Von Gams zum Säntis

Gams im Rheintal ist nicht gerade der naheliegendste Startpunkt für eine Säntisbesteigung, aber dank des guten Wegnetzes im Alpstein sind ja Kombinationen ohne Ende möglich. Das ist eine gute Ausgangslage für einen dieser Sommertage, an denen man nicht weiss, wann und wo die Regengüsse und Gewitter daher kommen. 

Von Gams führt der Wanderweg zur Lochalp. Eine inoffizielle, aber sehr intensive Markierung mit blauen Zeichen führt nun durch den Steilhang hinauf zum Mutschen. Stellenweise ist das Gelände wegen den Schafen ziemlich mit Brennesseln verseucht. 

Vom Mutschen an bewegt man sich wieder auf rot-weiss markierten Wanderwegen. Sie sind recht interessant, insbesondere der Abstieg von der Fliswand zur Rotsteinhütte und dann über den Lisengrat auf den Säntis (beide intensiv ausgebaut und mit reichlich Drahtseilen versehen...sonst kämen sie nicht als offizielle Wanderwege in Frage). Im oberen Teil des Lisengrates höre ich dann zunehmend Donnergrollen. Doch der Blick aufs Radar zeigt, dass sich das Gewitter auf der Nordseite des Säntis austobt, also kein Problem für den Aufstieg. Leider ist der Gipfel dann völlig im Nebel, so dass die Seilbahn für den Abgang willkommen ist.