Sonntagshorn über den Staubfall
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Das Sonntagshorn ist nicht nur der höchste Chiemgauer, es hat auch zwei so verschiedene Gesichter, wie ich sie von keinem anderen Berg kenne: Ist die Südseite, über welche wir heute aufgestiegen sind, ein sanfter, gemütlicher und grüner Rücken, so ist die Nordseite wild, abweisend und schroff. Heute haben wir uns für den landschaftlich überragenden Weg über den traumhaften Staubfall entschieden: ein tosender Wasserfall, der zeitgleich die Grenze zwischen Deutschland und Österreich markiert.
Wir starten am Parkplatz beim Holzknechtmuseum und fahren zunächst geradeaus auf der Forststraße. Schon bald müssen wir nach rechts abbiegen und folgen der Beschilderung Richtung Staubfall. Nun radelt es sich im Grunde total gemütlich, die wenigen Höhenmeter verteilen sich auf die über sechs Kilometer so großzügig, dass man von der Steigung praktisch nichts merkt. Nach ca. 30 Minuten entspannten Radelns kommen wir beim Fahrraddepot (kleine Unterstandshütte) an. Helm runter, Wanderstöcke raus und schon beginnt der eigentliche Teil der langen und sehr reizvollen Tour!
Nun folgen wir der Beschilderung Staubfall/Heutal (rote Markierung), queren zunächst eine Brücke (Rutschgefahr!) und steigen steil einen Steig über einige Serpentinen auf. Nach zügigem Höhengewinn stehen wir auch schon sehr bald am gesicherten Steig, der uns unter dem Staubfall hindurchführt: Was für ein Naturspektakel und welch schaurige Tiefblicke uns hier erwarten! Gut, dass der sehr ausgesetzte Steig perfekt gesichert ist und somit seinen Schrecken verliert. Das kurze Stück am Staubfall stellt auch den anspruchsvollsten Teil der gesamten Tour dar (T3).
Vom Staubfall wandern wir dann weiter Richtung Heutal, dabei passieren wir noch den ebenfalls beeindruckenden Fischbachfall. Nun schlendern wir fast eben über einen schönen Weg ins Heutal und von dort beginnt dann der weitere Aufstieg zum Sonntagshorn. Zunächst auf einer Asphaltstraße, die wir alsbald nach links verlassen und den eigentlichen Wanderparkplatz vom Sonntagshorn durchwandern. Von dort geht es noch ein Stückchen auf einer Asphaltstraße durchaus steil bergan, bis wir an eine Wegkreuzung kommen:
Dort können wir uns nun entscheiden: Wir sind links (Sonntagshorn ist angeschrieben, siehe Bilder) direkt hoch zu den Hochalmen. Im Abstieg haben wir dann den anderen Weg über den Guten Hirten genommen, damit unsere Wanderung auch noch den Charakter einer kleinen Rundtour bekommt.
Nun also steil, aber nie schwierig hoch zu den Hochalmen. Hier könnte man prima Einkehren, wir sind aber gleich weiter, um den steilen Schlussanstieg in Angriff zu nehmen. Wir steigen stets steil und nach dem Weidezaun leider durch Regen und Kühe auf dem unglaublich schlimm zermatschten Weg weiter nach oben. Im Abstieg sind wir dann wild über die Wiese runter, der Steig ist wirklich in einem katastrophalen Zustand.
Nach dem höher gelegenen Weidezaun wird der Steig dann wieder gut gangbar und nach knapp vier Stunden standen wir glücklich auf dem Gipfel des höchsten Chiemgauers. Normalerweise hätte man hier oben eine perfekte Rundumsicht, uns war leider nur Nebel bei unter 10° vergönnt. Hat die Evi wohl scheinbar heimlich ihre Suppe wieder nicht vollständig ausgelöffelt!
Wie auch immer, zumindest waren wir alleine auf dem Gipfel.
Runter gings zunächst auf dem gleichen Weg und von den Hochalmen dann über den Guten Hirten recht einsam zurück ins Heutal. Dort kehrten wir noch ein und schlenderten dann bei immer besser werdendem Wetter (Evi hat den riesigen Marillenkuchen brav aufgegessen) zurück zum Staubfall und schließlich in ca. 20 Minuten zurück zum Auto. Mit Pausen waren wir 8 1/2 Stunden unterwegs, die Nettozeit beträgt in etwa 6 Stunden und 15 Minuten.
