Ligurien zwischen Sestri Levante und Cinque Terre

Vom Zeltplatz aus nahe bei Riva Trigoso wäre ich mit dem Rad gern auf der Küstenstraße geblieben, musste mich aber belehren lassen, dass die Straße für Fahrräder gesperrt ist, und zwar wegen der gallerie (Tunnel), die nicht nur schmal, sondern in einem Fall auch mehr als 2 km lang sind. Diesen Stress wollte ich mir dann doch nicht antun, zumal mich ein Motorradfahrer darauf hinwies: "i carabinieri guardanono" - m.a.W. man ist hinterher. Einen Tag später sollte ich noch erfahren, wie sehr die carabinieri "hinterher" sind, als mich zwei im Außenbezirk von Levanto aus dem Verkehr zogen, mit dem Hinweis, ich hätte über einem Zebrastreifen überholt. Pure Schikane!

Es ging dann also den Berg hinauf Richtung Monte Moneglia. Oben angekommen endlich die Abzweigung zum ersten größeren Ort: Moneglia. Wunderbar die Ausblicke von der Höhe an die Küste, die es immer wieder auf dieser Tour gibt.
Hinunter nach Moneglia, wo die Tunnelfahrer nach gefühlten 2 min. ankommen, passegiata alla spiaggia, und wieder hinauf - jedes Mal die Autobahn überquert, die etwa auf halber Höhe das Gebirge mit unzähligen Tunneln durchsticht.

Weiter ein paar Kilometer nach Süden. An der Abzweigung deutet einer an den Horizont: "Da drüben, das ist Korsika." Tatsache, im Dunst ist etwas zu erkennen.
Hinunter nach Deiva Marina, wieder passegiata, Einkehr, und wieder Auffahrt in die Berge und zurück nach Riva Trigoso.

Am Ende dieser wunderschönen Tour kamen 80 km und 1700 hm zusammen.

Die beiden Küstenorte sind den Besuch wert. Touristisch ja, aber nicht überlaufen und von einem gewissen Charme.
Und das Meer ... schöner kann's auf einer Insel auch nicht sein ...