Weg gesucht und gefunden - Bützi- und Hanenstock (2561 m)
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Vor einiger Zeit hat mich ppwyss gefragt, ob ich den direkten Weg vom Durnachtal auf den Saasberg kenne. Das war nicht der Fall, darum habe ich diesen heute gesucht.
Mit dem Bike vom Parkplatz bei der Brücke (P. 734) bis zu P. 1150, wo der Weg nach Waldboden - Alpeli - Ober Stäfeli beginnt. Der Beginn des Weges ist keinesfalls offensichtlich, denn hier wurde beim Bau der Strasse ein Stück Hang weggebaggert, ohne den Einstieg später wieder zu flicken. Der Weg beginnt genau dort, wo der Asphaltbelag aufhört.
Sobald man auf der Spur ist, kann man den Weg über weite Strecken nicht verfehlen. Nur bei einer Lichtung auf ca. 1500 m muss man wissen, dass es dort geradeaus weitergeht. Auf 1710 m trifft man auf eine Hütte, ebenfalls in einer Lichtung. Dort sind die Einträge auf den Karten falsch, der Weg geht links genau über der Hütte quer durch die Erlenbüsche weiter. Nach dem Ausstieg in Ober Stäfeli steigt man etwa am Waldrand entlang links bis unter den Felskopf. Ab dort hat es meist Spuren. Nach Querung der ersten Mulde geht es nach links auf den dortigen Felssporn. Hier hat es zwei rostige Ketten, die ich eher als Orientierungshilfe bezeichnen / benutzen würde. Ganz oben folgt man der Spur auf dem Gratkopf. Trotz dem wirklich steilen Gelände würde ich das als T4 einstufen.
Wer diesen Weg von oben sucht, muss wirklich den richtigen Einstieg finden. Man passiert genau auf der Höhe der Saasberghütten die zwei Pfosten (Foto unten) und hält die Richtung quer durch ein paar Grotzen auf den Gratkopf. Dann sieht man die Spur. - Achtung: Auf den alten 25'000er-Karten ist dieser Weg oben anders eingetragen, nämlich quer durch die oberste Mulde. Was deutlich schwieriger ist!
Dann bin ich auf den Bützistock gestiegen, den "anderen" als letzte Woche. Vorne rauf, hinten runter, und weiter via Heuerstöck und Heuergrat auf den Hanenstock. Die Spur des direkten Südaufstiegs ist mitterweile so gut, dass es keinen Grund mehr gibt, über die Nordflanke aufzusteigen.
Viel Fernsicht hatte es nicht, es war wie in einem Panoptikum: Nebelfenster auf, Nebelfenster zu. Ein paar Sekunden freier Blick in irgendeine Richtung, dann wieder gar nichts. Von zunehmendem Abtrocknen der Luft konnte den ganzen Tag keine Rede sein.
Abgestiegen bin ich via Heustafelmatt. Dort gäbe es auf etwa 1920 m einen Weg zur Heustafel-Hütte. Doch das ist von oben nicht zu sehen, darum habe ich viel zu hoch gequert und war für längere Zeit auf gut 2000 m in ziemlich besch** Gelände (T5+) unterwegs, bis ich dann doch noch zur Hütte absteigen konnte.
Dieser "neue" Weg ist wirklich lohnend und äusserst direkt. Schade, dass er praktisch nur noch von Wild benutzt und so einigermassen freigehalten wird.
Tourengänger:
PStraub
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