansonsten der pure Genuss. Die Hütte ist schön gelegen, trotzdem kommt man sich komischerweise etwas eingepfercht vor, und muss für die wirklich überwältigenden Blicke noch weiter rauf, am besten bis zum Gasteräspitz auf 2821m. Hier hüllten schneeweisse Wolkenfetzen das sowieso schon atemberaubende Panorama in ein mystisches fliessendes Gewand, unbeschreiblich schön. Leider schien dadurch auch die Sonne weniger, und wir mussten nach etwa einer Stunde leicht frierend den Gipfel verlassen, sonst wären wir wahrscheinlich noch später zur Hütte zurückgekehrt und hätten das (Älpermakaroni, natürlich) Znacht ganz verpasst.
2. Tag:
Laufzeit laut Wegweisern: ca. 5h30
Gesamtzeit: 6h30 (gemütlich)
Höhenmeter: +1070m, -1100m
Höchster Punkt: 2284m (Gällihorn)
Nach Übernachtung in der Balmhornhütte wieder zurück bis Waldhaus, dort die Abzweigung Richtung Sunnbüel hinauf genommen, durch Wald und an schön sonnigem Badeplatz vorbei hinauf zum touristischeren Sunnbüel. Die Strecke zum Gällihorn war schöner als mir in Erinnerung, beim Abstieg hat sich dann aber das Rätsel gelüftet: rauf ist schöner als runter, weil man wegen der Steilheit des Geländes runter fast nur Kies vom Weg sieht, rauf fast nur Wiese. Der letzte Anstieg ist noch einmal ziemlich steil, mit etwas weniger guten Tritten, keine Absturzgefahr, T3-. Oben angekommen holte uns der nicht allzu starke Regen ein, schade trotzdem um die tolle Aussicht.
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