Wissberg 2627m - Hahnen 2607m
|
||||||||||||||||||||||||||
Der Hahnen ob Engelberg geniesst auf Hikr grosse Beliebtheit. Zu Recht, wie ich nun bestätigen kann. Das charakteristische Felsmassiv mit seinen zwei Zacken lockt mit einem abwechlungsreichen, durchgehend steilen Aufstieg. Wem dieses Spektakel nicht reicht, besucht zuvor den Wissberg ab Fürenalp. So kommt man zusätzlich in den Genuss der Rotbandleiter und der wilden Querung über den Schafberg.
Aufgrund technischer Schwierigkeiten bei der Seilbahn starte ich später als geplant von der Fürenalp (1845m). Der Aufstieg Richtung Wissberg (2627m) ist weiss-blau markiert und erfordert im oberen, felsigen Teil für ein paar Meter harmlose Kraxelei (T4-). Als selbstständige Tour gibt der Gipfel eigentlich zu wenig her, beim steilen Wegverlauf steht man viel zu schnell oben. Das Panorama hingegen ist berauschend: einerseits der Tiefblick auf Engelberg, andererseits der Rundumblick auf Spannörter, Grassen, Titlis, Reissend Nollen, Wendenstock, Graustock, Huetstock etc. Und natürlich auf den prägnanten Hahnen-Kamm, mein nächstes Ziel.
Wespuren führen auf der Ostseite des Gipfels in den Tiergarten runter, wo man zur 28m hohen Leiter rüberquert. Mon Dieu ist das luftig, den Blick nach unten vermeidet man besser... Übrigens, oben ist der Einstieg mit einer Stange markiert, was im unübersichtlichen Gelände absolut Sinn macht. Sinn und Zweck der Leiter, welche durch Engelberger Bergführer eingerichtet wurde, ist der Zustieg durchs Rot Band zur Rugghubelhütte. Wer den Hahnen anpeilt, lässt diesen Weg nun rechts liegen, denn man kann direkt nach Fulenwasser absteigen. Angenehm kann ich über grosse Restschneefelder abrutschen. Plötzlich eine Schrecksekunde, als ich mit einem Bein hüfttief einbreche und sehe, dass ich über einem Karstloch hänge... Wirklich tückisch dieser aufgeweichte Altschnee. Bei P. 2250 findet man einen angenehmen Abstieg vom kleinen Plateau, um bei Fulenwasser auf einen dürftigen Schafweg zu treffen (siehe LK). Diesem folge ich aufregend nach Südwesten, verlasse ihn dann aber, um weglos Richtung P. 2216 aufzusteigen. Wenig westlich davon treffe ich auf die Aufstiegsroute zum Hahnen.
Diese verläuft äusserst abwechlungsreich über Grashalden inmitten wilder Felsformationen. Wegspuren sind durchgehend ersichtlich und es wurden allerhand Drahtseile verlegt, die meisten eher überflüssig. Am Fuss des Gipfelaufbaus (d.h. unterhalb von P. 2593) beginnt die Querung nach Osten übers Hahnenband. Man wird zu einem markanten Couloir geleitet. welches äusserst steil aufs Gipfelplateau hochführt. Dieses ist durchgehend seilversichert, ohne wären zumindest die obersten Metern eine heikle T6. Nach dem Ausstieg erreicht man den Hahnen (2607m) unschwierig in zwei Minuten. Wer mag, kann auch noch den nahen SW-Gipfel besuchen.
Der Tiefblick auf Engelberg ist noch eindrücklicher als zuvor vom Wissberg. Wolken umspielen die benachbarten Gipfel, was eine wunderbare Szenerie ergibt. Der Hahnen selbst bleibt glücklicherweise meist in der Sonne; das Gegenteil habe ich diese Saison schon zugenüge erlebt. Nach einer Stunde Mittagsrast steige ich zügig über die Aufstiegsroute ab, wobei bei Nässe in den ausgesetzten Querungen grosse Vorsicht angebracht ist. Lohnend wäre natürlich auch die Überschreitung via Hahnenband und Ryffen nach Ängi gewesen, doch ich wollte nicht übertreiben. Der Abstieg nach Ober Zieblen auf schwachen Wegspuren ist recht mühselig, anschliessend gemütlich über das Alpsträsschen nach Engelberg, wo mich der gratis Shuttlebus zurück zur Fürenalp Talstation bringt.
