Sonne im Süden Gorperi und Niwärch

Schon länger war klar, dass das Wetterglück der Alpennordseite über Pfingsten nicht hold ist. Im Wallissollte es aber besser sein. Kurzfristig entschieden wir uns, den Sonntag und Montag in Ausserberg zu verbringen und uns mit Sonne voll tanken.

Am Sonntagmorgen war der Pfingststau auf der Gotthard-Nordseite aufgelöst, so dass wir Andermatt problemlos erreichten. Uns angeschlossen haben sich kurzfristig MaeNi`s. So war unser Auto voll geladen in Erwartung einiger Sonnenstunden. Natürlich wurde erst das Bahnhofbuffet in Realp angepeilt. Dies wurde seit unserem letzten Besuch umgebaut und anders eingerichtet. Einfach aber gemütlich. So ist nun auch die Wc - Anlage innerhalb des Restaurants und nicht mehr Tag und Nacht zugänglich.

Nach derFahrt auf der Bahn durch den Furkatunnel gings`s anschliessend zügig das Goms hinab nach Visp, wo schon die Sonne auf uns wartete.Oder waren es eher die Füsse, die losmarschieren wollten? Doch ein Startkaffee und Nussgipfel musste davor sein.

Von Ausserberg Bahnhof nahmen wir nun den Weg nach Eggen unter die Füsse. Auf dem Südrampenweg gelangen wir zu Pt. 925, wo unser Aufstieg nach Eggen durch den lichten Wald beginnt. Weiter ging es hoch zu Pt.1131, wo uns schon die ersten Suonen begleiteten. Dann war die bestbekannten Gorperi Suone erreicht. Den Ausblick auf die hohen Walliser geniessend schlängelten wir uns der Gorperi entlang. Ein interessanter Weg führte uns ins Baltschiedertal. Die Bauart hat auch uns beeindruckt, was da vor langer Zeit erstellt wurde, eindrücklich und lebenswichtig. Sogar das Wasser fliesst da nach oben, wie wir staunend beobachten konnten. Diesem Weg folgten wir bis zum Pt. 1296 hinter Ze Steinu. Einige Personen steigen auf der gegenseite hoch nach Erl und Honalpa.

Wir jedoch wollen noch das bekannte Niwärch erkunden.Das heisst, auf der anderen Talseite wieder zurück. Wir sind dem alten Niwärch gleich von zuhinderst an gefolgt und erreichten bald die Wegsperre mit dem Hinweis, dass der Stolleneingang weiter unten ist. Leider hatten wir da noch kein Wasser, war ja die Suone noch nicht überall von Schnee und Schutt befreit. Wir überstiegen das Seil und folgen dem alten Suonenweg. Einige Tiefblicke eröffneten sich uns und da der Weg nicht überall intakt war, war Stellenweise auch für uns geübte T5er äussertste Vorsicht geboten.  Nur zu schnell erreichten wir den Pt.1296, wo wir dem Weg zum Stolleneingang folgten, ansehen wollten wir uns das dann schon. Weit hinten ist auch ein Licht sichtbar.

Durch den Lowigraben wanderten wir weiter über Pt.1264 zur Siedlung Niwärch. Nun ging es steil hinunter nach Ausserberg - Sonnhalde zum Durstlöscher, dem einheimischen Suonenbräu. So konnten wir gestärkt auch noch den letzte Abstieg zum Hotel Bahnhof  unter die Füsse nehmen. Die grösste Überraschung war hier noch die Sonneneinstrahlung, so dass wir den Apero "Fledermaus" noch auf der Terasse geniessen durften.