Fazit:
Wunderschöne, landschaftlich stets beeindruckende Tour auf einen schönen Berg. Technisch nie schwierig, aber lang und konditionell fordernd. Einzig beim Staubfall sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit angenehm, der Schlussanstieg zum Gipfel ist steil und kräftezehrend. Den Wegpunkt vom Staubfall habe ich möglichst genau eingetragen.
Wir starten am Parkplatz beim Holzknechtmuseum und fahren zunächst geradeaus auf der Forststraße. Schon bald müssen wir nach rechts abbiegen und folgen der Beschilderung Richtung Staubfall. Nun radelt es sich im Grunde total gemütlich, die wenigen Höhenmeter verteilen sich auf die über sechs Kilometer so großzügig, dass man von der Steigung praktisch nichts merkt. Nach ca. 30 Minuten entspannten Radelns kommen wir beim Fahrraddepot (kleine Unterstandshütte) an. Helm runter, Wanderstöcke raus und schon beginnt der eigentliche Teil der langen und sehr reizvollen Tour!
Nun folgen wir der Beschilderung Staubfall/Heutal (rote Markierung), queren zunächst eine Brücke (Rutschgefahr!) und steigen steil einen Steig über einige Serpentinen auf. Nach zügigem Höhengewinn stehen wir auch schon sehr bald am gesicherten Steig, der uns unter dem Staubfall hindurchführt: Was für ein Naturspektakel und welch schaurige Tiefblicke uns hier erwarten! Gut, dass der sehr ausgesetzte Steig perfekt gesichert ist und somit seinen Schrecken verliert. Das kurze Stück am Staubfall stellt auch den anspruchsvollsten Teil der gesamten Tour dar (T3).
Vom Staubfall wandern wir dann weiter Richtung Heutal, dabei passieren wir noch den ebenfalls beeindruckenden Fischbachfall. Nun schlendern wir fast eben über einen schönen Weg ins Heutal und von dort beginnt dann der weitere Aufstieg zum Sonntagshorn. Zunächst auf einer Asphaltstraße, die wir alsbald nach links verlassen und den eigentlichen Wanderparkplatz vom Sonntagshorn durchwandern. Von dort geht es noch ein Stückchen auf einer Asphaltstraße durchaus steil bergan, bis wir an eine Wegkreuzung kommen:
Dort können wir uns nun entscheiden: Wir sind links (Sonntagshorn ist angeschrieben, siehe Bilder) direkt hoch zu den Hochalmen. Im Abstieg haben wir dann den anderen Weg über den Guten Hirten genommen, damit unsere Wanderung auch noch den Charakter einer kleinen Rundtour bekommt.
Nun also steil, aber nie schwierig hoch zu den Hochalmen. Hier könnte man prima Einkehren, wir sind aber gleich weiter, um den steilen Schlussanstieg in Angriff zu nehmen. Wir steigen stets steil und nach dem Weidezaun leider durch Regen und Kühe auf dem unglaublich schlimm zermatschten Weg weiter nach oben. Im Abstieg sind wir dann wild über die Wiese runter, der Steig ist wirklich in einem katastrophalen Zustand.
Nach dem höher gelegenen Weidezaun wird der Steig dann wieder gut gangbar und nach knapp vier Stunden standen wir glücklich auf dem Gipfel des höchsten Chiemgauers. Normalerweise hätte man hier oben eine perfekte Rundumsicht, uns war leider nur Nebel bei unter 10° vergönnt. Hat die Evi wohl scheinbar heimlich ihre Suppe wieder nicht vollständig ausgelöffelt!
Wie auch immer, zumindest waren wir alleine auf dem Gipfel.
Runter gings zunächst auf dem gleichen Weg und von den Hochalmen dann über den Guten Hirten recht einsam zurück ins Heutal. Dort kehrten wir noch ein und schlenderten dann bei immer besser werdendem Wetter (Evi hat den riesigen Marillenkuchen brav aufgegessen) zurück zum Staubfall und schließlich in ca. 20 Minuten zurück zum Auto. Mit Pausen waren wir 8 1/2 Stunden unterwegs, die Nettozeit beträgt in etwa 6 Stunden und 15 Minuten.
Fazit:
Wunderschöne, landschaftlich stets beeindruckende Tour auf einen schönen Berg. Technisch nie schwierig, aber lang und konditionell fordernd. Einzig beim Staubfall sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit angenehm, der Schlussanstieg zum Gipfel ist steil und kräftezehrend. Den Wegpunkt vom Staubfall habe ich möglichst genau eingetragen.
Communities: Ein bayerisches Projekt: Die sieben höchsten Berge
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)