Inner (2627 m) und Usser Fürberg (2605 m) - Bike & Hike ab Plätz
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Die Wettervorhersage sah sonniges Wetter voraus, liess jedoch offen, ob es im östlichen Alpengebiet nicht doch noch regnen würde. Das ermöglichte nur Touren, die bei schlechter werdenden Verhältnissen praktisch überall abgebrochen werden können.
Ich entschied mich, die Fürberge oberhalb der Glärnischhütte zu versuchen. Auf diesen war ich schon sicher 20 Jahre nicht mehr.
Mit dem Bike ab Plätz bis Werben, dann auf dem Hüttenweg zur Hütte, wo ich schnell einen Tee (ehrlich!) trank. Dann folgte ich dem Weg Richtung Gletscher. An sich wollte ich ganz simpel auf den normalen Anstiegen hinauf, doch Justus schrieb hier, am Weg habe es einen Wegweiser "Fürberg". So ging ich weiter, obwohl ich die Steintäli-Wegspur gesehen habe.
Irgendwann habe ich akzeptiert, dass es diesen Wegweiser nicht (mehr) gibt. Das Gelände sah einladend genug aus, dass ich mich entschloss, einen Aufstieg durch die Südflanke zu versuchen. Abgesehen von Passagen in lockerem Schutt ist das eine anregende, attraktive Kraxeltour. Die Kletterschwierigkeit ist nirgends höher als II, die ganze Route ist irgend etwas zwischen T5 und einem gehobenen WS.
Die Route endet unmittelbar vor dem Gipfel-Plateau. Wobei: Gemäss Online-Karte ist der Standort von Vermessungspunkt und Gipfelkreuz gar nicht der Gipfel, dieser scheint rund 100 m weiter östlich zu sein.
Die Route endet unmittelbar vor dem Gipfel-Plateau. Wobei: Gemäss Online-Karte ist der Standort von Vermessungspunkt und Gipfelkreuz gar nicht der Gipfel, dieser scheint rund 100 m weiter östlich zu sein.
Die ganze Zeit schoben sich Nebenbänke um die Gipfel, ich musste auf der Hut sein, um rechtzeitig umkehren zu können. Doch plötzlich klarte es etwas auf und ich sah den Weg Richtung Steintäli, sodass ich den Usser Fürberg zumindest ebenfalls versuchen konnte.
Das Wechselspiel von Nebel und Sonne wiederholte sich noch einige Male, aber der Aufstieg zum Usser Fürberg war unproblematisch. Die Route führt einigermassen direkt dem Ostgrat entlang, Bergamotte hat sie hier gut beschrieben.
Beide Gipfel sind auf HIKR mit 5 bezw. 3 Einträgen (bisher?) kein Renner. Das Usser-Fürberg-Gipfelbuch ist sechs Jahre alt und hat etwa gleich viel beschriebene Seiten.
Eigentlich erstaunlich: Beide Gipfel sind ab der Hütte oder dem Klöntal einfach zu erreichen und bieten unglaubliche Tiefblicke in eine der grössten und höchsten Nordwände der Alpen. Ich hatte heute allerdings nicht viel davon ..
Nach einem Bügelspez in der Hütte, einer unglaublichen Blumenpracht im Abstieg und einem rassigen Downhill bis Plätz gönnte ich mir noch eine Runde Schwimmen im Klöntalersee. Dieser ist zwar seit Wochen randvoll, aber angenehm warm.
Übrigens: Auf den Online-Karten heissen diese Gipfel neu Gross und Chli Fürberg. Hört dieser "Umtauf"-Unsinn denn gar nie auf?
Übrigens: Auf den Online-Karten heissen diese Gipfel neu Gross und Chli Fürberg. Hört dieser "Umtauf"-Unsinn denn gar nie auf?
Tourengänger:
PStraub
Communities: Bike & Hike
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Kommentare (2)