Zeiten
1:15 Wissberg
2:00 Hahnen
1:55 Engelberg
Aufgrund technischer Schwierigkeiten bei der Seilbahn starte ich später als geplant von der Fürenalp (1845m). Der Aufstieg Richtung Wissberg (2627m) ist weiss-blau markiert und erfordert im oberen, felsigen Teil für ein paar Meter harmlose Kraxelei (T4-). Als selbstständige Tour gibt der Gipfel eigentlich zu wenig her, beim steilen Wegverlauf steht man viel zu schnell oben. Das Panorama hingegen ist berauschend: einerseits der Tiefblick auf Engelberg, andererseits der Rundumblick auf Spannörter, Grassen, Titlis, Reissend Nollen, Wendenstock, Graustock, Huetstock etc. Und natürlich auf den prägnanten Hahnen-Kamm, mein nächstes Ziel.
Wespuren führen auf der Ostseite des Gipfels in den Tiergarten runter, wo man zur 28m hohen Leiter rüberquert. Mon Dieu ist das luftig, den Blick nach unten vermeidet man besser... Übrigens, oben ist der Einstieg mit einer Stange markiert, was im unübersichtlichen Gelände absolut Sinn macht. Sinn und Zweck der Leiter, welche durch Engelberger Bergführer eingerichtet wurde, ist der Zustieg durchs Rot Band zur Rugghubelhütte. Wer den Hahnen anpeilt, lässt diesen Weg nun rechts liegen, denn man kann direkt nach Fulenwasser absteigen. Angenehm kann ich über grosse Restschneefelder abrutschen. Plötzlich eine Schrecksekunde, als ich mit einem Bein hüfttief einbreche und sehe, dass ich über einem Karstloch hänge... Wirklich tückisch dieser aufgeweichte Altschnee. Bei P. 2250 findet man einen angenehmen Abstieg vom kleinen Plateau, um bei Fulenwasser auf einen dürftigen Schafweg zu treffen (siehe LK). Diesem folge ich aufregend nach Südwesten, verlasse ihn dann aber, um weglos Richtung P. 2216 aufzusteigen. Wenig westlich davon treffe ich auf die Aufstiegsroute zum Hahnen.
Diese verläuft äusserst abwechlungsreich über Grashalden inmitten wilder Felsformationen. Wegspuren sind durchgehend ersichtlich und es wurden allerhand Drahtseile verlegt, die meisten eher überflüssig. Am Fuss des Gipfelaufbaus (d.h. unterhalb von P. 2593) beginnt die Querung nach Osten übers Hahnenband. Man wird zu einem markanten Couloir geleitet. welches äusserst steil aufs Gipfelplateau hochführt. Dieses ist durchgehend seilversichert, ohne wären zumindest die obersten Metern eine heikle T6. Nach dem Ausstieg erreicht man den Hahnen (2607m) unschwierig in zwei Minuten. Wer mag, kann auch noch den nahen SW-Gipfel besuchen.
Der Tiefblick auf Engelberg ist noch eindrücklicher als zuvor vom Wissberg. Wolken umspielen die benachbarten Gipfel, was eine wunderbare Szenerie ergibt. Der Hahnen selbst bleibt glücklicherweise meist in der Sonne; das Gegenteil habe ich diese Saison schon zugenüge erlebt. Nach einer Stunde Mittagsrast steige ich zügig über die Aufstiegsroute ab, wobei bei Nässe in den ausgesetzten Querungen grosse Vorsicht angebracht ist. Lohnend wäre natürlich auch die Überschreitung via Hahnenband und Ryffen nach Ängi gewesen, doch ich wollte nicht übertreiben. Der Abstieg nach Ober Zieblen auf schwachen Wegspuren ist recht mühselig, anschliessend gemütlich über das Alpsträsschen nach Engelberg, wo mich der gratis Shuttlebus zurück zur Fürenalp Talstation bringt.
Zeiten
1:15 Wissberg
2:00 Hahnen
1:55 Engelberg
Tourengänger:
Bergamotte
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (3)