Brienz - Kemmeriboden, via Allgäu Lücke
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Heute will ich ein bisschen im Berner Oberland rekognoszieren wie weit sich der Schnee zurückgezogen hat.
Ich fahre nach Brienz und starte etwas vor halb neun beim Bahnhof. Zuerst ein Stück ins Dörfchen hinein, danach aufwärts dem Trachtbach entlang. Immer der Beschriftung Planalp folgend. Auf der Planalp setzte ich mich auf ein Bänklein an einer Hauswand und mache eine kurze Pause an der Sonne.
Hier merke ich wie die Haut brennt, also schmiere ich etwas Sonnengreme ein, ab hier sind auch die ersten Schneefelder zu queren. Jetzt folge ich dem Wegweiser Ällgäulücke. Der Weg führt stetig steigend nach Westen bis zur Alp Läger. Ich befinde mich hier an einem Südosthang. Obwohl die Sonne spärlich scheint, fließen die Schweißtropfen beträchtlich.
Überall spriessen die ersten Frühlingsblumen, der Blick wandert immer wieder nach links auf den Brienzersee und die gegenüberliegenden, noch weißen, Berggipfel, zudem begleitet mich praktisch auf dem ganzen Weg der Ruf vom Kuckuck.
Es ist wunderschön hier unterwegs zu sein. Kein Mensch, keine Spur auf dem ganzen Weg, nur ich, das Panorama, die Blumen und der Kuckuck. Einige Gämsen sind auch noch unterwegs. Von der Alp Läger führt der Weg mehr oder weniger horizontal bis zum Punkt 1690, Bitschi.
Bei den Bachrunsen sind überall noch kleinere und grössere Schneeflächen zu überqueren. Besonders die kleinen haben es in sich. Weil ich ziemlich fest Tritte stampfen muss, breche ich einmal in einem Graben ein. Kein Problem, lieber als ausrutschen, die Gräben und Matten sind hier nämlich „stotzig wie ne moore“. Kurz vor Bitschi halte ich mich vor einem Schneefeld aufwärts bis in den Wanderweg und folge demselben Richtung Allgäulücke.
Bald einmal wird die Fortbewegung anspruchsvoller, die Lawinenzüge sind noch nicht ganz weggeschmolzen, oder erst grad kürzlich, was das steile Gelände auch nicht gerade Griffig macht. Mit kleinen Umwegen und dank stabilen Schuhen, gelange ich weiter oben wieder auf den Weg, der bis zum höchsten Punkt ziemlich gut zu begehen ist. (Der Weg beidseitig der Allgäulücke ist im Normalfall ein T2, heute ein bisschen T3 oder mehr).
Beim höchsten Punkt meiner Wanderung angekommen, mache ich eine ausgiebige Pause. Obschon nicht Prachtswetter herrscht, die Aussicht ist einfach grandios.
Mein heutiges Ziel habe ich mittlerweile geändert. Statt Oberwil am Brienzersee, visiere ich jetzt das Kemmeribodenbad an.
Nun, das erste Wegstück, von hier bis Alp Oberläger stellt doch einige Anforderung an die Konzentration, weit und breit ist kein Weg zu sehen. Das bedeutet natürlich nicht dass die Gefahr vom Verlaufen besteht, eher dass ich viel zu schnell unten bin. Immerhin ist beruhigend zu wissen, im Falle eines Ausrutschers wenigstens in die richtige Richtung zu sausen, was auf der andern Seite des Brienzergrates definitiv nicht zugetroffen hätte.
Zuerst montiere ich die Schneekrallen an die Schuhe, danach trete ich den Abstieg vorsichtig in der direkten Fallinie an. Das geht im oberen Teil ganz gut da der Schnee die richtige Konsistenz für einen sicheren Tritt hat. Weiter unten muss ich aber queren und immer am stotzigsten Teil ist der Schnee so blöd, oben 3-5 Zentimeter Matsch und darunter steinhart, da wird wirklich jeder Tritt zur Herausforderung.
Der Abstieg ist ja nicht so lang, einmal bei der Alp Oberläger angekommen versorge ich die Schneekrallen und der restliche Weg via Schöniseischwand, Hübeli, Kemmeriboden ist natürlich trocken. Immer wieder erfreuen mich die frischen Frühlingsblümchen, Krokusse hat es auch viele, aber die haben heute alle geschlossen, wahrscheinlich wegen zu wenig Sonne.
Nach dem das letzte Stück auf dem geteerten Strässchen abgespult ist, bleibt mir noch eine Stunde Zeit bis das Poschi fährt. Zeit für Kafi und Merängge in der Gartenwirtschaft, sogar die Sonne kommt wieder hervor.
Der Heimweg mit Poschi, Bahn und Roller ist entsprechend kürzer als heute Morgen.
Eine schöne und ruhige Wanderung war das heute. Bis auf einen Baggerfahrer, der einen Weg instand stellte, sah ich auf dem ganzen Weg keinen Menschen.
