Große Bischofsmütze (2458m) durch Mützenschlucht
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Man mag es gar nicht glauben, dass es hier noch keinen Bericht zur Großen Bischhofsmütze gibt, weswegen ich aus einer Zweitagesrunde eine Beschreibung als Tagestour für die "Mütze" mache.
Über markierten Steig geht es von der Hofalm zur Hofpürglhütte. Dort zweigt ein gut sichtbarer, aber nicht angeschriebener und markierter, Steig nach Nordwest ab, der zuerst in leichter Steigung quert, bevor er sich den einfachsten Weg in Richtung Mützenschlucht sucht. Bis zum ersten Vorbau, rechts von der Geröllrinne, ist alles Gehgelände, bevor der eigentliche Spaß beginnt. Die beiden Seillängen durch den Vorbau (grün markiert) sind bis II+/T5+ und werden typisch noch seilfrei gemacht, bevor die Schlüsselstelle direkt am Einstieg der Mützenschlucht folgt. Kurzer Aufschwung IV (mit Bergschuhen noch gut machbar), bevor das Gelände deutlich gemütlicher (II, später I) wird bis unter den Klemmblock. Hier sind zwei kurze Aufschwünge (je III) zum Klemmblock zu meistern. Danach geht es wieder deutlich einfacher (I und II) in die Mützenscharte und nach rechts in Richtung Große Bischofsmütze. Hier folgt ein letzter kurzer IIIer Aufschwung, bevor es einfacher (Stelle II+ sonst überwiegend II) durch eine Rinne zum Gipfelgrat geht und über diesen (I+) oder durch die Flanke (I) zum nahen Gipfel, der mit einer grandiosen Aussicht belohnt.
Runter geht es dann über den Aufstiegsweg, wobei wir viermal (2ten Vorbau und die IIIer und IVer Stellen) abseilen.
Absolute 5*-Tour mit Dauergrinsen für den „kleinen“ Alpinisten, ist der Anstieg doch sehr gut abgesichert (Topo auf bergsteigen.com) und könnte auch über die komplette Länge wieder abgeseilt werden.
Laut Einheimischen kann die Schlüsselstelle 2m weiter links einfacher (wohl nur III, aber keine Bohrhaken) gemeistert werden, was für Sologeher (T6-) interessant sein dürfte.

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