Ich fahre nach Brienz und starte etwas vor halb neun beim Bahnhof. Zuerst ein Stück ins Dörfchen hinein, danach aufwärts dem Trachtbach entlang. Immer der Beschriftung Planalp folgend. Auf der Planalp setzte ich mich auf ein Bänklein an einer Hauswand und mache eine kurze Pause an der Sonne.
Hier merke ich wie die Haut brennt, also schmiere ich etwas Sonnengreme ein, ab hier sind auch die ersten Schneefelder zu queren. Jetzt folge ich dem Wegweiser Ällgäulücke. Der Weg führt stetig steigend nach Westen bis zur Alp Läger. Ich befinde mich hier an einem Südosthang. Obwohl die Sonne spärlich scheint, fließen die Schweißtropfen beträchtlich.
Überall spriessen die ersten Frühlingsblumen, der Blick wandert immer wieder nach links auf den Brienzersee und die gegenüberliegenden, noch weißen, Berggipfel, zudem begleitet mich praktisch auf dem ganzen Weg der Ruf vom Kuckuck.
Es ist wunderschön hier unterwegs zu sein. Kein Mensch, keine Spur auf dem ganzen Weg, nur ich, das Panorama, die Blumen und der Kuckuck. Einige Gämsen sind auch noch unterwegs. Von der Alp Läger führt der Weg mehr oder weniger horizontal bis zum Punkt 1690, Bitschi.
Bei den Bachrunsen sind überall noch kleinere und grössere Schneeflächen zu überqueren. Besonders die kleinen haben es in sich. Weil ich ziemlich fest Tritte stampfen muss, breche ich einmal in einem Graben ein. Kein Problem, lieber als ausrutschen, die Gräben und Matten sind hier nämlich „stotzig wie ne moore“. Kurz vor Bitschi halte ich mich vor einem Schneefeld aufwärts bis in den Wanderweg und folge demselben Richtung Allgäulücke.
Bald einmal wird die Fortbewegung anspruchsvoller, die Lawinenzüge sind noch nicht ganz weggeschmolzen, oder erst grad kürzlich, was das steile Gelände auch nicht gerade Griffig macht. Mit kleinen Umwegen und dank stabilen Schuhen, gelange ich weiter oben wieder auf den Weg, der bis zum höchsten Punkt ziemlich gut zu begehen ist. (Der Weg beidseitig der Allgäulücke ist im Normalfall ein T2, heute ein bisschen T3 oder mehr).
Beim höchsten Punkt meiner Wanderung angekommen, mache ich eine ausgiebige Pause. Obschon nicht Prachtswetter herrscht, die Aussicht ist einfach grandios.
Mein heutiges Ziel habe ich mittlerweile geändert. Statt Oberwil am Brienzersee, visiere ich jetzt das Kemmeribodenbad an.
Nun, das erste Wegstück, von hier bis Alp Oberläger stellt doch einige Anforderung an die Konzentration, weit und breit ist kein Weg zu sehen. Das bedeutet natürlich nicht dass die Gefahr vom Verlaufen besteht, eher dass ich viel zu schnell unten bin. Immerhin ist beruhigend zu wissen, im Falle eines Ausrutschers wenigstens in die richtige Richtung zu sausen, was auf der andern Seite des Brienzergrates definitiv nicht zugetroffen hätte.
Zuerst montiere ich die Schneekrallen an die Schuhe, danach trete ich den Abstieg vorsichtig in der direkten Fallinie an. Das geht im oberen Teil ganz gut da der Schnee die richtige Konsistenz für einen sicheren Tritt hat. Weiter unten muss ich aber queren und immer am stotzigsten Teil ist der Schnee so blöd, oben 3-5 Zentimeter Matsch und darunter steinhart, da wird wirklich jeder Tritt zur Herausforderung.
Der Abstieg ist ja nicht so lang, einmal bei der Alp Oberläger angekommen versorge ich die Schneekrallen und der restliche Weg via Schöniseischwand, Hübeli, Kemmeriboden ist natürlich trocken. Immer wieder erfreuen mich die frischen Frühlingsblümchen, Krokusse hat es auch viele, aber die haben heute alle geschlossen, wahrscheinlich wegen zu wenig Sonne.
Nach dem das letzte Stück auf dem geteerten Strässchen abgespult ist, bleibt mir noch eine Stunde Zeit bis das Poschi fährt. Zeit für Kafi und Merängge in der Gartenwirtschaft, sogar die Sonne kommt wieder hervor.
Der Heimweg mit Poschi, Bahn und Roller ist entsprechend kürzer als heute Morgen.
Eine schöne und ruhige Wanderung war das heute. Bis auf einen Baggerfahrer, der einen Weg instand stellte, sah ich auf dem ganzen Weg keinen Menschen.
Tourengänger:
beppu

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